Montag, 3. März 2025

Frankfurt am MainStraßenlaternen werden zu 5G-Hotspots

[17.05.2023] Die Unternehmen Mainova, O2 Telefónica und 5G-Synergiewerk verwandeln in Frankfurt am Main Straßenleuchten in 5G-Hotspots und digitale Gießkannen.
In diesem Stadtmöbel-Ensemble aus Holz sind der Technikschrank und ein Wasservorratsbehälter für umliegende Stadtbäume untergebracht.

In diesem Stadtmöbel-Ensemble aus Holz sind der Technikschrank und ein Wasservorratsbehälter für umliegende Stadtbäume untergebracht.

(Bildquelle: Mainova AG)

In Frankfurt am Main werden jetzt Straßenleuchten zu 5G-Standorten umgebaut, um das 5G-Mobilfunknetz zu verdichten. Gleichzeitig, so teilt das 5G-Synergiewerk mit, werden die Laternen durch die Integration eines Bewässerungssystems inklusive externem Wassertank zu smarten digitalen Gießkannen für umliegende Bäume. In einem Pilotprojekt setzten 5G-Synergiewerk, der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica und der Energieversorger und Anbieter für smarte Energielösungen, Mainova ein Smart-City-Konzept um. Gerade in einer Stadt wie Frankfurt am Main mit hohen Häusern und engen Straßenschluchten könne das vorhandene Mobilfunknetz mit seinen Dachstandorten durch die Ergänzung von 5G-Straßenleuchten auch in Bodennähe gut verdichtet werden. Als Teil jeder städtischen Infrastruktur seien Straßenleuchten weit verbreitet. Daher hätten die Projektpartner beschlossen, mit einem neuen Ansatz den Ausbau des 5G-Netzes zu beschleunigen.

Erste 5G-Leuchte im Jahr 2021

Bereits im Jahr 2021 hätten die Projektpartner in Frankfurt am Main die erste 5G-Straßenleuchte Hessens errichtet. Das Projekt sei erfolgreich verlaufen, sodass die Unternehmen im nächsten Schritt weiteren Mehrwert für die Stadt schaffen wollen. Das Konsortium profitiere dabei von der Projektexpertise von 5G-Synergiewerk, das Standorte von Energieversorgern und Industriepartnern vermarktet.
Die Beteiligten hätten zunächst eine herkömmliche Straßenleuchte an der Solmsstraße gegen einen speziellen Smart Pole ausgetauscht. O2 Telefónica habe energieeffiziente 4G/5G-Mobilfunktechnik installiert. Der Technikschrank werde dabei in einem Stadtmöbel-Ensemble aus Holz untergebracht. Dieses ist als Sitzbank gestaltet, sodass es sich nahtlos in das Stadtbild einfügen und von Passanten nutzen lasse.
Zugleich beinhalte die Bank einen Wasservorratsbehälter für umliegende Stadtbäume. Sensoren im Boden mäßen den Feuchtigkeitszustand, verbänden diese Information mit der Wetterprognose und veranlassten über eine Datenverbindung, dass die umliegenden Bäume automatisch bewässert werden.

Weiterer Ausbau

Jetzt starte der weitere Ausbau, bei dem neun Straßenleuchten in der Frankfurter Innenstadt errichtet werden. Hierfür kämen standardisierte Smart-Pole-Lichtmasten zum Einsatz.
Der Mobilfunk-Standort von O2 Telefónica funke über mehrere Frequenzbänder. Er biete 5G mit hoher Bandbreite im 3,6 Gigahertz-Bereich sowie LTE (4G) auf 1.800 Megahertz (MHz) und 2.100 MHz. Damit ergänze die kleine Funkzelle (Small Cell) das bestehende O2-Mobilfunknetz in Frankfurt am Main um zusätzliche Bandbreiten. Dies sei insbesondere im Hinblick auf die steigende Datennutzung von O2-Kundinnen und -Kunden sowie künftige digitale Anwendungen hilfreich. Dazu zählten etwa die Nutzung des Metaverse, das vernetzte Fahren oder autonome Logistik. Zudem füge sich die 5G-Straßenleuchte mit ihrer Lichtverteilung harmonisch ins Stadtbild ein.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City

BMDV: Praxiswissen zu Digitalen Zwillingen

[03.03.2025] Zwei neue, vom BMDV geförderte Publikationen bieten Orientierung zum Einsatz Digitaler Zwillinge: Eine Überblicksstudie analysiert bestehende Projekte, ein Praxisleitfaden unterstützt Kommunen und Infrastrukturbetreiber bei der Umsetzung. Ziel ist der Übergang vom Pilot zur Praxis. mehr...

Screenshot mit Daten aus der Starkregenkarte Dresden.

Dresden/Lübeck/Berlin: Gut informiert bei Extremwetter

[28.02.2025] Immer mehr Städte und auch Länder bieten Informationen zu Extremwetterereignissen. So stellt Dresden Echtzeitdaten zu Pegelständen bereit, Lübeck bündelt Informationen und Verhaltenstipps und Berlin und Brandenburg veröffentlichen eine länderübergreifende Starkregengefahrenkarte. mehr...

Screenshot der UDP-Startseite.

Potsdam: Urbane Datenplattform ist online

[27.02.2025] Als Modellprojekt Smart City richtet Potsdam unter anderem eine Urbane Datenplattform ein. Das Portal ist nun mit ersten Daten in den Pilotbetrieb gestartet und soll nah an den Bedürfnissen der Stadt weiterentwickelt werden. mehr...

Rathaus der Stadt Gießen

Gießen: Digitale Zukunftsstrategien

[25.02.2025] Mit der Digitalisierungsstrategie 2030, einer interkommunalen Datenstrategie und ihrer Smart-City-Initiative will die Stadt Gießen die Grundlagen für eine moderne Verwaltung legen. mehr...

Eppishausen: Pegel werden automatisch gemessen

[24.02.2025] Eppishausen spart dank automatischer Messung Zeit und Aufwand bei der Pegelmessung. Die erhobenen Daten werden in Echtzeit per LoRaWAN an die Verantwortlichen in der Gemeinde übertragen. Ab einem definierten Grenzwert erhalten sie eine Benachrichtigung per SMS oder E-Mail. mehr...

Schwandorf: Digitaler Zwilling spart Ressourcen

[24.02.2025] Ein Digitaler Zwilling hilft der Stadt Schwandorf bei der passgenauen Grünbewässerung. Während Bodenfeuchtigkeitssensoren Echtzeitdaten zum aktuellen Bewässerungsbedarf liefern, zeigt der Digitale Zwilling an, wo genau bewässert werden muss. Eine Ausweitung auf andere Bereiche ist angedacht. mehr...

Flyer für die Regionalkonferenz Smart Cities 2025

Mönchengladbach: Regionalkonferenz Smart Cities 2025

[19.02.2025] Mönchengladbach wird am 12. März Austragungsort der Regionalkonferenz Smart Cities des BMWSB. Workshops und kurze Praxisberichte widmen sich Themen wie KI und Bürgerbeteiligung. Tags darauf findet am gleichen Ort der SmartCity.Summit Niederrhein statt. mehr...

Werbung für das neue Angebot in der Wolfsburg-App.

Wolfsburg: Bundestagswahl in der Stadt-App

[18.02.2025] Die Stadt Wolfsburg will über die Integration des beliebten Wahl-O-Mat in ihre Stadt-App die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Bürgern auf die bevorstehende Bundestagswahl lenken und gleichzeitig dazu beitragen, dass die Wahlentscheidung erleichtert wird. mehr...

Blick in eine belebte Straße in der Freiburger Innenstadt

Freiburg: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen

[17.02.2025] Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen durch digitale Technik – so lautet der Ansatz des Projekts FreiburgRESIST. Dafür sollen in der Freiburger Innenstadt nun bis zu 200 Sensoren angebracht werden, die auf Basis von anonymisierten Handydaten messen können, wo sich wie viele Menschen aufhalten und in welche Richtung sie strömen. mehr...

Fans strömen in ein Fußballstadion.
bericht

Gelsenkirchen: Besucherströme steuern

[14.02.2025] Im Rahmen des Projekts GE sichert entwickelt die Stadt Gelsenkirchen ein innovatives Konzept zur anonymisierten Bewegungsdatenerfassung und -prognose. Die videobasierte Sensorik kam unter anderem während der EM-Spiele 2024 zum Einsatz. mehr...

Chantal Schöpp und Konrad Traupe, Projektleiter der Zukunftsschusterei der Stadt Bad Belzig, betrachten auf dem 4. Kongress der Modellprojekte Smart Cities im April 2024 in Leipzig den Steckbrief zur Bad Belzig App.
interview

Smart City Steckbriefe: Eine Quelle der Inspiration

[10.02.2025] Wie strukturierte Steckbriefe Kommunen als Inspiration für eigene Smart-City-Projekte dienen können, erläutert Chantal Schöpp von der Agentur Creative Climate Cities, die als Partnerin der KTS für das Projekt verantwortlich zeichnet. mehr...

Symbolbild für Forschungsprojekt OPENER next

Forschung: Mit Daten Barrieren im ÖPV überwinden

[10.02.2025] Das Forschungsprojekt OPENER next kombiniert moderne Datenanalyse und bürgerschaftliches Engagement. Ziel ist es, die Barrierefreiheit im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) digital zu verbessern. mehr...

screenshot_datenplattform_wuppertal

Wuppertal: Datenplattform gestartet

[05.02.2025] Die neue Plattform DigiTal Daten der Stadt Wuppertal liefert Echtzeitinformationen aus der Stadt und ist Teil des Modellprojekts Smart City. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, Feedback zu dem ersten Prototyp zu geben. mehr...

Eröffnung des Zukunftswerk mit Oberbürgermeister Mende, der zuständigen Dezernentin Maral Koohestanian und Bürgermeisterin Christiane Hinninger

Wiesbaden: Experimentierraum für Digitalprojekte

[04.02.2025] Mit dem Zukunftswerk hat die Stadt Wiesbaden jetzt einen innovativen Experimentierraum eröffnet, der unter dem Motto Stadtlabor2Go die Prinzipien von Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit und Smart City vereint. mehr...

screenshot_smart_city_dashboard_saarbruecken

Saarbrücken: Dashboard für die Smart City

[04.02.2025] Die Stadt Saarbrücken hat ihr Smart City Dashboard veröffentlicht. Das Digitalisierungsdezernat hat dabei auf Open-Source-Technologie gesetzt und den Open-Data-Ansatz verfolgt. Entwickelt wurde das Dashboard von einem Start-up. mehr...