Dienstag, 7. Januar 2025

StuttgartTelekom beschleunigt Breitband-Ausbau

[04.11.2021] Die Deutsche Telekom beschleunigt den Ausbau in der Gigabit-Region Stuttgart. Sie erhöht die Schlagzahl beim Ausbau auf 100.000 Glasfaseranschlüsse pro Jahr.

Die Deutsche Telekom hat jetzt in der Gigabit-Region Stuttgart die Anzahl der Kommunen verdoppelt, in denen sie ab 2022 ein Glasfasernetz ausbauen will. Wie die Deutsche Telekom berichtet, hat Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland, das Vorhaben in einer Rede vor dem Regionalparlament angekündigt. Konkretisiert habe Goldenits das Vorhaben jetzt in einem halbjährlichen Treffen mit der Gigabit-Region Stuttgart sowie der in ihr zusammengeschlossenen Stadt Stuttgart und den Landräten der Landkreise Esslingen, Böblingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr.
In diesem Jahr stehen für die Region 80.000 Haushalte im Ausbauplan. Bis Ende des Jahres wolle die Telekom dann insgesamt über 200.000 Haushalten direkte Glasfaseranschlüsse ermöglichen. „Jetzt erhöhen wir noch einmal die Schlagzahl beim Ausbau auf 100.000 Glasfaseranschlüssen pro Jahr“, sagt Walter Goldenits.

Beim Ausbau auf Solidarität setzen

Laut Telekom hat sie über das mit der Gigabit-Region Stuttgart abgestimmte Ausbauverfahren hinaus die Anzahl auf über 80 Kommunen in allen fünf Länderkreisen erhöht, denen sie bis zum Ende des Jahres ihr Ausbauvorhaben unterbreiten werde. Walter Goldenits erläutert: „In den Gesprächen mit den Kommunen bekräftigen wir noch einmal: Wir stehen zum Ausbauziel der Gigabit-Region Stuttgart, bis zum Jahr 2030 90 Prozent aller Haushalte mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Damit nicht eine Kommune die erste ist und komplett ausgebaut wird und eine andere das Nachsehen hat, bauen wir parallel und kundenorientiert in allen Landkreisen und der Landeshauptstadt aus. Für jede Kommune gilt: auf die erste Ausbaustufe folgen weitere in den Folgejahren. Hier setzen wir auf die Solidarität untereinander, dass nicht überall gleichzeitig ausgebaut werden kann. Und dabei behalten wir die gesamte Region im Blick – nicht nur die wirtschaftlich attraktivsten Kommunen.“
Angaben der Telekom zufolge verzichtet sie auf Vorvermarktungsphasen und Schwellwerte für den Ausbau, damit die Bauarbeiten in den ausgewählten Ausbaugebieten bereits ab dem kommenden Jahr starten können. Die Telekom werde die Bürgerinnen und Bürger in den Ausbaugebieten frühzeitig darüber informieren, ab wann die Registrierung für den Hausanschluss und die Produktbuchungen möglich seien. Den Anstoß können auch Mieterinnen und Mieter geben. Die Telekom werde dann die Hauseigentümer kontaktieren.

Glasfaserausbau ist Team-Sport

Mit der baldigen Kontaktaufnahme und dem vorgezogenen Ausbaustart werde die Telekom den Netzausbau noch einmal beschleunigen. Die Kommunen in der Gigabit-Region Stuttgart erhalten frühzeitig noch mehr Planungssicherheit über den Ausbau des Glasfasernetzes. Die Telekom erwarte ihrerseits schnellere Genehmigungsverfahren, um dieses ehrgeizige Ausbauprogramm stemmen zu können. „Schnelle Genehmigungen, weniger bürokratische Auflagen und vor allem der Einsatz moderner Verlegermethoden sind wesentliche Voraussetzungen, damit wir unsere gemeinsamen Ausbauziele erreichen“, sagt Goldenits. „Gerade mit modernen Methoden des Netzausbaus sind wir deutlich günstiger und bis zu drei Mal schneller unterwegs. Glasfaserausbau ist Team-Sport und ein gutes Zusammenspiel vor Ort ist entscheidend für den erfolgreichen Ausbau.
Die Telekom macht darauf aufmerksam, dass die Bürgerinnen und Bürger mit dem von ihr übernommenen Glasfaserausbau die freie Wahl des Anbieters haben. Alle anderen Unternehmen können die Netze der Telekom zu fairen, marktwirtschaftlichen Bedingungen nutzen. Dazu bekenne sich die Telekom unter dem Begriff open access schon seit längerem. Die Telekom habe viele große und kleine Unternehmen als Partner, die das Glasfasernetz für ihre Kundenbeziehungen nutzen. Andere Anbieter können dies oft nicht in demselben Umfang leisten – meist aus kommerziellen, prozessualen oder technologischen Gründen.
Im Fokus des Gigabit-Projekts stehe der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. Bis zum Jahr 2025 sollen nicht nur 50 Prozent der Haushalte und alle Unternehmen, sondern auch die Schulen in der Region schnell ins Internet kommen. Über 99 Prozent der Bevölkerung können bereits breitbandigen Mobilfunk über 4G/LTE nutzen. Aktuell baue die Telekom zusätzlich auch in der Gigabit-Region ein leistungsstarkes 5G-Netz auf.





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