IT-SicherheitUngeschützt im Visier
Fast die Hälfte der Behörden in Deutschland haben in den vergangenen zwei Jahren Fälle digitaler Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl verzeichnet. Das hat eine Umfrage ergeben, die BITKOM in Auftrag gegeben hat. Laut dem Digitalverband wurden 70 Sicherheitsverantwortliche von Behörden mit zehn oder mehr Mitarbeitern befragt. Häufigstes Delikt sei mit einem Anteil von 26 Prozent Social Engineering: Mitarbeiter sollen manipuliert werden, um an bestimmte Informationen zu gelangen. Bei 23 Prozent der Behörden sind IT-Geräte mit sensiblen Daten gestohlen und bei 21 Prozent die IT-Systeme sabotiert worden. Ein Fünftel der Befragten berichte, dass sensible Dokumente entwendet wurden und bei jeder zehnten Behörde seien E-Mails ausgespäht oder Gespräche abgehört worden. „Behörden sind ein attraktives Angriffsziel für Cyber-Kriminelle und Geheimdienste“, sagt Susanne Dehmel, BITKOM-Geschäftsleiterin Vertrauen und Sicherheit. „Neben politischen Informationen sind die Angreifer auch an wirtschaftlich verwertbaren Hinweisen interessiert.“ Für den Schutz ihrer Informationen setzen alle befragten Behörden technische Maßnahmen der IT-Sicherheit ein. 94 Prozent der Einrichtungen haben Maßnahmen der organisatorischen IT-Sicherheit ergriffen und beispielsweise Verhaltensrichtlinien oder Notfallpläne ausgearbeitet. In vier von fünf Behörden gibt es laut der Umfrage physische Sicherheitsmaßnahmen, etwa um Gebäude und Einrichtungen zu schützen. Dagegen ergreife kaum ein Drittel Maßnahmen der personellen Sicherheit. „Die personelle Sicherheit wird häufig vernachlässigt. Dabei sind die eigenen Mitarbeiter die wichtigsten Garanten für den Schutz der Behörden“, erklärt Dehmel. „Die meisten Sicherheitsvorfälle werden, bewusst oder aus Unachtsamkeit, von aktuellen oder ehemaligen Beschäftigten verursacht.“ Laut der Umfrage verfügen alle befragten Behörden über Virenscanner, Firewalls und einen Passwortschutz für die verwendeten Geräte. 84 Prozent verschlüsseln ihre Netzwerkverbindungen und 59 Prozent verschlüsseln Daten auf Festplatten oder anderen Datenträgern. Nur 26 Prozent setzen auf eine Verschlüsselung ihres E-Mail-Verkehrs. Dehmel: „Wie in der Privatwirtschaft setzen Behörden noch zu selten umfassende IT-Sicherheitsmaßnahmen ein. Der Basisschutz mit Virenscannern und Firewalls reicht nicht mehr aus.“ 37 Prozent der Befragten nutzen laut BITKOM spezielle Angriffserkennungssysteme für Attacken von außen. 27 Prozent verfügen über eine Absicherung gegen Datenabfluss von innen. Nur jede zehnte Behörde setze erweiterte Verfahren zur Benutzeridentifikation ein, zum Beispiel eine Zwei-Faktor-Authentifizierung oder biometrische Merkmale. Gut ein Drittel überprüfe die eigenen Sicherheitskonzepte mithilfe so genannter Penetrationstests.
Materna Virtual Solution: Sicheres ultramobiles Arbeiten
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SEP/Databund: Kooperation für IT-Sicherheit
[29.11.2024] SEP, Hersteller der Datensicherungslösung SEP sesam, ist jetzt Mitglied des Databund. Die in Deutschland entwickelte Backup-Lösung wird bereits von zahlreichen öffentlichen Institutionen eingesetzt. Mit dem Beitritt zu Databund will SEP den Austausch mit anderen Akteuren der öffentlichen Verwaltung fördern. mehr...
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LivEye: Sicherheitsüberwachung auf Weihnachtsmärkten
[08.11.2024] Für die Sicherheitsüberwachung auf Weihnachtsmärkten hat das Unternehmen LivEye ein neues Konzept entwickelt, das Datenschutz und effektive Gefahrenabwehr kombiniert. mehr...
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[05.11.2024] Mit dem Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit sollen hessische Kommunen umfassender in der IT-Sicherheit unterstützt und auf künftige Cyberangriffe vorbereitet werden. mehr...
SIT: Ein Jahr nach dem Ransomware-Angriff
[04.11.2024] Ein Jahr nach der Cyberattacke auf die Südwestfalen-IT haben die Mitarbeitenden gemeinsam mit den IT-Teams betroffener Kommunen die Systeme wiederhergestellt. Um künftig besser gegen Cyberbedrohungen geschützt zu sein, fordert Geschäftsführer Mirco Pinske klarere gesetzliche Regelungen – etwa die Berücksichtigung kommunaler IT-Dienstleister in der NIS2-Richtlinie. mehr...
Sachsen-Anhalt: Mehr IT-Sicherheit für Kommunen
[04.11.2024] Um die Cybersicherheit in Sachsen-Anhalts Kommunen zu stärken, startete das Land gemeinsam mit dem BSI das Pilotprojekt SicherKommunal. Durch das Projekt sollen Städte, Landkreise und Gemeinden gezielt bei der Verbesserung ihrer IT- und Informationssicherheit unterstützt werden. mehr...
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[13.09.2024] Die NIS2-Richtlinie bietet die Chance, die IT-Sicherheit auf ein deutlich höheres Level zu heben, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden. Kommunen benötigen zudem Lösungen, die speziellen IT-Sicherheitsanforderungen genügen. mehr...
BSI: IT-Sicherheitskennzeichen für Zoom
[11.09.2024] Für zwei seiner Produkte hat der vielfach genutzte Videokonferenzdienst Zoom das IT-Sicherheitskennzeichen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Geprüft wurden unter anderem der Accountschutz, Rechenzentrumsbetrieb und das Update- und Schwachstellenmanagement. mehr...
IT-Sicherheit: Feuerwehr und Firewall
[02.09.2024] Cyberattacken treffen immer öfter auch Verwaltungen. Um kommunale IT besser abzusichern, fordert Vitako eine Reihe von Maßnahmen: eine stärkere Vernetzung, mehr Mittel, den Ausbau des BSI zur Zentralstelle und die Schaffung eines regulativen Rahmens. mehr...
Schwandorf: Siegel für IT-Sicherheit
[29.08.2024] Die Stadt Schwandorf hat vom bayerischen Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) jetzt das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ erhalten. mehr...
Interview: Wertvolle Lehren gezogen
[14.08.2024] Nach dem umfassenden Cyberangriff arbeitet der IT-Dienstleister Südwestfalen-IT an einer strategischen Neuausrichtung. Im Kommune21-Interview berichtet Geschäftsführer Mirco Pinske, wie die Aufarbeitung vorangeht und welche Konsequenzen bereits gezogen wurden mehr...
München: Hauptabteilung für IT-Sicherheit
[02.08.2024] Die bayerische Landeshauptstadt München misst der IT-Sicherheit einen hohen Stellenwert bei. Um dies zu verdeutlichen, wurde im IT-Referat jetzt eine neue Hauptabteilung für Cybersecurity gegründet. Geleitet wird sie von Chief Information Security Officer Thomas Reeg. mehr...