Freitag, 15. November 2024

Frankenberg (Eder)Use Cases für Smart City

[02.05.2024] Vor einem Jahr hatte die hessische Kleinstadt Frankenberg (Eder) eine Förderzusage des Landes für ihre Smart-City-Maßnahmen erhalten. Nun haben Kommune und IT-Dienstleister eine erste Zwischenbilanz gezogen.
Smart-City-Projekt in Frankenberg ist gut angelaufen.

Smart-City-Projekt in Frankenberg ist gut angelaufen.

v.l.: Björn Brede, ekom21-Geschäftsführer; Karsten Dittmar, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung; Rüdiger Heß, Bürgermeister von Frankenberg; Henning Huchthausen, Projekt-Manager Smart City in Frankenberg; Thea Januschewski, cosma21-Produktmanagerin bei ek

(Bildquelle: ekom21)

Die Stadt Frankenberg (Eder) wird smart. Im April 2023 hatte Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus eine Förderzusage über rund 1,8 Millionen Euro für das Projekt „Frankenberg – smart, vernetzt, nachhaltig“ überreicht. Bürgermeister Rüdiger Heß sagte damals: „Frankenberg möchte mit dem vielschichtigen Modellprojekt demonstrieren, dass auch kleinere Kommunen mit maßvoll eingesetzter, innovativer Technologie nachhaltiger, lebenswerter und sicherer werden können. Die Digitalisierung gibt uns die Werkzeuge an die Hand, mit unseren Ressourcen noch sinnvoller umzugehen.“
Jetzt hat die Kommune in einem Pressegespräch zusammen mit dem IT-Dienstleister ekom21 gezeigt, dass das Projekt gut angelaufen ist. Henning Huchthausen, Projekt-Manager Smart City in Frankenberg, sagte: „Wir agieren bei unserem Smart-City-Projekt nach dem Grundsatz ‚wissen statt glauben‘ – mit dem Ziel, in Zukunft mehr datengestützte Entscheidungen treffen zu können. Dabei legen wir großen Wert auf Datenautonomie und Datenhoheit. Wir wollen immer Herr unserer Daten sein.“ ekom21-Geschäftsführer Björn Brede ergänzte: „Datensouveränität ist ein hohes Gut und gehört zur kommunalen Selbstverwaltung. Diese Prinzipien unterstützt die ekom21 in all ihrer Arbeit für die kommunale Familie.“

Urbane Datenplattform im Einsatz

Thea Januschewski, cosma21-Produktmanagerin bei ekom21, stellte die Mehrwerte des Projekts für Bürgerinnen und Bürger vor. So werde die nordhessische Stadt künftig mit mehreren Anwendungsfällen auf Basis der urbanen Datenplattform cosma21 ausgestattet sein. Durch die Einrichtung eines Pegelstand-Monitoringsystems und die Integration von Niederschlagsdaten können künftige Hochwasserereignisse besser prognostiziert werden. Das Energie-Management-System in städtischen Liegenschaften ermöglicht es laut Januschewski, den Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen und gezielt zu optimieren. Die Smart-Parking-Anwendung informiere über freie Parkplätze, was die Parkplatzsuche erleichtere und den Verkehr in der Stadt reduziere. Die Implementierung von intelligenten Straßenlaternen erlaubt eine effizientere Nutzung von Ressourcen und trägt zum Umweltschutz bei. Das Smart Waste Management sorgt für eine bedarfsorientierte Leerung der Mülleimer in Grünanlagen und auf Wanderwegen. Durch die Überwachung der Füllstände können Müllabfuhr-Routen optimiert und unnötige Leerungen vermieden werden.





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