BMWSBStufenplan für „Smarte Städte und Regionen“
Um die Kommunen bei der Implementierung digitaler Lösungen zu unterstützen, wurde unter Federführung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ein Stufenplan für „Smarte Städte und Regionen“ entwickelt. An der Erarbeitung wirkte laut dem Ministerium ein Beirat mit, an dem mehrere Bundesressorts, fünf Länder, verschiedene Kommunen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft beteiligt waren.
Der Stufenplan soll einen kontinuierlichen Kompetenzaufbau und eine Stärkung der Digitalisierungskultur auf allen Ebenen bewirken. Ziel sei es, ein Rahmenwerk für die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung zu schaffen und sich gemeinsam auf den Handlungsbedarf für Bund, Länder und Kommunen zu verständigen, so das BMWSB: Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit digitale Lösungen, die für eine Stadt oder Region entwickelt wurden, auch andernorts funktionieren können? Welche Strukturen und Institutionen können für den Wissenstransfer genutzt werden, welche müssen neu oder weiterentwickelt werden?
Kompetenzzentrum vorgeschlagen
Viele Kommunen sehen Chancen darin, gemeinsam digitale Lösungen zu entwickeln, umzusetzen und zu betreiben. Um das zu unterstützen, schlägt der Beirat die Einrichtung eines auf föderalen Strukturen basierenden Kompetenzzentrums vor. Dieses soll zentral Wissen sammeln, bewerten und systematisch nutzbar machen. Dabei sollen bereits bestehende Strukturen in den Ländern und beim Bund genutzt werden. Durch eine bessere Vernetzung von Beratungsangeboten und vorhandenem Wissen würden Synergieeffekte geschaffen. Elisabeth Kaiser, Parlamentarische Staatssekretärin beim BMWSB, erklärt: „Mit der Einrichtung eines föderal organisierten Kompetenzzentrums für smarte Städte und Regionen soll die Brücke zwischen den verschiedenen Akteuren geschaffen werden, die bereits über Unterstützungsangebote für Kommunen verfügen. Es soll den Kommunen beratend zur Seite stehen und den Zugang zu digitalen Kompetenzen erleichtern.“
Marktplatz macht Lösungen zugänglich
Des Weiteren erachtet der Beirat nach Angaben des BMWSB einen Marktplatz als sinnvoll, um digitale Lösungen für Kommunen zugänglich zu machen. Diese trügen zur Transparenz bei, könnten die Markterkundung in Beschaffungsverfahren unterstützen sowie Angebot und Nachfrage strukturiert zusammenführen. Hierbei bietet es sich nach Ansicht des Beirats an, den vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiierten Marktplatz Deutschland Digital zu nutzen und weiterzuentwickeln. Dieser sei vielen Kommunen bereits bekannt. Zukünftig sollen auf dem Marktplatz neben Anwendungen aus den Förderprogrammen des Bundes über Schnittstellen auch bereits existierende Angebote aus den Ländern integriert werden.
„Eine enge Verzahnung des Marktplatzes mit den Aktivitäten des Kompetenzzentrums sowie die enge Kooperation zwischen Strukturen und Aktivitäten von Bund und Ländern sind zentral für eine erfolgreiche Umsetzung der vom Beirat im Stufenplan angelegten Lösungsansätze“, betont Staatssekretär Rolf Bösinger. „Wir freuen uns daher auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, um die Stadtentwicklung in urbanen und ländlichen Regionen mithilfe von Digitalisierung in den Kommunen voranzutreiben und die Lebensqualität im ganzen Land zu verbessern.“
Modellprojekte Smart Cities: Laufzeitverlängerung bis 2028
[16.12.2024] Da der ursprünglich angesetzte Förderzeitraum zu knapp bemessen war, wurde den Kommunen der dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities eine kostenneutrale Verlängerung bis Ende März 2028 angeboten. Hildesheim will davon Gebrauch machen. Der Zeitplan aber ist eng. mehr...
Aalen: InKoMo 4.0 abgeschlossen
[16.12.2024] Das Aalener Projekt InKoMo 4.0, welches mittels Sensorik verfügbare Parkplätze erkennt und diese Informationen in Echtzeit an dynamische LED-Tafeln sowie das städtische Geodatenportal übermittelt, fand jetzt seinen Abschluss. Das Konzept lässt sich auf andere Kommunen übertragen. mehr...
Osnabrück: Schule digitalisiert Energieverbrauch
[13.12.2024] Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück hat jetzt im Rahmen eines Smart-City-Pilotprojekts seinen Energieverbrauch digitalisiert. mehr...
Limbach-Oberfrohna: Sensoren zählen Weihnachtswichtel
[12.12.2024] Ein erster Use Case im Rahmen der Smart-City-Kooperation zwischen der Stadt Limbach-Oberfrohna und dem Unternehmen GISA dient der temporären Personenstrommessung. Im Pilotprojekt Wichtelcounter wurde die Anwendung jetzt getestet. mehr...
Bamberg: Fußgängerströme im Blick
[11.12.2024] In der Bamberger Innenstadt soll eine neue Passantenfrequenzmessung erstmals umfassende Fußgängerströme erfassen. Die anonymen Daten sollen Maßnahmen bewerten und Verwaltung wie auch Gewerbetreibenden wichtige Einblicke liefern. mehr...
Augsburg: Echtzeitdaten zur Verkehrssituation
[10.12.2024] Über ein Smart City Dashboard verfügt jetzt die Stadt Augsburg. Dieses bietet zum Start unter anderem Echtzeitdaten zur Auslastung von Parkhäusern, zum Wetter und zum Innenstadt-Adventskalender. mehr...
Stadtwandel.digital: Smart City auf die Hanauer Art
[06.12.2024] Mit dem Smart-City-Leitbild Stadtwandel.digital will Hanau die Digitalisierung gezielt vorantreiben. Es umfasst sechs Handlungsfelder und listet 13 bereits vorhandene Leuchtturmprojekte auf. Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten können. mehr...
Gütersloh: Datenschutzkonforme Passantenzählstellen
[06.12.2024] In der Gütersloher Innenstadt messen ab sofort zwölf Zählstationen kontinuierlich und datenschutzkonform die Besucherströme. Die anonymen Daten sollen insbesondere die Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und Veranstaltungsplanung unterstützen. mehr...
Hamburg: International herausragend
[05.12.2024] Die Start-up-Förderung und die Verwaltungsdigitalisierung in Hamburg sind international herausragend. In beiden Kategorien erhielt Hamburg die von der International Chamber of Commerce (ICC) vergebenen „Startup Ecosystem Stars Awards“. mehr...
Studie: Smart Cities in der Praxis
[04.12.2024] 30 Praxisbeispiele aus Smart Cities und Smart Regions stellt eine neue BBSR-Veröffentlichung vor. Die Steckbriefe beantworten zentrale Fragen zum Projekt, nennen die Herausforderungen, welche die Kommune mit der Maßnahme bewältigen möchte und zeigen den Mehrwert der Lösung auf mehr...
Etteln: Smarter als Hongkong
[26.11.2024] Dass auch kleinste Gemeinden im Digitalisierungswettbewerb mit Weltmetropolen mithalten können, hat Etteln bewiesen. Bei einem internationalen Smart-City-Wettbewerb belegte der Ortsteil einer nordrhein-westfälischen Gemeinde den ersten Platz, Hongkong wurde Zweiter. Ehrenamtliche Helfer, Vereine und Organisationen haben diesen Erfolg ermöglicht. mehr...
Wiesbaden: Smarte Sitzbänke
[26.11.2024] Nachhaltige Energie trifft auf smarte Stadtmöbel: In Wiesbaden wurden jetzt auf dem Dern’schen Gelände zwei Solarbänke errichtet. Diese gehen auf die Idee der Jugendkonferenz zurück. mehr...
Germering: Smarter Winterdienst
[22.11.2024] Mit IoT-Sensoren und einem neuen Softwaremodul hat sich die Stadt Germering für den kommenden Winterdienst gerüstet. Die Lösung unterstützt bei der Routenplanung und Einteilung der Einsatzkräfte. Auch liefert sie Echtzeitdaten über den Straßenzustand und den Füllstand in den Salzsilos der Einsatzfahrzeuge. mehr...
Kreis Hof: Stadtplanung erleben
[21.11.2024] Im Rahmen seines Modellprojekts Smart City erprobt der Landkreis Hof auch den Einsatz von Virtual-Reality-Anwendungen. Entwickelt wird unter anderem eine VR-Simulation zur Stadtplanung; zudem soll virtuelle Realität im Digitalen Zwilling zum Einsatz kommen. mehr...
18. Regionalkonferenz: Barrieren abbauen in der Smart City
[18.11.2024] Um digitale Angebote, die Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern, geht es bei der 18. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities am 5. Dezember in Kassel. Eingeladen sind Kommunen, die sich zum Thema informieren oder Erfahrungen austauschen möchten. mehr...