OldenburgUmsetzungsplan für Digitalstrategie
Die Stadt Oldenburg ist eigenen Angaben zufolge auf einem sehr guten Weg in die digitale Transformation. Dies zeigten zahlreiche bestehende Lösungen. Mit der im Dezember 2023 vom Stadtrat beschlossenen Digitalisierungsstrategie (wir berichteten) sollen die etablierten digitalen Angebote zielorientiert weiter ausgebaut werden. Die Strategie umfasst wichtige Ziele, wie die Verbesserung von Transparenz, Effizienz und IT-Sicherheit, die Optimierung von Verwaltungsprozessen sowie die Stärkung der Bürgerbeteiligung. Aus den strategischen Zielen wurden konkrete Maßnahmen abgeleitet, ausgearbeitet und für die erste Umsetzungsphase, die von 2025 bis 2027 läuft, priorisiert. Den Umsetzungsplan hat der Rat am 16. Dezember 2024 verabschiedet.
Umsetzungsplan baut auf bisherige Erfolge auf
„Schon heute bietet die Stadt Oldenburg moderne digitale Lösungen, wie die beginnende Einführung papierloser Arbeitsprozesse und den Aufbau digitaler Dienstleistungen“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Als Beispiele nennt Julia Masurkewitz-Möller, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit, die erfolgreiche Implementierung der elektronischen Wohnsitzanmeldung bei einem Umzug innerhalb von Oldenburg, die eine digitale und benutzerfreundliche Abwicklung ermöglicht, oder die Onlinebelehrung gemäß dem Infektionsschutzgesetz. Zudem wurden Technologien wie LoRaWAN im Stadtgebiet aufgebaut. Dieses Funknetz dient dazu, Sensordaten effizienter zu übertragen und zu verarbeiten.
„Der Umsetzungsplan zur Digitalisierungsstrategie baut auf diesen Erfolgen auf und setzt klare Ziele für die kommenden Jahre. Der Fokus liegt darauf, die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger zu steigern, den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden zu erleichtern, und langfristig Effizienzgewinne zu erzielen“, betont Jürgen Krogmann.
Temporäre Projekte und dauerhafte Aufgaben
Die Maßnahmen der ersten Umsetzungsphase umfassen nach Angaben der Oldenburger Pressemeldung sowohl temporäre Projekte als auch dauerhafte Aufgaben. Dabei werden die bereits laufenden Vorhaben, wie die Modernisierung der IT-Arbeitsplätze und die Vereinheitlichung der Cloud- und Kollaborationstools, fortgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf der Stärkung der IT-Sicherheit.
Ein weiterer Schwerpunkt besteht darin, den Arbeitsalltag in der Stadtverwaltung durch die Cloud- und Kollaborationstools zu vereinfachen und eine datenschutzkonforme Zusammenarbeit zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen Verwaltungsprozesse mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierungen nutzerfreundlicher gestaltet werden. Dazu soll die Einführung eines KI-gestützten Chatbots, die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben durch Robotic Process Automation (RPA) und eine modernisierte Postverteilung geprüft werden.
Ein weiteres Beispiel für Maßnahmen, die im Umsetzungsplan definiert werden, ist die Anlage eines digitalen Baumkatasters als Hilfs- und Kontrollinstrument. Außerdem soll die Einrichtung von Self-Service-Terminals für Verwaltungsdienstleistungen im Bürgerbüro Mitte geprüft werden mit dem Ziel, derzeit noch wenig digitalaffine Personen gezielt an Onlineleistungen heranzuführen.
Digitale Transformation bis 2045
„Oldenburg profitiert bereits jetzt von innovativen digitalen Angeboten“, sagt Julia Masurkewitz-Möller. „Die neue Strategie ermöglicht es, diese kontinuierlich zu verbessern und so die Stadt auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Mit klaren Prioritäten, effizientem Ressourceneinsatz und fortlaufender Evaluation der Maßnahmen schafft die Stadt eine solide Grundlage für die digitale Transformation bis 2045.“
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