Mittwoch, 8. Januar 2025

didactaVorbildliche Konzepte

[01.06.2023] Vier Kommunen haben auf der diesjährigen didacta ihre Konzepte für die Digitalisierung der Schulen vorgestellt. Allen gemeinsam ist, dass sie auf die Unterstützung des IT-Dienstleisters AixConcept setzen.

Auf der diesjährigen didacta, Europas größter Bildungsmesse, haben vier IT-Verantwortliche von Kommunen Konzepte vorgestellt, mit denen sie ihre Schulen auf herausragende Weise digitalisieren: der hessische Kreis Darmstadt-Dieburg, die baden-württembergischen Städte Winnenden und Calw sowie die Gemeinde Dänischenhagen in Schleswig-Holstein. Alle vier Kommunen werden vom IT-Dienstleister für Schulen, AixConcept, unterstützt.
Benjamin Stang, Fachgebietsleiter IT an Schulen der Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg, muss mit rund 33.000 Schülerinnen und Schülern, 3.000 Lehrkräften und mehr als 80 Schulen eine große Bildungslandschaft im Blick behalten. Die Digitalisierung ist dort weit vorangeschritten. Interaktive Tafeln und Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zählen im Kreis Darmstadt-Dieburg zunehmend zum Standard und müssen samt schulischen E-Mail-Adressen administriert werden. Für Benjamin Stang ist die Entwicklung alternativlos. Er sagt: „Die Ausstattung muss zum Unterricht von heute passen.“ Er und sein 17-köpfiges Team arbeiten dabei mit der Lern- und Verwaltungsplattform MNSpro Cloud von Anbieter AixConcept. „Der Austausch ist sehr gut. Wir sind sehr zufrieden mit dem Support. Er läuft zeitnah und fachlich auf guter Ebene“, meint Stang. Allerdings träten in der täglichen Praxis gar nicht so viele Probleme auf. Stang stellt fest: „Bugs haben wir nicht.“ Die positive Folge: Die Lehrkräfte können ungestört unterrichten und dabei die vielfältigen Möglichkeiten der MNSpro Cloud nutzen – egal, ob es darum geht, das Klassenbuch zu führen, Lern-Apps einzubinden oder mit Schülerinnen und Schülern auch am Nachmittag zu kommunizieren.

Reibungslose Digitalisierung in Winnenden

Ebenfalls reibungslos läuft die Digitalisierung der Schulen im baden-württembergischen Winnenden, berichtet Ralph Brucker vom städtischen Projekt-Management IT-Organisation, Projekt Digitalisierung der Schulen. Er verantwortet den digitalen Betrieb von 13 Schulen, darunter zwei große Gymnasien. Rund 700 Endgeräte sind dabei derzeit zu warten – Tendenz steigend. „Das ist noch nicht der Endausbau“, sagt Brucker und ergänzt: „Unser Konzept sieht vor, dass Schulen nichts mit der Administration zu tun haben. Das ist unsere Aufgabe.“ Das gelingt deshalb, weil die Stadt Winnenden auf eine ganzheitliche Lösung von der Hardware bis zur Software setzt – und dabei auf die Unterstützung von AixConcept baut.
Ralph Brucker schätzt insbesondere die Professionalität und Zuverlässigkeit des IT-Dienstleisters. „Es funktioniert perfekt“, sagt er mit Blick auf das eingesetzte System MNSpro. Zunächst wurde es von der Stadt an einem Gymnasium getestet, mit dem Ergebnis: „Das passt.“ Auch die Schulleitung sei mit dem Testlauf überaus zufrieden gewesen. Und so lässt sich dem IT-Verantwortlichen zufolge auch eine komplexe Herausforderung wie die Digitalisierung des Bildungsbetriebs gut meistern: „Es müssen alle an einem Strang ziehen.“ Für die Zukunft wünscht er sich, dass der Internetprovider die Bandbreite für einzelne Schulen erhöht. In einem Fall liegt sie bei nur 50 Megabit pro Sekunde – das mag vielleicht für eine Privatwohnung reichen, ist für eine Schule jedoch zu wenig.

Calw schätzt stimmige IT-Strategie

Der IT-Verantwortliche der Stadt Calw im Schwarzwald, Dominik Pizzolato, betont, dass für die Digitalisierung der Schullandschaft einer Kommune eine stimmige, von der Verwaltung vorgegebene IT-Strategie wichtig ist. In Calw gibt es insgesamt zehn Schulen. Dass die technischen Herausforderungen enorm sind, verdeutlicht er am Beispiel eines Gymnasiums. Bis zu 1.200 Endgeräte sind allein hier täglich im Netzwerk und zu verwalten – einschließlich Passwortsicherheit, Updates, Internet-Steuerung und Jugendschutzfilter, was mit dem Mobile Device Management MNS­pro MDM von AixConcept gelingt.
„Die Lehrer sollen ungestört unterrichten können. Wir als IT versuchen, das Technische so sauber zu lösen, dass wir den Lehrkräften die Arbeit erleichtern“, erklärt Pizzolato. Dabei unterstützen die MNSpro Cloud und der Support von AixConcept – obwohl der selten gefordert ist, weil, so der IT-Verantwortliche, „alles läuft“. Die AixConcept-Spezialisten hätten dafür auch in Fällen geholfen, die außerhalb ihrer Zuständigkeit liegen – bei einer Internet-Störung etwa. Dominik Pizzolato sagt: „Mit AixConcept haben wir einen tollen Partner gefunden.“ Die Lehrkräfte der Schulen seien sehr gut auf den Einsatz digitaler Lernmittel vorbereitet worden, was sich bei den – selten gewordenen – Anfragen aus den Schulen zeige. Anfängerschwierigkeiten, etwa dass der Laptop nicht anspringt, träten längst nicht mehr auf. Auch die Anbindung ans Netz ist mittlerweile mustergültig: Alle Schulen verfügen über einen Glasfaseranschluss.

Weitgehend störungsfrei in Dänischenhagen

Alles auf Kurs – das gilt auch für Dänischenhagen, eine 3.600 Einwohner zählende Gemeinde im Nordosten Schleswig-Holsteins mit drei Grundschulen, in denen mittlerweile rund 200 Endgeräte genutzt werden. Die Corona-Lockdowns waren der Auslöser, die Digitalisierung der Bildungseinrichtungen voranzutreiben. „Der Fernunterricht war zu gewährleisten“, erinnert sich Marco Paustian. Er ist in Dänischenhagen für den IT-Support allein verantwortlich – und auch er setzt dabei auf das Angebot von AixConcept. „Es ist ein Segen, dass es den Support von AixConcept im Hintergrund gibt, der sich kümmert, wenn es doch mal Schwierigkeiten gibt“, sagt er. Oft kommt das in Dänischhagen nicht vor, weil der Betrieb weitgehend störungsfrei läuft. Paustian resümiert: „Die Plattform MNSpro nimmt mir viel Arbeit ab.“
Für die Zukunft wünscht er sich, „dass die Kinder auch weiterhin gut und kreativ mit den Geräten arbeiten können. Digitale Fähigkeiten sind essenziell für die Jobs von morgen.“ Und das gilt an der Nordseeküste genauso wie in Großstädten wie Hamburg oder München.

Andrej Priboschek ist Journalist und Eigentümer der Agentur für Bildungsjournalismus.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Apple iPad in weiß vor Tafel und Schulrucksack

Mönchengladbach: GYOD an Schulen möglich

[06.01.2025] Schulen der Stadt Mönchengladbach können bezüglich der Ausstattung mit Endgeräten künftig auch das Konzept „Get your own device“ (GYOD) nutzen. mehr...

Vier Personen halten ein Glasfaserkabel

Leipzig: Alle Schulen am schnellen Netz

[16.12.2024] Die Stadt Leipzig hat alle ihre Schulen mit Glasfaserinternet ausgestattet. Unterstützt wurde sie dabei von der Tele Columbus Gruppe. mehr...

Das Computerkabinett im Heinrich-Hertz-Gymnasium der Stadt Erfurt.


Erfurt: Schulen digital ausgestattet

[12.12.2024] 
Die Stadt Erfurt hat die Digitalisierung an 26 Schulen verbessert. Im Zuge des DigitalPakts Schule wurden insgesamt zwölf Millionen Euro verbaut und dabei Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro genutzt. mehr...

Hände tippen auf Computer-Keyboard (leicht unscharf), davor gerenderter Kopfumriss aus helltürkisen Punkten und Linien

Studie: KI im Schulleitungsalltag

[10.12.2024] In welchen Bereichen des Schulmanagements kommt Künstliche Intelligenz bereits zum Einsatz und welche Gründe halten Schulleitungen und Schulträger davon ab, KI-Tools zu nutzen? Das hat das Unternehmen Wolters Kluwer in seiner „Zukunftsstudie Schulmanagement 2024 – Digitalisierung im Schulleitungsalltag“ untersucht. mehr...

Ilustration: Lehrer steht mit Kindern in einem Klassenzimmer/Schule

Nordrhein-Westfalen: Leistungsscreening an Grundschulen erprobt

[05.12.2024] Nordrhein-Westfalen erprobt ein digitales Screening-Tool an rund 130 Grundschulen. Das digitale Tool erfasst insbesondere die sprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler systematisch und soll ermitteln, an welchen Stellen die Kinder Unterstützungsbedarf haben. mehr...

In einem Schrank untergebrachte Netzwerktechnik.

Bochum: DigitalPakt Schule erfolgreich ausgeschöpft

[02.12.2024] In Bochum wurden die Projekte des DigitalPakts Schule erfolgreich abgeschlossen. Die Stadt konnte die bereitgestellten Fördermittel vollständig investieren und die Bildungseinrichtungen einheitlich mit moderner IT-Infrastruktur ausstatten. mehr...

Bitkom-Studie: KI-Einsatz an Schulen nimmt zu

[28.11.2024] Rund die Hälfte der Lehrkräfte in Deutschland hat Künstliche Intelligenz (KI) bereits für den Unterricht genutzt, zeigt eine neue Bitkom-Studie. Viele Lehrkräfte wünschen sich jedoch mehr Fortbildungen und fordern eine schnelle Umsetzung des Digitalpakts 2.0. mehr...

Schüler mit Laptop und Tablet im Klassenzimmer hören Lehrer zu

Baden-Württemberg: KI-Zentrum Schule gegründet

[23.10.2024] Das neue KI-Zentrum Schule des Landes Baden-Württemberg soll Schulen dabei unterstützen, Künstliche Intelligenz lernförderlich nutzbar zu machen. Angesiedelt ist es im Heilbronner Innovationspark Künstliche Intelligenz. mehr...

v.l.: Pforzheims Bürgermeister Frank Fillbrunn; Vera Wasserbäch, Projektleiterin des DigitalPakt Schule im ABS; Martin Hoffmann, Schulleiter der Fritz-Erler-Schule Pforzheim.

Pforzheim: DigitalPakt Schule abgeschlossen

[02.10.2024] Die 36 Bildungseinrichtungen der Stadt Pforzheim verfügen jetzt über alle Möglichkeiten für einen modernen und digitalen Unterricht. Zum erfolgreichen Abschluss des Großprojekts „DigitalPakt Schule 2019 – 2024“ leistete insbesondere die reibungslose Zusammenarbeit von Schulen und Stadtverwaltung einen großen Beitrag. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Pilotprojekt zum Lernen mit KI

[02.10.2024] Im Rahmen eines Pilotprojekts wird in Nordrhein-Westfalen der Einsatz generativer KI in den Fächern Mathematik und Deutsch erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben namens KIMADU von der Universität Siegen. mehr...

Die Anbindung von Schulen an das Gigabitnetz ist eine wichtige Voraussetzung für digitales Lernen. Das Saarland ging diese Aufgabe zentralisiert an – mit Erfolg.

Saarland: Note Eins für Netzanbindung der Schulen

[10.09.2024] 98 Prozent aller saarländischen Schulen können jetzt auf Gigabitbandbreiten zugreifen. Damit nimmt das Land beim Gigabit-Internet an Schulen die Spitzenposition unter allen Bundesländern ein. Der Ausbau wurde nicht von einzelnen Kommunen, sondern zentral koordiniert. mehr...

Potsdam hat inzwischen 46 Schulen mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln sowie aus Mitteln des DigitalPakts.

Potsdam: Schuldigitalisierung kommt voran

[06.09.2024] In Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam wurden seit dem Jahr 2020 46 Schulen in öffentlicher Trägerschaft mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik wie Smartboards und Beamern ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln der Stadt sowie aus Mitteln des Digitalpakts Schule. mehr...

Steven Pollok
interview

Digitalgestützte Bildung: Gesamtpaket für neues Lernen

[05.09.2024] Samsung will den digitalen Entwicklungsprozess der Schulen mit ganzheitlichen Konzepten begleiten. Dazu gehören nicht nur innovative und dennoch nutzerfreundliche Produkte, sondern auch Hilfestellungen rund um die Handhabung, wie Steven Pollok, Director Display Division bei Samsung Electronics, erklärt. mehr...

An nordrhein-westfälischen Schulen soll der Einsatz von VR-Technologie im Unterricht erprobt werden.

Nordrhein-Westfalen: Virtual Reality im Klassenzimmer

[03.09.2024] Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen stellt rund 3.000 VR-Brillen zur Erprobung neuer innovativer Technologien im Unterricht bereit. Das Pilotprojekt nimmt gezielt auch die Lehrkräfteausbildung in den Blick. mehr...

Klassenräume mit digitalen Präsentationsflächen auszustatten gehört zum Digitalisierungskonzept für Schulen in Braunschweig.

Braunschweig: DigitalPakt-Mittel ausgeschöpft

[23.08.2024] Der DigitalPakt Schule erlaubte der Stadt Braunschweig Fortschritte bei der Ausstattung ihrer Schulen. Nahezu alle Schulen verfügen inzwischen über einen Glasfaseranschluss, viele ebenfalls über digitale Präsentationsflächen. Für die Betreuung und Instandhaltung fordert die Stadt weitere Mittel von Bund und Land. mehr...