BocholtStadtplan im Web
Einen digitalen Stadtplan hat jetzt die Stadt Bocholt veröffentlicht. Er ist mit der städtischen Website verknüpft und enthält laut Stadtverwaltung derzeit rund 1.200 Informationen über interessante Orte (Points of Interest, POI). Diese können per Mausklick auf einer zoombaren Karte angeklickt werden. „Bürger, Touristen und an Bocholt interessierte Personen können sich jetzt schnell und einfach orientieren und gezielt nach thematischen Standorten suchen“, erklärt dazu Claudia Wiemker, Koordinatorin des Projekts im städtischen Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft. So könnten sich Familien rasch ein Bild über die zum Wohnort nächstgelegenen Kindergärten, Schulen und Spielplätze machen. Touristen erhalten einen Überblick über Hotels, Freizeitmöglichkeiten und die Lage von Sehenswürdigkeiten. Eine spezielle Themenkarte Verkehr zeigt zudem aktuelle Informationen zu Baustellen, Parkmöglichkeiten oder Haltestellen. In die Karte integrierte Zusatzfunktionen ermöglichen es, Strecken und Flächen zu messen. Grundlage des digitalen Stadtplans sind die Geodaten der Bocholter Verwaltung. Spezifische Daten über interessante Orte und Baustellen liegen auf einer Datenbank bei der Stadt Bocholt. Für die Hintergrundkarten wird auf einen Server des Kreises Borken zugegriffen. Dort werden die Basiskarte, die Liegenschaftskarte und die Luftbilder des Landes Nordrhein-Westfalen für die Stadt Bocholt zur Verfügung gestellt. Über ein Redaktionssystem werden die Karten und Daten administriert, konfiguriert und bereitgestellt. „Durch die Verwendung von eigenen und amtlichen Kartenwerken kann die Stadt Bocholt eine größtmögliche Aktualität und Vollständigkeit gewährleisten“, so Joachim Bußhoff, Leiter des Fachbereichs Grundstücks- und Bodenwirtschaft. Die einmaligen Einrichtungskosten für die Lizenz betrugen 15.000 Euro, die jährlichen Kosten liegen bei 3.000 Euro, wie die Stadt weiter mitteilt. Von der Erteilung des Auftrags bis zur Veröffentlichung des digitalen Stadtplans seien rund neun Monate vergangen. Die vorhandenen Karten sollen nach Angaben von Projektkoordinatorin Claudia Wiemker nun schrittweise ergänzt werden. So sollen etwa Sehenswürdigkeiten in dem digitalen Stadtplan mit Fotos abgebildet und dieser um weitere Themenkarten und Daten ergänzt werden. Vorstellbar seien etwa die Darstellung von Bebauungsplänen, Sportstätten, Hallen oder die Integration eines Behindertenwegweisers. Geplant ist darüber hinaus, den Stadtplan ins Englische und Niederländische zu übersetzen.
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