Bitkom / DStGBWettbewerb zur Digitalen Stadt
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat der Branchenverband Bitkom jetzt den Wettbewerb „Digitale Stadt“ ausgerufen. Wie der Verband meldet, sollen in der Gewinnerstadt ab Anfang 2018 wichtige Infrastrukturen in den Bereichen Mobilität, Energie, Gesundheit und Bildung mit neuesten digitalen Technologien ausgestattet werden. Zudem soll die öffentliche Verwaltung innovative Online-Anwendungen anbieten und der Handel intelligente Lieferdienste. Grundlage hierfür sei ein hochleistungsfähiges Gigabit-Netz. „In der Digitalen Stadt definieren wir Urbanität neu“, erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder zum Start des Wettbewerbs. „Das Leben in der Digitalen Stadt wird so effizient und bequem, so bürgernah und umweltfreundlich sein wie in keiner anderen europäischen Stadt. Wir wollen zeigen, dass Deutschland ein Vorreiter bei der intelligenten, digitalen Stadtentwicklung sein kann.“ Ziel sei es, eine Modellstadt mit internationaler Strahlkraft zu schaffen. „Dieser Wettbewerb ist ein wichtiges Signal für die Städte und Gemeinden in Deutschland und kann in der Praxis die großen Chancen der digitalen Stadtentwicklung und der intelligenten Vernetzung vor Ort erlebbar machen“, ergänzte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg. „Von den Ergebnissen werden alle Städte und Gemeinden profitieren. Er wird zeigen, dass die Digitalisierung völlig neue Chancen für die Bürger, die Kommunen und den Standort Deutschland eröffnet und dass die Menschen ein hohes Interesse an digitalen Lösungen haben.“
Investitionen in Millionenhöhe
Der Bitkom hat in den vergangenen Monaten laut eigenen Angaben ein breites Bündnis mit Unternehmen geschmiedet, die das Projekt Digitale Stadt mit Produkten und Dienstleistungen in mindestens zweistelliger Millionenhöhe unterstützen wollen. „Unter unserem Dach versammeln sich das Know-how und die Wirtschaftskraft, die für so ein Projekt nötig sind. Die beteiligten Unternehmen werden investieren und die Realisierung der Digitalen Stadt vorantreiben“, sagte Rohleder. Die Städte sollten ihrerseits schon mit ihrer Bewerbung die Unterstützung relevanter Akteure vor Ort nachweisen, etwa aus der Politik und der lokalen Wirtschaft sowie von kommunalen Unternehmen und Vereinen. Rohleder: „Das Projekt der Digitalen Stadt gelingt nur, wenn es partei- und branchenübergreifend von allen wichtigen Akteuren vor Ort unterstützt wird.“ Zudem sollen die Kommunen im Zuge ihrer Bewerbung ein eigenes Konzept für ihre Vorstellungen von der Digitalen Stadt einreichen. „Die Gewinnerstadt, die Unternehmen und Bitkom entwickeln die Digitale Stadt gemeinsam und stimmen sie auf die Bedingungen vor Ort ab. Am Ende entscheidet die Stadt selbst über die konkrete Umsetzung einzelner Projekte“, so Rohleder. „Dabei werden wir die Bürger von Beginn an umfassend informieren. Unser Wunsch ist es, dass sie das Projekt aktiv begleiten.“ An dem Wettbewerb beteiligen können sich laut Bitkom Städte mit rund 100.000 bis 150.000 Einwohnern, die über eine gute Verkehrsanbindung sowie eine Hochschule in der näheren Umgebung verfügen. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2017.
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