Donnerstag, 24. April 2025

RegensburgVerbessertes Verkehrsmanagement

[24.04.2025] Mit einem umfassend modernisierten Verkehrsmanagementsystem arbeitet jetzt die Stadt Regensburg. Herzstück ist der erneuerte zentrale Verkehrsrechner. Auch wurden Ampelanlagen modernisiert, Umweltsensoren installiert und ein digitales Qualitätsmanagement eingerichtet.
Luftaufnahme von Regensburg.

Mit moderner Technologie und fundierten Verkehrsdaten kann der Verkehrsfluss im Regensburger Stadtgebiet effizienter und nachhaltiger gesteuert werden.

(Bildquelle: Stadt Regensburg, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

Die Stadt Regensburg hat ihr Verkehrsmanagementsystem modernisiert. Wie die Kommune in Bayern mitteilt, will sie damit den Verkehr im Stadtgebiet langfristig sicher, flüssig und umweltfreundlich gestalten. Die neue Lösung arbeite mit moderner Technologie und fundierten Verkehrsdaten und sorge so für einen effizienteren und nachhaltigeren Verkehrsfluss. Gestartet sei das Vorhaben im Jahr 2020. Das Gesamtprojekt habe ein Investitionsvolumen von 2,1 Millionen Euro und wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. 

Als Herzstück der Modernisierung bezeichnet Regensburg die Erneuerung des zentralen Verkehrsrechners, der die 197 Ampelanlagen im Stadtgebiet steuert. Das neue Modell arbeite mit den modernsten Schnittstellenformaten und biete die Möglichkeit, Ampelanlagen über das 5G-Mobilfunknetz anzuschließen. Auch sei das Verkehrsmanagementsystem erweitert worden. Das aktualisierte und netzweit agierende Steuerungsverfahren reagiere flexibel auf kurzfristige Veränderungen im Verkehrsaufkommen. Ein neu entwickeltes Stauraummanagement ermittle anhand von Zu- und Abflüssen, wie sich Überstauungen an Knotenpunkten weitestgehend vermeiden lassen. 

Im Rahmen des Projekts wurden außerdem 24 Ampelanlagen technisch auf den neuesten Stand gebracht. Dank spezieller Schnittstellen werde künftig der Einsatz so genannter Road-Side-Units (RSU) möglich sein. Diese Geräte können Geschwindigkeiten und Rückstaulängen genauer erfassen und so Ampelschaltungen besser einstellen als die bislang verwendeten Sensoren, erklärt die Stadt. Auch die priorisierte Anmeldung von Rettungsfahrzeugen und Bussen an der Ampel werde punktgenauer möglich sein. Der innovative RSU-Ansatz werde bereits im parallel laufenden Smart-City-Projekt der Stadtverwaltung aufgegriffen und soll voraussichtlich im vierten Quartal 2025 anhand einer Testanlage in der Franz-Josef-Strauß-Allee umgesetzt werden.

Sechs zusätzliche Umweltsensoren gehören ebenfalls zum Verkehrsprojekt. Sie messen nach Angaben der Stadt an ausgewählten Standorten alle relevanten Luftparameter. Regensburg gewinne dadurch kontinuierlich Echtzeitdaten zu Luftschadstoffen und anderen Emissionen. Als zentraler Baustein komme des Weiteren ein neues Onlinequalitätsmanagement zum Einsatz. 108 neu im Straßenraum installierte Sensoren erfassen die aktuellen Verkehrsdaten und überwachen in Echtzeit die ÖPNV-Meldepunkte, erklärt Regensburg. Auch die Qualität der ÖPNV-Priorisierung und der Ampelkoordinierungen (Grüne Welle) werde kontinuierlich kontrolliert. So können mögliche Störungen oder Abweichungen rasch erkannt und behoben werden, wovon letztlich alle Verkehrsteilnehmenden profitieren.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Svenja Schönert, Robin Eisbach, Sebastian Klein und Dennis Ignasiak stehen vor einem großen Bildschirm plus Whiteboard, auf denen jeweils ein Screenshot der Datenplattform der Smart City Menden zu sehen sind.

Menden: Digitaler Zwilling veröffentlicht

[23.04.2025] Einen Digitalen Zwilling der Stadt bietet jetzt die Smart City Menden an. Die neue Onlineplattform zeigt lokale Umwelt- und Klimadaten in Echtzeit an und bietet damit praktische Funktionen für den Alltag – vom Hochwasserschutz mithilfe von Live-Pegeldaten bis hin zum digitalen Besuch eines 3D-Stadtmodells. mehr...

Duisburg: Smart City sucht Bürgerideen

[17.04.2025] Ihren Smart-City-Masterplan will die Stadt Duisburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln. Noch bis Ende Mai können diese ihre Ideen online einbringen. Die Stadt will alle Vorschläge sichten, bewerten und, sofern möglich, in den neuen Masterplan einbringen. mehr...

Grafik mit den Daten zur Teilnahme am Smart-City-Masterplan der Stadt Stuttgart.

Stuttgart: Smart-City-Masterplan in Arbeit

[16.04.2025] Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet Stuttgart einen umfassenden Smart-City-Masterplan. In Workshops diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entsprechende Ideen und Projekte. Online können außerdem Vorhaben bewertet und kommentiert werden. mehr...

Markus Wartha, Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing, Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler und Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referats Digitale Stadt in Leipzig.

Leipzig / Landau in der Pfalz: Modellstädte für KI-gestützte Verkehrssteuerung

[15.04.2025] Die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz werden als Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence And MObility) an der KI-gestützten Verkehrssteuerung arbeiten. Die Ergebnisse sollen auf kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. mehr...

Regionalkonferenz MPSC: Smart sein

[11.04.2025] Wie Städte digital und nachhaltig wachsen können, steht im Mittelpunkt der 22. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities am 3. Juni 2025 in Halle (Saale). mehr...

Digitalstaatssekretär Stefan Sauer in einem Park, gemeinsam mit den drei Bürgermeistern Marc Friedrich, Jochen Engel und Marcus Merkel.

Interkommunale Zusammenarbeit: Smarte Daten helfen Bauhöfen

[11.04.2025] Daten aus Sensoren und eine App unterstützen die Orte Nauheim, Trebur und Büttelborn dabei, Baumbewässerung und Streueinsätze gezielt zu planen und künftig auch die Beleuchtung bedarfsabhängig zu steuern. Die Kommunen haben das Projekt gemeinsam umgesetzt. mehr...

Eine Ampel mit Pfeil nach rechts zeigt grün.
bericht

Digitale Verkehrssteuerung: KIMONO sorgt für Neustart

[10.04.2025] Kaiserslautern hat seiner verkehrstechnischen Infrastruktur bis 2033 eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung verordnet. Von den im Rahmen des Projekts KIMONO entstehenden Lösungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...

Parkzone entlang einer Hamburger Straße.
bericht

Hamburg: Parkraum effizient prüfen

[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung

[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...

Porträtaufnahme von Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal.
interview

Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau

[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...

Stadt Wolfsburg will sich zukunftsorientiert aufstellen.

Wolfsburg: Mehr als ein Parkleitsystem

[07.04.2025] Die Stadt Wolfsburg plant – ergänzend zu den Informationen, die sie per App übermittelt – ein dynamisches Parkleitsystem in der Innenstadt. Dieses soll eine effiziente Verkehrssteuerung ermöglichen und darüber hinausgehende Informationen liefern, etwa zu Veranstaltungen. mehr...

Zweiräder, autos und Fußgänger an einer großstaädtischen Kreuzung.

Fraunhofer FOKUS: Digital Twin hilft beim Routing

[02.04.2025] Das Smart-Mobility-Team von Fraunhofer FOKUS hat im Projekt KIS’M eine Fahrrad-App entwickelt, die auf einem digitalen Zwilling des Berliner Straßenverkehrs basiert. Die App berücksichtigt individuelle Präferenzen bei der Routenplanung und bietet einen Ampelphasenassistenten. mehr...

Virtuell abstrakte 3D-Vektorflagge der Europäischen Union aus dreieckigen Polygonen auf blauem Hintergrund.

Local Digital Twins Toolbox: EU-Projekt für Kommunen

[31.03.2025] Mit der Local Digital Twins Toolbox unterstützt die Europäische Kommission Kommunen bei der Einführung entsprechender Lösungen. Teilnehmende Städte und Gemeinden bekommen wichtige Werkzeuge an die Hand und werden individuell beraten. mehr...

Startbildschirm der Website Smart City Dresden

Dresden: Website zu Smart-City-Projekten

[31.03.2025] Eine neue Website mit Informationen zu ihren Smart-City-Projekten hat die Stadt Dresden jetzt online gestellt. Zu den momentan 17 geförderten Vorhaben zählen unter anderem die Entwicklung eines interaktiven 3D-Stadtmodells und ein Testfeld für zukunftsfähige Verkehrsstrukturen. mehr...