HamburgStadtgeschichte online erkunden
Das digitale Hamburg-Geschichtsbuch ist seit Anfang September online. Wie die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung mitteilt, bietet die Website einen Überblick über die Geschichte der Freien und Hansestadt Hamburg von der Vor- und Frühgeschichte bis ins späte 20. Jahrhundert. Das Themenspektrum reicht von der Hammaburg, der historischen Keimzelle Hamburgs am Domplatz, über Hamburg im Mittelalter bis zur Hafenstraße als Synonym für den Hamburger Häuserkampf der 1980er Jahre. Da geht es nicht nur um den alten Störtebeker, sondern auch um die ersten Kämpfer für Demokratie im 17. Jahrhundert, um freiheitsträumende Bürgertöchter, jüdische Arbeiterführer, die Swing-Jugend unter Hitler, protestierende Studenten, mutige Bauern und vieles mehr. Zu allen Epochen und Themen gibt es Quellen und Arbeitsmaterialien. Die Texte und Materialien seien von Hamburg-Historikern aber auch von jungen Forschern zusammengestellt worden und nicht nur für Lehrer bestimmt, berichtet die Behörde. Lehrer, Dozenten und Schüler können Unterrichtsmaterialien und Projektideen zu Hamburgs Geschichte unentgeltlich nutzen. „So etwas hätte ich mir als Lehrer immer gewünscht. Ich hatte auch die Idee, Hamburgs Geschichte im Unterricht zu nutzen. Und auch Schüler werden ihren Spaß daran haben, zu erkunden, wie ihre Stadt dazu geworden ist, was sie ist“, sagt Schulsenator Ties Rabe über das Gemeinschaftsprojekt seiner Behörde mit Stiftungen und der Universität.
Bunt bebildert und kenntnisreich, aber auch fantasievoll komme die Website daher, meldet die Behörde. Zu etlichen Epochen gebe es Highlights, mit denen die Nutzer selbst spielerisch Geschichte erforschen können. Dabei bleibe die hohe Fachlichkeit und der kritische Blick auf die Vergangenheit stets gewahrt. „Das digitale Hamburg-Geschichtsbuch füllt eine Lücke. Es bündelt das Wissen zur Stadtgeschichte und macht es für die Schule schnell, einfach und auf hoch attraktive Weise verfügbar“, sagt Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Bildung der Körber-Stiftung, die das Projekt als Kooperationspartner unterstützt. Neben der Behörde für Schule und Berufsbildung und der Körber-Stiftung haben auch die Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte, die Forschungsstelle für Zeitgeschichte, der Verein für Hamburgische Geschichte, die Landeszentrale für politische Bildung und der Verband der GeschichtslehrerInnen maßgeblich zur Realisierung der neuen Website beigetragen.
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