Donnerstag, 23. Januar 2025

SchwarmstedtVirtuell sicher arbeiten

[26.04.2022] Mit Anbieter Parallels hat die Samtgemeinde Schwarmstedt eine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) eingeführt. Damit wurde nicht nur der Remote-Zugriff ermöglicht, auch die laufenden IT-Betriebskosten konnten reduziert werden.
Samtgemeinde Schwarmstedt setzt auf Virtualisierung.

Samtgemeinde Schwarmstedt setzt auf Virtualisierung.

(Bildquelle: holger.l.berlin/stock.adobe.com)

Die niedersächsische Samtgemeinde Schwarmstedt hat die Digitalisierung in Eigenregie übernommen. Um Mitarbeitern Fernzugriff sowie lokalen IT-Support in Büros, Schulen, Kitas und der Bibliothek zu bieten, benötigte die Kommune eine geeignete Lösung. Virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI) ermöglichen diesen flexiblen Zugang von zu Hause und von jedem Endgerät aus – unabhängig davon, welches Gerät und Betriebssystem genutzt wird. Die Datenverarbeitung findet bei VDI-Lösungen im Rechenzentrum der Kommune statt – so lässt sich auch ältere Hardware problemlos nutzen. Die Mitarbeiter können ohne Leistungsminderung auf ihre virtuellen Arbeitsplätze zugreifen. Jeder Benutzer mit Internet-Verbindung kann sich über die VDI an seinem virtuellen Unternehmens-Desktop anmelden und auf alle Dateien und Anwendungen zugreifen. Aktuelle Verschlüsselungsverfahren gewährleisten dabei die Sicherheit. Da die Leistung auf der Rechen- und Serverperformance der Samtgemeinde basiert, ist eine Anbindung mit optimierter Bandbreite genau wie bei der Hardware nicht notwendig.
Das IT-Team der Samtgemeinde Schwarmstedt führte Virtual Apps und Desktops ein, aber die Lösung des bisherigen Anbieters bereitete Schwierigkeiten. Neben den technischen Problemen schienen die erbrachten Leistungen und die Kosten unverhältnismäßig. Aus diesem Grund machte sich das Team auf die Suche nach einer geeigneteren Anwendung. Wichtig war der Kommune, dass sich die Lösung nahtlos in die vorhandene IT-Infrastruktur einfügt und ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist.
Die Entscheidung des Schwarm­stedter IT-Teams fiel nach eingehender Prüfung der gängigen Alternativen auf Parallels Remote Application Server (RAS). Diese All-in-One-Lösung für Anwendungsbereitstellung und VDI ermöglicht es Nutzern, unabhängig von Ort und Zeit auf jedem Gerät zu arbeiten. Die Gemeinde erhält den benötigten Fernzugriff auf Ressourcen. Außerdem überzeugte die Lösung mit zusätzlichen Lastausgleichs- und Überwachungsfunktionen.

Standortunabhängiges Arbeiten ermöglicht

Das Unternehmen Parallels begleitete die Samtgemeinde von Anfang an bei der Bereitstellung ihrer ERP-Software (Enterprise Resource Planning), aber auch von Microsoft Office, Browsern und individuellen Inhouse-Anwendungen. Selbst spezielle HR-Software und deren Datenzugriff stellt mit der neuen Lösung kein Hindernis mehr dar. Da­rüber hinaus konnte die IT-Abteilung dank der Druck- und Scan-Umleitungsfunktion in Parallels RAS viele interne Support-Anfragen vermeiden. Der Fernzugriff über die VDI verlief ebenfalls reibungslos. Die Mitarbeiter können nun von PCs, Tablets oder Fat Clients aus auf die IT-Infrastruktur der Kommune zugreifen.
Durch die Einführung der Virtuellen Desktop-Infrastruktur mit Parallels RAS ist die Samtgemeinde Schwarmstedt in der Lage, den Remote-Zugriff für ihre Mitarbeiter zu verbessern und ihnen ein standortunabhängiges Arbeiten zu ermöglichen. Die Kommune profitierte davon insbesondere während der Corona-Pandemie. Außerdem vereinfacht die benutzerfreundliche, zentralisierte Konsole den Verwaltungsaufwand der Administratoren und ermöglicht eine umfangreiche Überwachung der Tools und Zugänge. „Ich kann an einer Hand abzählen, wie oft wir Parallels in der Vergangenheit wegen einer Support-Anfrage kontaktieren mussten. Der Einsatz von Parallels RAS zahlt sich für uns wirklich aus. Wir sind froh, dass wir gewechselt haben“, sagt Hartmut Varchmin, IT-Manager der Samtgemeinde Schwarmstedt.

Datensicherheit profitiert

Durch die Virtualisierung wurde aber nicht nur die IT-Infrastruktur der Gemeindeverwaltung so umgestaltet, dass sie den neuen Remote-Anforderungen gerecht wird. Auch die laufenden IT-Betriebskosten ließen sich reduzieren. Denn dank dieser Lösung ist das IT-Team in der Lage, die Investitionen in neue Hardware gering zu halten und die Lebensdauer der vorhandenen ­Geräte zu verlängern – ohne die Remote­-Produktivität zu beeinträchtigen. Zudem spart die IT-Abteilung der Samtgemeinde Schwarm­stedt mit der VDI-Lösung Zeit bei der Behebung von Remote-Access-Problemen. Der Support für die Endnutzer ist unkompliziert: Die IT-Abteilung kann über das zentralisierte VDI-Format alle virtuellen Desktops eines Systems problemlos patchen, aktualisieren oder konfigurieren. Dadurch wird die Leistung für die Endanwender zentral über alle Desktops hinweg optimiert.
Auch die Datensicherheit profitiert von der Virtualisierungslösung. Denn die Mitarbeiter können die Daten auf dem virtuellen Desktop bearbeiten und müssen diese nicht mehr auf ihre Endgeräte he­runterladen. Der Einsatz der VDI mindert somit die Sorge um die Verschlüsselung der Festplatten bei den verwendeten Endgeräten. Sollte etwa ein Laptop verloren gehen oder gestohlen werden, können keine vertraulichen Daten der Gemeinde unverschlüsselt darauf eingesehen werden, da sich diese auf dem virtuellen Desktop und nicht auf dem Gerät befinden. Eine weitere Möglichkeit, die Sicherheit zu erhöhen, ist die Zugriffsverwaltung mit Identifizierungsmaßnahmen wie Multifaktor-Authentifizierung (MFA), Smartcard-Authentifizierung oder Single-Sign-on (SSO) zu verstärken. Zudem weist Parallels RAS eine hohe Benutzerfreundlichkeit auf. Besonders geschätzt werden die Scan- und Druckumleitung, das benutzerfreundliche Shadowing und der Remote-Support.

Timo Stubel ist Technical Consultant Central Europe bei Parallels.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
In Nordrhein-Westfalen soll der digitale Gang aufs Rathaus künftig zur Regel werden.

Hessen: Gemeinsam digitalisieren

[16.01.2025] Im Rahmen einer interkommunalen Kooperation haben vier hessische Gemeinden im Projekt „Digitalisierungsfortschritt Fachverfahren“ zentrale Verwaltungsleistungen digitalisiert. Mit 216.000 Euro Fördermitteln unterstützte das Land diesen Schritt in Richtung moderner Verwaltung. mehr...

Blick auf Bad Bentheim von schräg oben.
bericht

Bad Bentheim: Arbeitsplatz in der Cloud

[18.12.2024] Die Stadt Bad Bentheim führt die cloudbasierte Arbeitsplatzlösung Microsoft 365 ein und verspricht sich davon effizientere und flexiblere Abläufe. Unterstützung bei der Einführung erhielt die Kommune durch ihren langjährigen IT-Dienstleister ITEBO. mehr...

Ein Mann mit VR-Brille hantiert mit ihn umgebenden Lichtwellen.
bericht

Virtuelle Realität: Die Zukunft beginnt jetzt

[27.11.2024] Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) eröffnen auch für Verwaltungen völlig neue Möglichkeiten. Erste Denkanstöße für potenzielle Einsatzgebiete in Kommunen will nun eine Arbeitsgruppe der KGSt erstellen. mehr...

Porträtbild von Dr. Andreas Wierse.
interview

Sicos BW: Offen für neue Technologien

[22.11.2024] Der Einsatz von Virtual Reality und Augmented Reality in der Verwaltung kann die Qualität von Entscheidungen deutlich verbessern, sagt Andreas Wierse. Kommune21 sprach mit dem Geschäftsführer von Sicos BW über die Einsatzmöglichkeiten der Technologie in Kommunen. mehr...

Screenshot des Headers zum Axians Infoma Innovationspreis 2024, der eine zur Faust geformte Hand zeigt, nur der ausgestreckte Zeigefinger tippt auf das Wort Innovation.

Axians Infoma: Der Innovationspreis 2024 ist vergeben 

[19.11.2024] Die Gewinner des Axians Infoma Innovationspreises 2024 stehen fest. Den Hauptpreis gewann die Kreisbaugruppe Rems-Murr-Kreis-Immobilien-Management für ihr digitales Schadensmanagement. Auch wurden zwei Finalisten aus Österreich und Niedersachsen geehrt. mehr...

Vektorgrafik mit stilisiert dargestellten Persone, die mit Puzzleteilen an einem Laptop hantieren.

Ceyoniq: Update für nscale

[05.11.2024] Mit Version 9.3 hat Softwareanbieter Ceyoniq das nächste Update seiner Content-Management-Lösung nscale veröffentlicht. Neuerungen gibt es unter anderem in der automatisierten Rechnungsverarbeitung, bei digitalen Signaturen, in den Grundfunktionen oder dem nscale-Webclient. mehr...

Kempen: IT-Safe ersetzt Serverraum

[15.10.2024] Mit der Onsite-Colocation-Lösung des Anbieters Prior1 kann die Stadt Kempen ihre Systeme künftig in einem hochsicheren IT-Safe betreiben. mehr...

Philipp Stolz
interview

Schorndorf: Wir Spinner aus der Digitalisierung

[10.10.2024] Als Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Schorndorf in Baden-Württemberg hat Philipp Stolz ChatGPT eingeführt und für den Umgang damit eine Dienstanweisung verfasst. Die Mitarbeiter durchlaufen eine Schulung und sind begeistert. mehr...

Das Bild zeigt einen Bildschirm mit einer Ansicht des Programms disy Cadenza.

Disy/Ionos: Datensouveräne Umgebung

[07.10.2024] Das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme und der Cloudanbieter Ionos haben eine Kooperation gestartet, um innovative und datenschutzkonforme Software-as-a-Service-Lösungen anzubieten. mehr...

Die Guideline von Vitako und KGSt soll eine praxisnahe Orientierung für den Einsatz von generativer KI in Kommunalverwaltungen bieten.

Vitako/KGSt: Praxisleitfaden für generative KI

[12.09.2024] Einen Leitfaden für den Einsatz von generativer KI in Kommunalverwaltungen haben KGSt und Vitako erarbeitet. Der Fokus liegt auf der Integration von LLM-Tools in den Verwaltungsalltag. mehr...

Dr. Michael Neubauer
interview

Interview: KI-Entwicklung mitgestalten

[04.09.2024] Im Interview erklärt Michael Neubauer, Gründer des Start-ups Gov-KI, welche Potenziale er im Einsatz Künstlicher Intelligenz sieht und warum die öffentlichen Rechenzentren sich die Chance nicht entgehen lassen sollten, bei der KI-Entwicklung mitzuwirken. mehr...

München: Bearbeitungsstatus per QR-Code abfragen

[30.08.2024] Schnell, sicher und bequem können die Bürgerinnen und Bürger in München über einen personalisierten QR-Code den Bearbeitungsstatus beantragter Ausweisdokumente online abfragen. mehr...

Der Public Sector braucht eine souveräne Cloudlösung.

Digitale Souveränität: Die Kontrolle behalten

[29.08.2024] Die Wahl des richtigen Cloudanbieters ist entscheidend, um die digitale Souveränität zu erhöhen. Darüber hinaus minimieren ein Multicloudansatz und Open Source Software die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern. mehr...

Stadt Konstanz plant Einführung einer Low-Code-Plattform.

Konstanz: Low-Code-Plattform für die Verwaltung

[29.08.2024] Die Konstanzer Stadtverwaltung plant die Einführung einer Low-Code-Plattform, um digitale Anwendungen künftig mit geringem manuellen Programmieraufwand erstellen zu können. Ein Pilotvorhaben war zuvor erfolgreich verlaufen. mehr...

Kamerafahrzeuge wie dieses fahren durch das Stadtgebiet

Dortmund: Daten für den Digitalen Zwilling

[28.08.2024] Mit Kameras und Laserscannern wird derzeit der gesamte Straßenraum Dortmunds erfasst. Die hochauflösenden, georeferenzierten 3D-Panoramabilder bilden zusammen mit bereits erstellten Luftbildern die Datengrundlage für den Digitalen Zwilling der Stadt. mehr...