E-GovernmentWege zum Erfolg
Bis 2015 will Deutschland beim E-Government einen Spitzenplatz einnehmen. So steht es in der Nationalen E-Government-Strategie. Um dieses Ziel zu erreichen, sind unterschiedliche Maßnahmen notwendig. Zum einen würde Deutschland nach Meinung von Catrin Hinkel, bei Accenture als Geschäftsführerin für den Bereich Gesundheitswesen & Öffentliche Verwaltung zuständig, ein gewisser Pragmatismus nicht schaden. Außerdem sollte die öffentliche Verwaltung bei Projektumsetzungen stärker die Chance als das Problem sehen, so Hinkel im Gespräch mit Kommune21. Darüber hinaus müssen E-Government-Projekte besser vermarktet werden. Auch dürfe der Föderalismus nicht als Entschuldigung für fehlende Modernisierungen dienen. „Wenn der Not-invented-here-Gedanke abgelegt wird und eine Öffnung gegenüber Lösungen stattfindet, die in einem Partnerland oder einer Partnerkommune entwickelt wurden, dann wären wir schon weit gekommen“, sagt Catrin Hinkel. Hilfreich sei in diesem Zusammenhang zudem, zwischen Plattform und Anwendung zu unterscheiden. Denn auf einer einzigen Plattform lassen sich schließlich ganz unterschiedliche Vorhaben realisieren. Als Best-Practice-Beispiele nennt die Managerin das Land Hessen, das versucht, mithilfe neuer Systeme wirtschaftlichere Entscheidungen zu treffen, und die Stadt Erlangen. Interessant sei bei diesem Beispiel, dass eine E-Government-Strategie nicht nur formuliert, sondern nach zehn Jahren überprüft wurde, ob die ursprünglich festgesetzten Ziele auch tatsächlich erreicht wurden (wir berichteten). Der Erfolg von Verwaltungsmodernisierung liegt nach Meinung von Catrin Hinkel eindeutig an Personen, die den Mut und die Vision haben, Projekte umzusetzen, die Vorteile zu kommunizieren, andere mitzureißen und den Austausch zu pflegen. Für Verwaltungsmodernisierung brauche es neben entsprechenden Voraussetzungen, wie beispielsweise E-Government-Gesetzen, Menschen, die Veränderungen auf ganz pragmatische Art und Weise herbeiführen. Auf Mitarbeiterseite sei die Bereitschaft vonnöten, sich an der einen oder anderen Stelle von bewährten Prozessen und Abläufen zu verabschieden. An der Technik liege es meist nicht, so Hinkel, was fehle seien die Fantasie und der Mut, sich von bestehenden Verhaltensweisen zu lösen. „Hier bedarf es dieser visionären Entscheider, die nicht nur den Mut, sondern auch die Überzeugungskraft haben, entsprechende Projekte umzusetzen.“ Es werde künftig nicht mehr möglich sein, Entscheidungen über Prozesse oder Gesetzesvorgaben losgelöst von IT zu treffen, ist Hinkel überzeugt. Dieses Bewusstsein müsse in der öffentlichen Verwaltung wachsen.
Frankfurt am Main: Podcast zur digitalen Transformation
[07.03.2025] Das Frankfurter Digitaldezernat startet den Podcast „Fax me if you can“, um Bürgerinnen und Bürger über Verwaltung, Politik und Gesellschaft zu informieren. Gastgeberin ist Dezernentin Eileen O’Sullivan. Alle zwei Wochen gibt es neue Folgen mit Gästen aus verschiedenen Bereichen. mehr...
Kassel: Digital und automatisiert zum Handwerkerparkausweis
[05.03.2025] Handwerksbetriebe in Kassel können seit März Ausnahmegenehmigungen für das Parken online beantragen. Das neue, automatisierte Verfahren ersetzt die bisherige Beantragung in Papierform und erleichtert Handwerkern den Zugang zu Parkberechtigungen für ihre Fahrzeuge. mehr...
ITDZ Berlin: IT-Nachwuchs automatisiert Prozesse
[28.02.2025] Junge Talente entwickelten beim Hackathon des ITDZ Berlin Lösungen zur Automatisierung von Verwaltungsprozessen. In fünf Teams entstanden Prototypen wie ein KI-Onboarding-Assistent oder ein Bot zur Termin- und Formularhilfe. Eine Neuauflage ist für 2026 geplant. mehr...
Beschaffungsamt: Dienstleistungen nachhaltig beschaffen
[26.02.2025] Die nachhaltige Beschaffung von Dienstleistungen sollte der Regelfall sein – ist in der Praxis jedoch oft sehr komplex. Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) beim Beschaffungsamt hat nun eine umfassende Hilfestellung für Beschaffende aller Ebenen veröffentlicht. mehr...
Digital für alle: Bundesweiter Digitaltag im Juni
[26.02.2025] Der Digitaltag findet in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Am 27. Juni sollen im Rahmen des bundesweiten Events digitale Themen verständlich aufbereitet und die Digitalisierung erlebbar gemacht werden. Kommunen, die mit eigenen Angeboten teilnehmen wollen, können sich nun anmelden. mehr...
AKDB: Neuer Rekord für die Briefwahl
[25.02.2025] Die AKDB bewertet den technischen Ablauf der Bundestagswahl 2025 in Bayern positiv: Die Zahl der Briefwahlanträge erreichte ein hohes Niveau, bei der Verarbeitung bewährte sich die Plattform FRED. Auch die im Vorfeld abgehaltene landesweite Generalprobe zur Ergebnisübermittlung war erfolgreich. mehr...
DStGB/CAIS: Umfrage zu Wahlen unter Zeitdruck
[24.02.2025] Die kurze Vorbereitungszeit zur Bundestagswahl 2025 wirkt sich auch auf die Wahlorganisation aus. Das Institut für Digitalisierungsforschung CAIS möchte mögliche Folgen wissenschaftlich untersuchen und lädt kommunale Wahlämter zur Teilnahme an einer kurzen Onlinebefragung ein. mehr...
OSBA: Beschaffung von Open Source Software
[17.02.2025] Bei öffentlichen Ausschreibungen zählt meist der niedrigste Preis. Im Fall von Open Source Software ist dies oftmals zum Schaden des Auftraggebers: Sicherheits- und Wartungsprobleme drohen, wenn Anbieter zu knapp kalkulieren. Die OSBA hat ein Paper zur nachhaltig erfolgreichen Beschaffung veröffentlicht. mehr...
Bayern: Effektiver digitaler Grundstücksverkehr
[14.02.2025] In Bayern werden notarielle Urkunden und Vermessungsdokumente ab sofort digital übermittelt. Das Besondere elektronische Behördenpostfach trägt so dazu bei, den Grundstücksverkehr zu beschleunigen. Es soll künftig auch in weiteren Kommunen und Verfahren eingesetzt werden. mehr...
Cisco Digital Kompass 2025: Bei der Digitalisierung zu langsam
[11.02.2025] Cisco hat eine neue Untersuchung zur Digitalisierung in Deutschland vorgelegt. Demnach gibt es Fortschritte beim Glasfaserausbau und Online-Banking, doch KI und Cybersicherheit bleiben Problemfelder. Besonders die digitale Verwaltung stagniert seit dem Aufwind durch Corona. mehr...
Sachsen-Anhalt: Ideen für digitale Verwaltung gesucht
[11.02.2025] Das Land Sachsen-Anhalt sucht erneut innovative Ideen für die digitale Verwaltung. Gefragt sind digitale Konzepte und Modelle für die vielfältigen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung. Bewerbungen sind bis 14. März möglich. mehr...
Lübeck: Fundsachen werden online versteigert
[07.02.2025] Fundsachen, die nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist nicht abgeholt wurden, wird die Hansestadt Lübeck ab sofort online versteigern. mehr...
Ulm: Digitaler Portier im Rathaus
[06.02.2025] Ein digitaler Portier soll künftig im Ulmer Rathaus als erste Anlaufstelle für Anliegen bei der Stadtverwaltung dienen – etwa für Termine oder Auskünfte. Entwickelt wurde das Tool von Fachleuten der städtischen Abteilung Interne Dienste und Studierenden der Technischen Hochschule Ulm. mehr...
Leipzig: Erfolgsfaktor Kommunikation
[31.01.2025] Die Leipziger Stadtverwaltung hat ihr E-Mail-System von Lotus Notes auf Microsoft Exchange umgestellt und eine zentrale E-Mail-Archivierung eingeführt. Eine transparente Kommunikation hat das Gelingen des umfassenden Projekts gesichert. mehr...
Materna Virtual Solution: So verändert sich das mobile Arbeiten
[31.01.2025] Mit zunehmender technischer Entwicklung verlagert sich die Arbeit verstärkt auf mobile Geräte. Materna Virtual Solution identifiziert fünf Trends, die im Jahr 2025 maßgeblich das Arbeiten prägen werden – von KI und Datensouveränität bis hin zu Sicherheitslösungen und Mixed Reality. mehr...