IT-PlanungsratThüringen übernimmt Staffelstab
Die öffentliche Verwaltung ist bei der Digitalisierung und Vernetzung auf einem guten Weg. Das sagte Brandenburgs Innenstaatssekretärin Katrin Lange, Vorsitzende des IT-Planungsrats, bei der fünften Fachtagung des Gremiums (25. April 2017). Rund 400 IT-Experten aus der öffentlichen Verwaltung, der Wissenschaft und der Forschung sind dafür nach Bremen gekommen. Trotz aller Fortschritte aber kann und sollte laut Lange der aktuelle Stand nicht durchgängig zufrieden stellen – und das sowohl im Vergleich mit dem privaten und geschäftlichen Bereich als auch im Vergleich mit anderen Ländern in Europa. Als vorbildliches Beispiel führte sie Dänemark an, wo fast alle öffentlichen Dienstleistungen über das Internet bereitgestellt werden. Einen entscheidenden Baustein für den Erfolg der Digitalisierung sieht die Vorsitzende in der Vernetzung der Systeme: „Erst wenn zur Digitalisierung das Prinzip der Vernetzung hinzutritt, beginnt die Musik in den Verwaltungen richtig zu spielen“, so Lange. Mit der weiteren Planung für den Portalverbund habe der IT-Planungsrat bei seinen Beratungen im März (wir berichteten) wichtige Weichen gestellt.
Für den Thüringer Beauftragten für E-Government und IT, CIO Hartmut Schubert, hat mit Ende des diesjährigen Fachkongresses die Vorbereitung für den nächsten begonnen. Denn laut dem Thüringer Finanzministerium wird die Veranstaltung im April 2018 in Weimar stattfinden. „Die Kongresse sind Fokuspunkt für aktuelle IT-Themen und gleichzeitig Impulsgeber für Lösungen, die deutschlandweit und länderübergreifend wahrgenommen werden“, erklärt CIO Schubert. „Ich will deshalb auf dem Thüringer Kongress auch konkrete Thüringer Themen auf die Tagesordnung heben. Ein wichtiges ist für mich die Zusammenarbeit des Landes mit den Kommunen.“ Für Thüringen wie anderswo in Deutschland werde E-Government ein entscheidender Grundpfeiler der Zukunftsfähigkeit der Verwaltung, insbesondere im ländlichen Raum. Entscheidende Schritte bei der Verwaltungsmodernisierung vollziehen sich laut Schubert bereits mit einer Verwaltungs- und Gebietsreform. „Meine Türen stehen für Ideen und Projekte der Kommunen offen“, sagt der CIO weiter. Ziel Thüringens sei es, im kommenden Jahr den Bürgern ein Servicekonto vorzustellen, von dem aus sie alle Anliegen adressieren können. Damit sollen Bürger ihre Daten der Verwaltung sicher und einfach übermitteln können. Die Verwaltung könne ihrerseits auf die Daten zugreifen und dem Bürger die Antwort sicher und einfach zukommen lassen. „Nur so sind überhaupt komplexe Verwaltungsvorgänge künftig zu handhaben. Die internetbasierte Fahrzeugzulassung, das iKfZ, wird es vormachen“, kündigt Schubert an.
D21-Digital-Index: Digitale Resilienz als Schlüssel
[10.03.2025] Alljährlich liefert D21 mit ihrem Digital-Index ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad in Deutschland. Nun hat die Initiative ihre Studie für 2024/25 vorgelegt. Demnach verändern digitale Technologien Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit werden aber weitgehend unterschätzt. mehr...
Beckum: d-NRW-Beitritt beschlossen
[03.03.2025] Um Zeit und Aufwand bei der Ausweitung ihrer digitalen Verwaltungsservices zu sparen, tritt die Stadt Beckum der d-NRW bei. Als Trägerin der rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts wird sie unter anderem von einer ausschreibungsfreien Nachnutzung von OZG-Leistungen profitieren. mehr...
München: Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie
[13.02.2025] Der Münchner Stadtrat hat die fünfte Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie der bayerischen Landeshauptstadt beschlossen. Sie beinhaltet unter anderem den Aufbau eines Kompetenzschwerpunkts für User Experience sowie eine neue Formulierung des strategischen Prinzips der nutzerzentrierten Gestaltung. mehr...
OZG: „Aufenthalt“ erreicht alle Milestones
[07.02.2025] Das maßgeblich vom Land Brandenburg vorangetriebene OZG-Projekt „Aufenthalt“ hat alle Vorgaben des OZG-Verwaltungsabkommens erfüllt. Inzwischen nutzen über 270 Ausländerbehörden die digitalen Dienste, weitere 170 befinden sich im Roll-out. Die Weiterentwicklung läuft kontinuierlich. mehr...
Sachsen: Neue CIO für den Freistaat
[07.02.2025] Daniela Dylakiewicz ist neue CIO des Freistaats Sachsen. Um die digitale Verwaltungstransformation voranzutreiben, strebt sie eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen des Landes an. mehr...
Deutscher Landkreistag: Aufgabenbündelung ja, Verfassungsänderung nein
[06.02.2025] Der vom Normenkontrollrat vorgebrachte Vorschlag einer stärkeren Bündelung staatlicher Aufgaben wird vom Deutschen Landkreistag unterstützt. Der kommunale Spitzenverband warnt aber auch vor zentralistischen Strukturen und lehnt vorgeschlagene Verfassungsänderungen ab. mehr...
Kreis Recklinghausen: Info-Plattform zum Smart-City-Ansatz
[03.02.2025] Eine Informationsplattform zur regionalen Digitalisierungsstrategie haben der Kreis Recklinghausen und die zehn kreisangehörigen Städte online geschaltet. Das Portal stellt die fünf Handlungsfelder und unterschiedlichen Projekte rund um den Smart-City-Ansatz vor und listet Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise auf. mehr...
Bayern: Einheitlicher kommunaler IT-Dienstleister geplant
[28.01.2025] Im Frühjahr startet die neue Umsetzungsphase der Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0. Unter den Maßnahmen ist auch die Einführung eines einheitlichen kommunalen IT-Dienstleisters bis Ende 2025. mehr...
Vitako: 10-Punkte-Plan zur Digitalisierung
[24.01.2025] Vitako fordert in einem 10-Punkte-Plan klare Prioritäten, Investitionen und Kooperation aller Ebenen, um die Digitalisierung voranzutreiben und Krisen zu kontern. Dabei gehe es um die Sicherung kommunaler Handlungsfähigkeit ebenso wie um die nationale Koordination und die Berücksichtigung EU-weiter Strategien. mehr...
Hamburg: Neue Digitalstrategie vorgestellt
[22.01.2025] Hamburg hat seine neue Digitalstrategie präsentiert. In den kommenden Jahren soll das digitale Angebot konsequent ausgebaut werden, um den Kontakt mit den Behörden so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Wo es möglich ist, setzt die Freie und Hansestadt dabei auch auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz. mehr...
Wolfsburg: Neuer smarter Geschäftsbereich
[20.01.2025] Mit organisatorischen Änderungen ist die Wolfsburger Stadtverwaltung in das neue Jahr gestartet. Unter anderem wurden die Bereiche Informationstechnologie und Smart City im Geschäftsbereich Smart City und IT-Services zusammengeführt. mehr...
Saarland: Digitalisierungsoffensive für Kommunen wird konkreter
[20.01.2025] Die 2021 auf den Weg gebrachte Digitalisierungsoffensive für Kommunen im Saarland nimmt Gestalt an: 17 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Pandemie wurden an konkrete Projekte gebunden, darunter KI-gestützte Chatbots, Verkehrsdatenerfassung und Straßenmanagementsysteme. mehr...
Hessen: Kommunale Verwaltungsdigitalisierung wird gestärkt
[15.01.2025] Das Land Hessen und die kommunalen Spitzenverbände wollen die kommunale Verwaltungsdigitalisierung weiter unterstützen. Die bisherige Koordinierungsstelle OZG-Kommunal wird zur Kompetenzstelle erweitert, die Digitalisierungsplattform civento wird weiter finanziert. mehr...
IT-Planungsrat: Kommunen im Fokus
[13.01.2025] Im Jahr 2025 führt Mecklenburg-Vorpommern den IT-Planungsrat. Im Fokus sollen die Föderale Digitalstrategie und eine stärkere Einbindung der Kommunen stehen. Geplant ist auch eine Stärkung und Weiterentwicklung der FITKO. mehr...
Digitalisierung: Blick in die Glaskugel
[07.01.2025] Agil, bürokratiearm und Ende-zu-Ende digitalisiert – so sollen die Kommunalverwaltungen im Jahr 2030 aussehen. Im Moment sind sie davon aber oft noch weit entfernt. Sind die gesetzten Ziele realistisch? mehr...