Sonntag, 23. Februar 2025

BayernWartung der Schul-IT finanziert

[18.04.2023] Ab 2025 will sich Bayern an den Kosten für die Wartung und Pflege von Schul-IT beteiligen. Darauf haben sich das Finanz- und Kultusministerium und die kommunalen Spitzenverbände geeinigt. Die Stadt Nürnberg begrüßt den Beschluss.

Der bayerische Ministerrat hat beschlossen, dass ab 2025 eine so genannte Pro-Kopf-Pauschale gelten soll, mit der sich der Freistaat dauerhaft zu 50 Prozent an den Kosten für die technische Wartung und Systempflege der schulischen IT-Infrastruktur beteiligt. Auf diesen Zuschuss haben sich Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände (KSV) sowie des Finanz- und Kultusministeriums verständigt. Dies berichtet die Stadt Nürnberg, die gleichzeitig diese Entscheidung für eine dauerhafte Beteiligung des Freistaats an den Kosten für Wartung und Pflege der Schul-IT begrüßt. Sie bedeute eine Abkehr von temporären Fördermaßnahmen hin zu einer fixen Verankerung im Schulfinanzierungsgesetz. Damit sei Kommunen eine realistische Planbarkeit möglich.
Bereits seit vielen Jahren hat die Frankenmetropole mit der Strategie „Lernen und Lehren an städtischen und staatlichen Schulen in Nürnberg im Digitalen Zeitalter“ die Verantwortung für die Digitalisierung der Schulen in ihren Sachaufwand übernommen. Die Umsetzung sei mit hohen eigenen Mitteln vorangetrieben worden (wir berichteten), heißt es von der Stadt. Teilweise auch mit DigitalPakt-Mitteln finanziert sei der Ausbau der notwendigen Infrastruktur und die Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software erfolgt. Dabei sei jedoch klar gewesen, dass darauf die dauerhafte Etablierung einer leistungsfähigen Wartung und Pflege des Gesamtsystems folgen müsse, so die Stadt. Nürnberg hat nach eigenen Angaben dazu bereits professionelle Systeme auf den Weg gebracht und mit der Einrichtung einer zuständigen Abteilung im Referat für Schule und Sport die notwenigen Strukturen geschaffen. Die Stadt Nürnberg hofft nun, dass das Gesetz unter Einbeziehung der realen Kosten der Kommunen und wie angekündigt ohne bürokratische Hürden auf den Weg gebracht wird.
Der jetzt getroffene Ministerratsbeschluss macht eine Änderung des Schulfinanzierungsgesetzes notwendig; im nächsten Schritt soll sich der bayerische Landtag damit befassen. Nach Angaben des Kultusministeriums schließt das Programm nahtlos an die bis Ende 2024 laufende bayerische IT-Administrationsförderung an, bei der den Schulaufwandsträgern mehr als 150 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung stehen. Bayern hatte dabei die verfügbaren Bundesmittel aus dem DigitalPakt Schule mehr als verdoppelt.



Stichwörter: Schul-IT, Bayern, Nürnberg


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Präsentation der GeoSN-SchulApp auf einem Desktopbildschirm durch Lukas Garte und Jacqueline Seifert, beide von Esri und Claudia Gedrange vom GeoSN.

Dresden: Schul-App macht Geodaten lebendig

[19.02.2025] Mit der GeoSN-SchulApp können Schülerinnen und Schüler direkt auf amtliche Geodaten des Freistaats Sachsen zugreifen. Auch können sie damit selbst Geodaten erfassen, analysieren und visualisieren. Erstmals eingesetzt wurde die App am Gymnasium Dresden-Plauen – mit positiver Resonanz. mehr...

Person mit langen dunklen Haaren in einem Zimmer sieht auf ihr Smartphone.

Kaiserslautern: Schulsoftware mit neuen Modulen

[19.02.2025] In Kaiserslautern wurde die Schulsoftware Sdui um digitale Krankmeldungen und ein Klassenbuch erweitert. Nach einer halbjährigen Pilotphase stehen die neuen Funktionen jetzt stadtweit zur Verfügung. Sie sollen die Kommunikation erleichtern und den Schulalltag effizienter gestalten. mehr...

Ein Schulgebäude von außen.

Augsburg: Grundschule digital aufgepeppt

[18.02.2025] Um dem Stand der Technik gerecht zu werden, wird die Fröbel-Grundschule in Augsburg derzeit digital vernetzt und mit Medientechnik sowie WLAN ausgestattet. mehr...

Die saarländische Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot an einem Rednerpult.

Saarland: Digitale Schulbildung gesetzlich verankert

[17.02.2025] Das Saarland will seine Vorreiterrolle in der digitalen Bildung weiter ausbauen und setzt als erstes Bundesland einen verbindlichen gesetzlichen Rahmen für digitale Bildung. Diese soll für alle Lernenden gleichermaßen zugänglich gemacht werden. mehr...

OB Dr. Stephan Keller (v.l.), Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Thomas Schwindowski, stellv. Leiter des Amtes für Schule und Bildung, stellten die Inhalte des Medienentwicklungsplans 2.0 für Düsseldorfer Schulen im Rathaus vor

Düsseldorf: Medienentwicklungsplan 2.0

[10.02.2025] Die Stadt Düsseldorf schreibt ihren Medienentwicklungsplan fort und will bis zum Jahr 2029 weitere 141 Millionen Euro in die Digitalisierung der städtischen Schulen investieren. mehr...

In einem Büro liegen auf Arbeitstischen stapelweise Tablets.
bericht

Neuss: Ambitionierte Strategie

[29.01.2025] Die Stadt Neuss nimmt eine Vorreiterrolle bei der Schul-IT ein. Gelingen konnte dies mit Unterstützung des Dienstleisters ITK Rheinland, der eine Strategie entwickelt und eine zukunftssichere Infrastruktur aufgebaut hat. mehr...

Porträt eines am Smartphone telefonierenden Mannes, im Hintergrund eine grün, mit Kreide beschriebene Tafel.

Bitkom: Schuldigitalisierung braucht weiter Mittel

[22.01.2025] Der Bitkom hat untersucht, welche digitalen Anwendungen und Dienste Schulen ihren Lehrkräften zur Verfügung stellen. Dabei zeigt sich deutlich, dass kostenintensivere Lösungen – auch wenn sie einen hohen Mehrwert bieten – unterrepräsentiert sind. mehr...

Grafik, welche die sechs Ziele des bayerischen Projekts Digitale Schule der Zukunft aufzeigt: Medien integrieren, Unterrichtsmethoden weiterentwickeln, digitale Fähigkeiten verbessern, digital organisieren, Zusammenarbeit fördern und IT-Infrastruktur optimieren.
bericht

Bayern: Vorbildliche Initiative

[22.01.2025] Im Rahmen des Förderprogramms „Digitale Schule der Zukunft“ soll eine flächendeckende Eins-zu-eins-Ausstattung der Schulen in Bayern erreicht werden. Wichtige Aspekte der Initiative sind umfassende Fortbildungsstrategien sowie ein fortlaufender Support. mehr...

Collage, die Schulkinder und Lehrkräfte in unterschiedlichen Alltagssituationen mit einem Tablet zeigt.
bericht

Tabletklassen: Elternsorgen ernst nehmen

[21.01.2025] Elternfinanzierte Tabletklassen können die Schuldigitalisierung erleichtern, sind aber eine Herausforderung für die Erziehungsberechtigten. Hilfreich sind Aufklärung, Schulungen und sozialverträgliche Finanzierungsmodelle. mehr...

Zwei Männer stehen auf je einer Leiter und arbeiten an der Zimmerdecke eines Klassenzimmers mit roten Wänden.

Iserlohn: Schulbetrieb wird zukunftsfähig

[17.01.2025] Iserlohn hat ein Förderpaket in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule erhalten. Die Stadt investiert die Mittel in eine zukunftsfähige, digitale Bildungsinfrastruktur für mehrere weiterführende Schulen. mehr...

Eine sitzende Frau nutzt ein Tablet und wird dabei von einem Roboter unterstützt.

Nordrhein-Westfalen: Schulen testen KI-Einsatz

[15.01.2025] Ab Februar setzen 25 nordrhein-westfälische Schulen Künstliche Intelligenz im Mathe- und Deutschunterricht ein. Sie nehmen an einem Pilotprojekt des Schulministeriums und der Universität Siegen teil, das den sinnvollen KI-Einsatz ergründen will. mehr...

Schulkinder sitzen im Klassenzimmer an ihren Tischen und blicken auf ein Whiteboard, an dem ein Lehrer etwas erklärt.
bericht

Schuldigitalisierung: Der Praxis-Check

[14.01.2025] Einen Benchmarking-Bericht zur Schuldigitalisierung hat die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) veröffentlicht. Er beschreibt den Status quo in 41 Kommunen aus elf Bundesländern und zeigt Herausforderungen sowie Lösungsansätze auf. mehr...

Apple iPad in weiß vor Tafel und Schulrucksack

Mönchengladbach: GYOD an Schulen möglich

[06.01.2025] Schulen der Stadt Mönchengladbach können bezüglich der Ausstattung mit Endgeräten künftig auch das Konzept „Get your own device“ (GYOD) nutzen. mehr...

Vier Personen halten ein Glasfaserkabel

Leipzig: Alle Schulen am schnellen Netz

[16.12.2024] Die Stadt Leipzig hat alle ihre Schulen mit Glasfaserinternet ausgestattet. Unterstützt wurde sie dabei von der Tele Columbus Gruppe. mehr...

Das Computerkabinett im Heinrich-Hertz-Gymnasium der Stadt Erfurt.


Erfurt: Schulen digital ausgestattet

[12.12.2024] 
Die Stadt Erfurt hat die Digitalisierung an 26 Schulen verbessert. Im Zuge des DigitalPakts Schule wurden insgesamt zwölf Millionen Euro verbaut und dabei Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro genutzt. mehr...