Nordrhein-WestfalenÜber 26.000 digitale Gewerbeanzeigen
Über das Wirtschafts-Service-Portal.NRW (wir berichteten) können Unternehmer ihr Gewerbe vollständig digital und medienbruchfrei an-, um- und abmelden. Zwischen April 2019 und Oktober 2020 zählte das Portal über 26.000 Gewerbeanzeigen. Das teilt jetzt IT-Dienstleister publicplan mit, der das Portal im Auftrag der d-NRW AöR auf Basis einer Open Source Software umgesetzt hat. Seit Beginn der coronabedingten Einschränkungen sei die Anzahl der Meldungen von unter 10.000 im Februar auf über 26.000 im Oktober 2020 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeige sich ein Zuwachs von 275 Prozent: Von April bis Oktober 2019 verzeichnete das Portal demnach 4.302 Gewerbeanzeigen. Von April bis Oktober 2020 seien es 16.156 gewesen. Dass Gründer und Unternehmer das Angebot so intensiv nutzen zeige, wie wichtig digitale Verwaltungsleistungen nicht nur in Pandemiezeiten sind.
Wachstumsrate über 48 Prozent
Im Vergleich zum Vormonat habe die Wachstumsrate im März dieses Jahres bei über 50 Prozent gelegen: Das Gewerbeportal zählte 1.460 Gewerbeanzeigen, im Februar waren es 969, berichtet publicplan. Im April habe das Portal mit 2.160 Anzeigen eine Wachstumsrate von über 48 Prozent im Vergleich zum März verzeichnet. Im Februar hätten 640 Gründer ihr Gewerbe bei der zuständigen Behörde per Mausklick angemeldet, im März 941 und im April 1.519. Der Trend halte an: Im August seien es bereits 1.596 und im Oktober 1.679 Nutzer gewesen. Dazu würden seit Beginn der Pandemie auch mehr Unternehmer das digitale Angebot nutzen, um ihr Gewerbe abzumelden: Im Februar taten dies laut Bericht 261, im April 449 und im Oktober 672 Bürger.
Kräftiger Schub
„Die Zahlen zeigen uns, dass die Maßnahmen, die die Politik zur Eindämmung der Pandemie ergriffen hat, der stockenden Digitalisierung im Public Sector einen kräftigen Schub geben“, sagt publicplan-Geschäftsführer Christian Knebel. „Der Druck auf die öffentliche Verwaltung ist gestiegen, digitale Behördengänge ohne Medienbrüche zu ermöglichen.“ Nordrhein-Westfalen gilt mit seinem breiten E-Government-Angebot bundesweit als Vorreiter, berichtet das IT-Unternehmen. Andere Bundesländer könnten die hier realisierten Open-Source-Lösungen wie das Wirtschafts-Service-Portal.NRW landesspezifisch adaptieren.
Offene Systeme
publicplan gehört laut eigener Angabe zu den wenigen Anbietern in Europa, die E-Government-Lösungen auf Basis von Open Source Software realisieren. Offene Systeme würden die Nachnutzung im Sinne des Credos „Public Money Public Code“ garantieren. Das bedeute, dass auch andere Bundesländer bereits bestehende Lösungen nutzen können. Christian Knebel erklärt: „Diese Nachnutzung spart Zeit und Steuergeld bei der Umsetzung neuer Vorhaben und fördert Vielfalt und Sicherheit. Offene IT-Systeme erlauben Veränderungsprozesse und Zusammenarbeit und fördern Innovationen. Open-Source-Lösungen sind dabei mindestens so sicher wie proprietäre Lösungen: Die Quellcodes sind einsehbar und diese Transparenz sorgt für Sicherheit, denn Eindringlinge und Sicherheitslücken erkennt die aktive Entwickler-Community schnell.“
Elektronische Bezahlmöglichkeit
Die digitale Gewerbeanzeige ist nach Angaben von publicplan in Nordrhein-Westfalen mit einer elektronischen Bezahlmöglichkeit (ePayBL) und einer automatisiert erzeugten Bescheinigung verknüpft. Bei Fragen stehe dem Nutzer ein smarter Dialogassistent zur Verfügung. So würden sich Informationen rund um die Uhr und unabhängig von Öffnungszeiten der Gewerbeämter automatisch abrufen lassen. Das Unternehmen habe das Portal mit dem Open-Source-Content-Management-System nrwGOV realisiert. Dies sei ein auf Drupal-8 basierendes CMS für die Internet-Auftritte und Portale aller Landesbehörden und Einrichtungen in NRW. Spätestens bis Ende des Jahres 2021 werde das Wirtschafts-Service-Portal.NRW an die Erfordernisse des Onlinezugangsgesetzes (OZG) angepasst sein, kündigt publicplan an. Das Gesetz verlange, dass alle Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 elektronisch und medienbruchfrei abgewickelt werden können.
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