Donnerstag, 5. Dezember 2024

DrucklösungenTransparenter Output

[28.03.2017] Rund 1.300 Druck- und Kopiersysteme der Stadt Mainz hat die Firma TA Triumph-Adler ausgetauscht und an die Bedürfnisse der 160 Standorte angepasst. Zudem wurde die Grundlage für digitale Abrechnungen des IT-Dienstleisters KDZ Mainz geschaffen.
Output Management: KDZ Mainz hat den Überblick.

Output Management: KDZ Mainz hat den Überblick.

(Bildquelle: TA Triumph-Adler Deutschland GmbH)

Die Kommunale Datenzentrale Mainz (KDZ) hat sich nach einer europaweiten Ausschreibung der Druckerdienstleistungen im Jahr 2014 für das Unternehmen TA Triumph-Adler Deutschland entschieden. Ralph Schröer, Abteilungsleiter Systemservice bei der KDZ Mainz, begründet die Vergabe so: „Wir haben selbst hohe Ansprüche an unsere Arbeit in der KDZ. Das Angebot von TA Triumph-Adler in Verbindung mit der Ausschreibung zeigte, dass wir da auf einer Wellenlänge liegen.“ Besonders wichtig sei ihm die Bereitschaft bei TA Triumph-Adler gewesen, gemeinsam die beste Lösung für die digitalen Prozesse der KDZ Mainz zu finden. „So etwas macht nicht jeder“, sagt Schröer.

Bedürfnisse vor Ort beachten

Konkret bedeutete das: Rund 1.300 Druck- und Kopiersysteme an 160 Standorten der Stadt Mainz (inklusive Schulen und Kitas) sowie Eigenbetrieben und zum Teil stadtnahen Gesellschaften auszutauschen und an die tatsächlichen Bedürfnisse vor Ort anzupassen. Hierbei galt es, auch auf die individuellen Anforderungen der unterschiedlichen städtischen Einrichtungen einzugehen, die nicht alle an dasselbe Netzwerk angeschlossen sind. Darüber hinaus war ein transparentes Abrechnungssystem gefordert, das ein genaues Reporting von Zählerständen und Volumen voraussetzt. „Als Dienstleister berechnen wir die Leistungen von TA Triumph-Adler an unsere Kunden weiter“, erklärt Albert-Josef Baginski, zuständig für das Controlling der KDZ Mainz. „Unsere Rechnungen müssen deshalb zu 100 Prozent nachvollziehbar sein“.

Sechs Monate für Umstellung

Dabei habe auch berücksichtigt werden müssen, dass zeitgleich weitere tiefgreifende Veränderungen durchgeführt wurden. „Wir haben unseren Verzeichnisdienst und die Printserver von Novell auf Microsoft und die Betriebssysteme der Endgeräte von Windows XP auf Windows 8.1. umgestellt. Zudem gab es einen Wechsel bei den Endgeräten von festen auf variable IP-Adressen“, erklärt Ralph Schröer. „Das erhöhte den Anspruch für den Roll-out der neuen TA-Systeme und der Accounting-Lösung mit Follow2Print-Funktion erheblich, der ja bei laufendem Betrieb erfolgte“. Ziel sei es gewesen, nach sechs Monaten den Roll-out und alle weiteren Umstellungen abgeschlossen zu haben und anschließend zum ersten Mal die sonst postalisch versendete Abrechnung digital an alle Kunden zu verschicken.

Individuelle Lösung finden

Neben dem Austausch der Druck- und Multifunktionssysteme implementierte TA Triumph-Adler übergreifend die Anwendung TA Cockpit, eine webbasierte Steuerungszentrale, die einen Überblick über alle Drucker- und Multifunktionsgeräte und deren Druckvolumen verschafft. Toner wird so bei Bedarf automatisch nachbestellt, ortsunabhängig und zu jeder Zeit können Statusmeldungen abgerufen und Technikereinsätze koordiniert werden – bei einer Verteilung der Systeme auf 160 Standorte ein großer zeitlicher Gewinn.
Jörg Leisge, Key Account Manager bei TA Triumph-Adler, erklärt: „Wir schauen bei unseren Analysen gern genau hin und finden eine individuelle Lösung, die exakt den Anforderungen unserer Kunden entspricht – dafür entwickeln wir auch gern mal unsere Lösungen weiter, wie in diesem Fall TA Cockpit.“ Das Ziel dieser Weiterentwicklung: die Zusammenführung der Daten aus der Stadtverwaltung und den Mainzer Schulen, deren Zählerstände früher manuell abgelesen wurden. Leisge: „Einfach gesagt ist es so: Hierfür wird einmal die Vollversion TA Cockpit Green installiert. Die Daten der Druck- und Kopiersysteme, die nicht ans städtische Netzwerk angeschlossen werden können, werden über die Basisversion TA Cockpit Blue an TA Triumph-Adler gesendet. Wir übermitteln sie dann gesichert weiter auf die Master-Installation der KDZ.“ Diese Entwicklung sei mittlerweile als Standardfunktion Corporate View in die TA Cockpit Green Lösung aufgenommen worden.

Abrechnung über Authentifizierungskarten

Die implementierte Lösung bietet nun auch die geforderte transparente Datengrundlage für das Abrechnungssystem der KDZ Mainz. Voraussetzung für eine genaue Weiterberechnung der Daten: Einzelplatzdrucker wurden entsprechenden Kostenstellen der KDZ-Kunden zugeordnet, bei Druck- und Multifunktionssystemen, die von unterschiedlichen Mitarbeitern genutzt werden, erfolgt die Abrechnung über Authentifizierungskarten. Follow2Print nennt sich diese Funktion bei TA Triumph-Adler, die für das intelligente Umleiten von Druckaufträgen zuständig ist. Nutzer können so ihre Druckaufträge an jedem in das Follow2Print eingebundene Druck- und Multifunktionssystem abholen.
Das umfangreiche Projekt stellt auch an den Service maximale Anforderungen: Zwei Techniker von TA Triumph-Adler sind täglich bei dem kommunalen IT-Dienstleister vor Ort und verfügen über Büros mit Materiallager. Nach genau sechs Monaten war das Ziel dann punktgenau erreicht: Der Roll-out erfolgreich abgeschlossen, alle Umstellungen durchgeführt und die erste Abrechnung der Druckerleistungen wurde von der KDZ Mainz digital an alle Kunden versendet.

Maike Zumbrägel ist Leiterin Marketing und Corporate Communications bei TA Triumph-Adler.

Kurzinfo: KDZ Mainz, Die Kommunale Datenzentrale Mainz (KDZ Mainz) ist der IT-Dienstleister der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Der Eigenbetrieb der Stadt ist auch für andere Kommunen und öffentlich-rechtliche Einrichtungen tätig. Im KDZ-Rechenzentrum werden beispielsweise das Personenstandswesen inklusive elektronischem Personenstandsregister für alle rheinland-pfälzischen Kommunen und das Einwohnermeldewesen für 175 Kommunen in Rheinland-Pfalz gehostet.



Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama

Potsdam: Onlinedienst für Fundsachen

[03.12.2024] Verlorene oder gefundene Gegenstände können in Potsdam jetzt auch online gemeldet werden. Der neue Service erleichtert das Verfahren sowohl für Finderinnen und Finder als auch für Suchende. mehr...

Augsburger Altstadt aus der Vogelperspektive.

Augsburg: Digitaler Stadtplan zur Barrierefreiheit

[26.11.2024] Mit dem digitalen Stadtplan Augsburg barrierefrei hat die bayerische Kommune ein neues Projekt gestartet, das Menschen mit Behinderung detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit von Orten und Gebäuden bietet. Alle Angaben wurden durch Begehungen vor Ort überprüft und digital erfasst. mehr...

Baustelle: Blick durch Zaundraht auf einen Pumpenkran zum Heben und Gießen von Beton, im Hintergrund ein Gebäude, das eine Schule sein könnte.

Leipzig: Baumaßnahmen-Dashboard ist online

[26.11.2024] Die Stadt Leipzig hat ein Online-Dashboard zur Schul- und Kitabaustrategie veröffentlicht. Es bietet aktuelle Einblicke in laufende und geplante Baumaßnahmen im Bildungsbereich, übersichtlich dargestellt auf einer Stadtkarte mit detaillierten Informationen zu jedem Projekt. mehr...

Oberbürgermeister Marcus König und Eugenia Strasser halten gemeinsam die Auszeichungsurkunde.

Nürnberg: E-Government-Beauftragte der Stadt ausgezeichnet

[19.11.2024] Nürnbergs E-Government-Beauftragte, Eugenia Strasser, ist mit dem WIN-Award der Vogel IT-Akademie ausgezeichnet worden. Sie belegt somit den zweiten Platz als Woman of the Year 2024. mehr...

Illustration: Klemmbrett mit einem Formular und einem Stift daneben vor hellblauem Hintergrund.

Köln: Bürgerfreundliche Bescheide ausgezeichnet

[18.11.2024] Das Public Service Lab hat die Stadt Köln für ihr Projekt Formularwerkstätten mit dem Preis für gute Verwaltung 2024 ausgezeichnet. Das Kölner Innovationsbüro hilft Fachämtern dabei, Formulare verständlicher zu gestalten und so den Zugang zu staatlichen Angeboten zu verbessern. mehr...

Illustration: Symbolbild für den Public Sector. Mehrere klein dargstellte Menschen arbeiten zwischen einem überdimensionalen Laptop, Tablet und anderen Gegenständen.

Bitkom: Neuer Geschäftsbereich „Public Sector“

[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom strukturiert sich neu: Die Geschäftsbereiche „Public Sector“ und „Digitale Gesellschaft“ werden eigenständige Kompetenzbereiche. Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitale Souveränität rücken stärker in den Fokus. mehr...

Historishcer Marktbrunnen der Stadt Eisenach, im Hintergrund das moderne Gebäude der Stadtverwaltung.
bericht

Immobilienmanagement: Stadt Eisenach setzt Maßstäbe

[11.11.2024] Eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen verpflichtet Kommunen zum sicheren Betrieb ihrer Immobilien. Die Stadt Eisenach hat durch Digitalisierung und Prozessoptimierung die Verwaltung ihrer Immobilien neu strukturiert. Dabei setzte die Kommune auf externe Unterstützung und internen Kompetenzaufbau. mehr...

Frau in blauem Pulli mit Handy in der Hand vor orangenem, darüber die Aufschrift: "Mach's jetzt online". Hintergrund

Brandenburg: Werbekampagne für Onlinedienste

[08.11.2024] Eine Werbekampagne soll Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die bereits verfügbaren digitalen Verwaltungsdienste aufmerksam machen. Das Land stellt für Kommunen Printmaterialien und Downloads bereit, mit denen Bürgerinnen und Bürger ohne großen Aufwand über verfügbare Online-Dienste informiert werden können. mehr...

Rathaus Stadt Wiesbaden

Wiesbaden: Vernetzt zur digitalen Transformation

[05.11.2024] Die Stadt Wiesbaden ist dem Netzwerk NExT beigetreten, um durch Austausch mit über 2.000 Fachleuten innovative Ansätze für eine bürgerorientierte Verwaltung zu entwickeln und Best Practices anderer Städte zu nutzen. mehr...

Zweistöckiges Gebäude aus rotem Backstein mit Dachgauben, davor ein Parkplatz mit wenigen Autos und spärlicher Bepflanzung.

Brake: Gewerbesteuerbescheid wird digital

[29.10.2024] Die Stadt Brake (Unterweser) ist die erste Kommune Niedersachsens, die Gewerbesteuerbescheide digital über ELSTER versendet. Das Pilotprojekt von Axians Infoma und KDO zeigt, wie medienbruchfreie Verwaltungsprozesse die Verwaltung, aber auch die Steuerpflichtigen selbst entlasten können. mehr...

Aktuelle Temperaturverteilung in Frankfurt (Tag und Nacht)

Frankfurt am Main: Erweiterung für die Urbane Datenplattform

[28.10.2024] Die Stadt Frankfurt am Main hat ihre Urbane Datenplattform weiterentwickelt, diese ermöglicht jetzt auch den Zugang zu Echtzeitdaten über die Lufttemperatur. Die Plattform setzt auf die Smart-City-Lösung von ekom21, um Umwelt- und Klimadaten öffentlich zugänglich zu machen und um sich besser für anstehende Klimaveränderungen zu rüsten. mehr...

Illustration, Strickzeichnung schwarz auf weißem Grund mit vereinzelten farbigen Akzenten: Darstellung von Menschen, die sich vernetzen

NExT-Studie: Networking als Ressource

[28.10.2024] Netzwerken kann bei der Verwaltungstransformation ein echter Motor für Veränderungen sein. Empirisch erforscht ist dieser Effekt bisher noch nicht. Das will eine Studie des netzwerks NExT jetzt ändern. Für eine Online-Umfrage werden noch Mitwirkende gesucht. mehr...

Ansicht eines typisch westfälischen Fachwerkhauses von der Giebelseite, im Vordergrund Rasen.

Nordrhein-Westfalen: Ausflugsziele mit der App entdecken

[25.10.2024] Die App entdecke.nrw fördert den Regionaltourismus in Nordrhein-Westfalen und bietet Informationen zu über 500 Ausflugszielen. Nutzer können Orte wie Museen und Naturschutzgebiete entdecken, unterstützt durch eine praktische Umgebungssuche und einen integrierten Routenplaner. mehr...

Roundtable gezeichnet
bericht

Digitalisierung: Chancen nutzen, Herausforderungen meistern

[24.10.2024] Kommunen stehen zunehmend unter Druck, ihre Dienstleistungen digital anzubieten. Und es gibt durchaus ungenutzte Potenziale, die Bund, Länder und Kommunen erheblich entlasten könnten. mehr...

Ein Straßenschild mit dem Zusatz "Hochwasser" steht vor einer Wasserfläche im Abendlicht.

Nordrhein-Westfalen: Starkregenschutz aus der Hosentasche

[24.10.2024] In Nordrhein-Westfalen wurde eine App entwickelt, die Bürgern helfen soll, den Überflutungsschutz ihrer Häuser zu überprüfen und sich über Schutzmaßnahmen ihrer Kommune zu informieren. Die FloodCheck-App, bisher nur in ausgewählten Städten verfügbar, wird nun landesweit ausgerollt. mehr...