Kreis Lüchow-DannenbergWendi hilft weiter
Die Wohngeldstelle der Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg hat seit Kurzem eine neue Mitarbeiterin. Die Neue heißt Wendi – und ist rein digital. Die virtuelle Telefonassistentin sorgt dafür, dass die Wohngeldstelle rund um die Uhr erreichbar ist. ist ein Produkt der süddeutschen Firma Vitas. Für die Wohngeldstelle des Kreises Lüchow-Dannenberg wurde er innerhalb weniger Wochen eingerichtet. Dafür wurde Wendi mit einem ganzen Katalog typischer Fragen von Bürgerinnen und Bürgern gefüttert. „Manche Fragen zum Wohngeld werden uns einfach immer wieder gestellt“, erklärt Stephanie Ehrhardt, Leiterin des Fachdienst Soziales und wirtschaftliche Hilfen. Deren Beantwortung koste das kleine Team viel Zeit, die zur eigentlichen Bearbeitung der Anträge fehle.
Wendi ist anpassungsfähig
Die Telefonassistentin kann vor der eigentlichen Antragstellung erklären, wer Anspruch auf Wohngeld hat und welche Unterlagen für die Antragstellung benötigt werden. Weiß Wendi bei manchen Fragen nicht weiter, wird ein Ticket erstellt, die menschlichen Kolleginnen und Kollegen von Wendi werden per E-Mail benachrichtigt und kümmern sich dann weiter um die Anfrage. „Wenn wir feststellen, dass Fragen, die wir bislang nicht berücksichtigt haben, häufiger auftreten, können wir jederzeit nachsteuern“, erklärt die Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung der Kreisverwaltung, Sabrina Donner.
Ausweitung geplant
Die Arbeitslast ist im gerade einmal fünfköpfigen Team der Wohngeldstelle hoch. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wohngeldreform rechnet Ehrhardt mit steigenden Fallzahlen. „Größere Rückstände können wir uns nicht erlauben, die Leute sollen ihr Wohngeld verlässlich erhalten.“ Darum fiel die Entscheidung für die „künstliche Kollegin“ leicht. Ab 20. Dezember 2024 sollen Anrufer, die außerhalb der Sprechzeiten die Nummern der Wohngeldstelle wählen, grundsätzlich Wendi am Telefon haben. Aber auch während der regulären Öffnungszeiten werden Anrufe gelegentlich an Wendis Nummer weitergeleitet. Wenn es gut läuft, soll die Telefonassistentin in Kürze auch weiteren Bereiche der Kreisverwaltung unterstützen, beispielsweise im Bereich der Grundsicherung und in der Bußgeldstelle des Straßenverkehrsamts.
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