KaufbeurenVor-App informiert
![Kaufbeuren informiert in Echtzeit.](https://www.kommune21.de/wp-content/uploads/2024/08/36366_bild_gross1_PM_Buron-App_440.jpg)
Kaufbeuren informiert in Echtzeit.
v.l.: Oberbürgermeister Stefan Bosse; Jürgen Wittek, Abteilungsleiter Informations- und Kommunikationstechnologien
(Bildquelle: Stadt Kaufbeuren)
Für eine zeitgemäße digitale Kommunikation mit ihren Bürgern bietet die Stadt Kaufbeuren die so genannte Buron-App an. Damit liefert die bayerische Kommune den Blueprint für eine Whitelabel-Lösung, die Städten und Gemeinden den schnellen und unkomplizierten Einstieg in die Kommunikation per App erlaubt.
Genauso vielfältig wie die Aufgabengebiete der Verwaltung ist auch der Informationsmehrwert, den eine Stadt oder Gemeinde ihren Bürgern bieten kann. Neben dem Coronavirus, das uns noch sehr beschäftigt, sind es unter anderem Meldungen über öffentliche Einrichtungen, wie Schulen, Kindergärten, Bibliotheken und Bäder, über den ÖPNV, Parkgebühren, den Wohnungsbau oder die Neuansiedlung von Firmen, die die Bürgerinnen und Bürger interessieren. Das ist eine Herausforderung für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kommune. Denn die muss geschickt ihren Platz neben Lokalmedien, Presse- und Kommunikationsabteilungen ortsansässiger Unternehmen, ja sogar neben Bewohnern der Stadt finden, die auf kurzem Weg via Social Media über aktuelle Geschehnisse berichten. Nur mit dem richtigen Kommunikationstool kann die Kommune das Interesse der Bürger einholen.
Hochaktuelle Mitteilungen
Dass das gelingt, zeigt ein Beispiel aus Kaufbeuren: In einem digitalen Sprint ist es der Stadt gelungen, die Bürger über die Buron-App noch vor einem Busunternehmen über einen Streik im ÖPNV zu informieren. Die E-Mail des Busunternehmens mit der Streikinformation hing teilweise im Postfach fest und hat die Betroffenen nicht rechtzeitig erreicht. Die Pressestelle der Stadtverwaltung hingegen konnte die Bürger direkt nach Eingang der Streikinformation via App und Push-Benachrichtigung in Kenntnis setzen. So konnten beispielsweise Eltern noch verhindern, dass ihre Kinder vergebens an den Bushaltestellen warten.
„Die Arbeit mit der App macht aber auch wirklich Spaß“, sagt Peter Igel, Abteilungsleiter der Wirtschaftsförderung, Marketing und der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Kaufbeuren. „Die Arbeitsbestätigung kommt in Echtzeit – direkt nach der Veröffentlichung der News – auf mein Handy und auf die Geräte ganz vieler Bürger.“ Die Arbeitsabläufe zum Veröffentlichen der Nachrichten haben sich dabei kaum geändert. Neu ist nur ein Button im Content-Management-System (CMS) der Kaufbeurener Website. Er schießt die ohnehin für die Internet-Seite verfasste Meldung mit einem Klick in die App, sodass sie per Push-Benachrichtigung direkt auf die Mobiltelefone der Bürgerinnen und Bürger transportiert werden kann. Informationen, die auf der Stadt-Website platziert werden, erreichen die Bevölkerung hingegen erst dann, wenn die Bürger sie proaktiv einholen. Und Social-Media-Kanäle ächzen unter einer, durch die Anbieter bewusst gedrosselten organischen Reichweite und Internet-Trollen. Feedback- und Fragemöglichkeiten bietet die App obendrein. Sie können per E-Mail eingereicht und bis zum nächsten Werktag von Verwaltungsmitarbeitenden beantwortet werden. Gerade für kleine Pressestellen ist diese Art von Bürgerdialog gut zu handhaben.
Führung durch Kommunikation
Mitnehmen statt Hinterherschleifen: Die positiven Auswirkungen des Paradigmenwechsels von „die Bürger finden und holen sich die Informationen schon“ hin zu „Informationen liefern“, durften die Kaufbeurener auch während der Corona-Pandemie erleben. „Bereits in der ersten Corona-Welle wurden sie bestens und korrekt darüber informiert, welche Maßnahmen ergriffen wurden und wie die Lage ist“, berichtet Jörg Naujoks, Geschäftsführer des Unternehmens x-root Software, das die Whitelabel-App entwickelt hat. „Sie wurden täglich darüber informiert und mit lokalen und gesicherten Fakten versorgt. So geht Führung durch Kommunikation.“
Beim Newsfeed allein sollte es aber nicht bleiben. Denn die App ermöglicht es auch, Informationen zu Institutionen der Stadt zentralisiert zu sammeln. Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummern und E-Mail-Adressen etwa der Stadtverwaltung, des Bürgerbüros oder des Jobcenters finden in einem gesonderten Reiter ihren Platz. Besonders interessant für die Phase der Lockerungen nach Corona dürfte der Veranstaltungskalender sein. Er kann mit dem stadteigenen Kalender verbunden und genauso einfach wie der Newsfeed befüllt werden. Weitere Stadt-Apps finden ihren Platz in einem eigens für sie angelegten Reiter. So kann die Kommune auch auf ihre Parken-App, Abfall-App, ihre Stadtführungs-App oder ihre Bücherei-App aufmerksam machen. Die Lösung ist beliebig ausbaufähig – sollten weitere Funktionen benötigt werden, lassen sie sich einfach dazu entwickeln.
„Das Feedback der Bürgerinnen und Bürger, aber auch der Unternehmen aus der Region, ist sehr positiv“, sagt Peter Igel. Die Vorteile einer Kommunikations-App liegen also auf der Hand. Und dank der nach der Buron-App gestalteten Whitelabel-Lösung KommunApp, ist es für jede Stadtverwaltung einfach und erschwinglich, gemäß ihrer eigenen Corporate Identity innerhalb weniger Tage eine App in die Hosentasche der Bürger zu bringen.
https://www.x-root.de
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe Juni 2021 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
Bonn: KI-Chatbot ergänzt Webauftritt
[03.02.2025] Auf der Website der Stadt Bonn ist jetzt ein Chatbot auf Basis von KI im Einsatz. Die Bundesstadt erweitert damit ihr Online-Informationsangebot insbesondere zu den städtischen Dienstleistungen. Entwickelt wurde der Chatbot vom GovTech-Start-up neuraflow. mehr...
Gütersloh: Bürgerportal auf dem neuesten Stand
[29.01.2025] Ein neues Bürgerportal bietet die Stadt Gütersloh an. Es punktet mit einer einfacheren Bedienung, Barrierefreiheit, Datensicherheit nach aktuellem Stand und OZG-Konformität. Die Vorgängerplattform entsprach nicht mehr den heutigen Standards. mehr...
Nolis: Wahlhelfer finden leicht gemacht
[24.01.2025] Mit der Lösung NOLIS | Formular-Editor können Kommunen mit wenig Aufwand eine Onlineanmeldung zum Wahlhelfer erstellen und auf ihrer Website einbinden. mehr...
Nürnberg: Vielsprachiges Kita-Portal
[21.01.2025] Das Kita-Portal Nürnberg erleichtert die Anmeldung von Kindern in Kitas: Neben Deutsch und Englisch stehen in dem Portal nun sechs weitere Sprachen zur Verfügung. Bei der Sprachauswahl hat sich die Stadt an den Nationalitäten der in Nürnberg lebenden Kindern orientiert. mehr...
Weimar: Komfortable Jobcenter-App
[17.01.2025] Zeit sparen, Papierkram reduzieren oder wichtige Anliegen schnell klären – die Jobcenter-App bringt das Jobcenter auf das Smartphone der Kunden. Auch das Jobcenter der Stadt Weimar bietet nun die komfortable und datenschutzkonforme Lösung an. mehr...
Prenzlau: OpenR@thaus ist eröffnet
[16.01.2025] Auch Prenzlau bietet den Bürgerinnen und Bürgern nun ein digitales Rathaus an. Entschieden hat sich die Stadt in Brandenburg für das OpenR@thaus von IT-Dienstleister ITEBO. mehr...
Mannheim: Website in Gebärdensprache
[15.01.2025] Einen weiteren Schritt für Barrierefreiheit und Inklusion ist die Stadt Mannheim gegangen. Die städtische Website bietet gehörlosen Bürgerinnen und Bürgern jetzt Zugang zu wichtigen Informationen in der Deutschen Gebärdensprache. mehr...
VG Birkenfeld: Neue Onlinepräsenz
[06.01.2025] Die Verbandsgemeinde Birkenfeld hat gemeinsam mit Anbieter NOLIS ihren Webauftritt neu gestaltet. Künftig sollen auch die Onlineservices weiter ausgebaut werden. Dafür kommt ebenfalls eine NOLIS-Lösung zum Einsatz. mehr...
Märkischer Kreis: Website modernisiert
[12.12.2024] Im modernen Gewand präsentiert sich ab sofort die Website des Märkischen Kreises. Ein Fokus lag dabei auf einer verbesserten Nutzerfreundlichkeit. Der neue Auftritt löst zugleich die nach dem Hackerangriff aufgesetzte provisorische Not-Homepage ab. mehr...
Fulda: Mängelmelder bleibt
[09.12.2024] Die Testphase des Mängelmelders von Anbieter wer denkt was bei der Stadt Fulda war erfolgreich. Die nordhessische Stadt wird den Service dauerhaft einführen. Dafür wurden auch interne Prozesse optimiert. mehr...
Wuppertal: KI übersetzt Internetseiten
[03.12.2024] Die Internetseiten der Stadt Wuppertal werden mittels Künstlicher Intelligenz in 16 Sprachen übersetzt. Zum Einsatz kommt hierfür das Programm DeepL. mehr...
Portale: Witten rekordverdächtig
[29.11.2024] Gemeinsam mit dem Unternehmen Nolis hat die Stadt Witten in Rekordzeit ein neues Kommunalportal auf die Beine gestellt. Bereits beim Go-live konnte die Kommune 40 Onlinedienstleistungen anbieten. Was waren die Erfolgsfaktoren? mehr...
Kreis Bayreuth: Relaunch gut geplant
[26.11.2024] Der Kreis Bayreuth hat seine Website einem umfassenden Relaunch unterzogen. Zur Nutzerfreundlichkeit des neuen Auftritts trägt unter anderem bei, dass sich die mithilfe der Software Formcycle erstellten Onlineservices mit nur einem Klick integrieren lassen. mehr...
Bochum App: Erfolgreiches erstes Jahr
[25.11.2024] Die Bochum App steht seit einem Jahr als smarter Alltagsbegleiter zur Verfügung. Besonders beliebt sind der Abfall- und der Veranstaltungskalender, der Mängelmelder oder die Möglichkeit, Verwaltungsservices über das Smartphone zu nutzen. Die App soll fortlaufend weiterentwickelt werden. mehr...
Stuttgart: Barrierefreier Stadtführer sucht Unterstützung
[22.11.2024] Stuttgart hat einen barrierefreien Online-Stadtführer, der mobilitätseingeschränkten Menschen Informationen zur Zugänglichkeit öffentlicher Einrichtungen bietet. Jetzt werden Helferinnen und Helfer gesucht, um die Daten aktuell zu halten. mehr...