Freitag, 18. April 2025

didactaVorbildliche Konzepte

[01.06.2023] Vier Kommunen haben auf der diesjährigen didacta ihre Konzepte für die Digitalisierung der Schulen vorgestellt. Allen gemeinsam ist, dass sie auf die Unterstützung des IT-Dienstleisters AixConcept setzen.

Auf der diesjährigen didacta, Europas größter Bildungsmesse, haben vier IT-Verantwortliche von Kommunen Konzepte vorgestellt, mit denen sie ihre Schulen auf herausragende Weise digitalisieren: der hessische Kreis Darmstadt-Dieburg, die baden-württembergischen Städte Winnenden und Calw sowie die Gemeinde Dänischenhagen in Schleswig-Holstein. Alle vier Kommunen werden vom IT-Dienstleister für Schulen, AixConcept, unterstützt.
Benjamin Stang, Fachgebietsleiter IT an Schulen der Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg, muss mit rund 33.000 Schülerinnen und Schülern, 3.000 Lehrkräften und mehr als 80 Schulen eine große Bildungslandschaft im Blick behalten. Die Digitalisierung ist dort weit vorangeschritten. Interaktive Tafeln und Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zählen im Kreis Darmstadt-Dieburg zunehmend zum Standard und müssen samt schulischen E-Mail-Adressen administriert werden. Für Benjamin Stang ist die Entwicklung alternativlos. Er sagt: „Die Ausstattung muss zum Unterricht von heute passen.“ Er und sein 17-köpfiges Team arbeiten dabei mit der Lern- und Verwaltungsplattform MNSpro Cloud von Anbieter AixConcept. „Der Austausch ist sehr gut. Wir sind sehr zufrieden mit dem Support. Er läuft zeitnah und fachlich auf guter Ebene“, meint Stang. Allerdings träten in der täglichen Praxis gar nicht so viele Probleme auf. Stang stellt fest: „Bugs haben wir nicht.“ Die positive Folge: Die Lehrkräfte können ungestört unterrichten und dabei die vielfältigen Möglichkeiten der MNSpro Cloud nutzen – egal, ob es darum geht, das Klassenbuch zu führen, Lern-Apps einzubinden oder mit Schülerinnen und Schülern auch am Nachmittag zu kommunizieren.

Reibungslose Digitalisierung in Winnenden

Ebenfalls reibungslos läuft die Digitalisierung der Schulen im baden-württembergischen Winnenden, berichtet Ralph Brucker vom städtischen Projekt-Management IT-Organisation, Projekt Digitalisierung der Schulen. Er verantwortet den digitalen Betrieb von 13 Schulen, darunter zwei große Gymnasien. Rund 700 Endgeräte sind dabei derzeit zu warten – Tendenz steigend. „Das ist noch nicht der Endausbau“, sagt Brucker und ergänzt: „Unser Konzept sieht vor, dass Schulen nichts mit der Administration zu tun haben. Das ist unsere Aufgabe.“ Das gelingt deshalb, weil die Stadt Winnenden auf eine ganzheitliche Lösung von der Hardware bis zur Software setzt – und dabei auf die Unterstützung von AixConcept baut.
Ralph Brucker schätzt insbesondere die Professionalität und Zuverlässigkeit des IT-Dienstleisters. „Es funktioniert perfekt“, sagt er mit Blick auf das eingesetzte System MNSpro. Zunächst wurde es von der Stadt an einem Gymnasium getestet, mit dem Ergebnis: „Das passt.“ Auch die Schulleitung sei mit dem Testlauf überaus zufrieden gewesen. Und so lässt sich dem IT-Verantwortlichen zufolge auch eine komplexe Herausforderung wie die Digitalisierung des Bildungsbetriebs gut meistern: „Es müssen alle an einem Strang ziehen.“ Für die Zukunft wünscht er sich, dass der Internetprovider die Bandbreite für einzelne Schulen erhöht. In einem Fall liegt sie bei nur 50 Megabit pro Sekunde – das mag vielleicht für eine Privatwohnung reichen, ist für eine Schule jedoch zu wenig.

Calw schätzt stimmige IT-Strategie

Der IT-Verantwortliche der Stadt Calw im Schwarzwald, Dominik Pizzolato, betont, dass für die Digitalisierung der Schullandschaft einer Kommune eine stimmige, von der Verwaltung vorgegebene IT-Strategie wichtig ist. In Calw gibt es insgesamt zehn Schulen. Dass die technischen Herausforderungen enorm sind, verdeutlicht er am Beispiel eines Gymnasiums. Bis zu 1.200 Endgeräte sind allein hier täglich im Netzwerk und zu verwalten – einschließlich Passwortsicherheit, Updates, Internet-Steuerung und Jugendschutzfilter, was mit dem Mobile Device Management MNS­pro MDM von AixConcept gelingt.
„Die Lehrer sollen ungestört unterrichten können. Wir als IT versuchen, das Technische so sauber zu lösen, dass wir den Lehrkräften die Arbeit erleichtern“, erklärt Pizzolato. Dabei unterstützen die MNSpro Cloud und der Support von AixConcept – obwohl der selten gefordert ist, weil, so der IT-Verantwortliche, „alles läuft“. Die AixConcept-Spezialisten hätten dafür auch in Fällen geholfen, die außerhalb ihrer Zuständigkeit liegen – bei einer Internet-Störung etwa. Dominik Pizzolato sagt: „Mit AixConcept haben wir einen tollen Partner gefunden.“ Die Lehrkräfte der Schulen seien sehr gut auf den Einsatz digitaler Lernmittel vorbereitet worden, was sich bei den – selten gewordenen – Anfragen aus den Schulen zeige. Anfängerschwierigkeiten, etwa dass der Laptop nicht anspringt, träten längst nicht mehr auf. Auch die Anbindung ans Netz ist mittlerweile mustergültig: Alle Schulen verfügen über einen Glasfaseranschluss.

Weitgehend störungsfrei in Dänischenhagen

Alles auf Kurs – das gilt auch für Dänischenhagen, eine 3.600 Einwohner zählende Gemeinde im Nordosten Schleswig-Holsteins mit drei Grundschulen, in denen mittlerweile rund 200 Endgeräte genutzt werden. Die Corona-Lockdowns waren der Auslöser, die Digitalisierung der Bildungseinrichtungen voranzutreiben. „Der Fernunterricht war zu gewährleisten“, erinnert sich Marco Paustian. Er ist in Dänischenhagen für den IT-Support allein verantwortlich – und auch er setzt dabei auf das Angebot von AixConcept. „Es ist ein Segen, dass es den Support von AixConcept im Hintergrund gibt, der sich kümmert, wenn es doch mal Schwierigkeiten gibt“, sagt er. Oft kommt das in Dänischhagen nicht vor, weil der Betrieb weitgehend störungsfrei läuft. Paustian resümiert: „Die Plattform MNSpro nimmt mir viel Arbeit ab.“
Für die Zukunft wünscht er sich, „dass die Kinder auch weiterhin gut und kreativ mit den Geräten arbeiten können. Digitale Fähigkeiten sind essenziell für die Jobs von morgen.“ Und das gilt an der Nordseeküste genauso wie in Großstädten wie Hamburg oder München.

Andrej Priboschek ist Journalist und Eigentümer der Agentur für Bildungsjournalismus.




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