StudieWie smart sind deutsche Städte?
Die Unternehmensberatung Haselhorst Associates hat jetzt zum dritten Mal seit 2018 eine deutschlandweite Auswertung zu Smart Citys durchgeführt. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden insgesamt 403 Städte mit über 30.000 Einwohnern berücksichtigt und in einem Ranking eingeordnet. Betrachtet wurden Datensätze aus amtlichen Statistiken der Städte sowie qualitative Analysen aus Smart-City-Initiativen.
Demnach gibt es gegenüber dem Vorjahresbericht einen Wechsel an der Spitze: Hamburg landet auf dem ersten Platz und setzt sich damit vor den Vorjahressieger Köln. Auch im Smart City Index des Digitalverbands Bitkom, der 81 deutsche Städte auswertete, belegte Hamburg kürzlich den ersten Rang (wir berichteten).
Die Haselhorst-Studie bescheinigt Hamburg einen Digitalisierungsgrad von 45 Prozent, Köln erhielt einen Score von 44 Prozent. Auf Platz drei landet, wie bereits in den Vorjahren, München. Im weiteren Verlauf des Rankings gibt es einige Veränderungen. So schafft mit Ravensburg erstmals auch eine Mittelstadt den Sprung unter die Top Ten der smartesten Städte Deutschlands (Digitalisierungsgrad 30 Prozent). Das nordrhein-westfälische Soest (28 Prozent) katapultierte sich vom 150. auf den 16. Platz und gilt damit als Kommune mit dem größten digitalen Fortschritt, berichtet der Studienherausgeber. Knapp die Hälfte der untersuchten Kommunen weise jedoch einen Digitalisierungsgrad von weniger als zehn Prozent auf. Auffallend sei außerdem, dass sich im gesamten hinteren Drittel des Rankings ausschließlich Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern finden.
Chancen für kleine Kommunen
Vielen der kleineren und mittleren Städten fehle es an personellen und finanziellen Ressourcen, um das Thema Smart City voranzutreiben, kommentiert Geschäftsführer Arno Haselhorst die Untersuchung. Allerdings könne es insbesondere für kleinere Kommunen „ungemein hilfreich sein, sich mit benachbarten Städten zusammenzuschließen – und Digitalisierungsprojekte gemeinsam anzustoßen“. Als Beispiel für eine erfolgreiche smarte Region nennt die Studie Paderborn. Als Leitkommune der digitalen Modellregion Ostwestfalen-Lippe wird sie vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium gefördert, treibt aber auch eigene Digitalprojekte voran und belegt im Ranking nun den siebten Platz. (sib)
Smart City: Rechtliche Fragen
[13.03.2025] Was ist bei der Vergabe von innovativen Lösungen zu beachten? Wie können Kommunen miteinander kooperieren? Und wie kann sichergestellt werden, dass Daten rechtssicher erhoben werden? Auch mit solchen Fragen müssen sich smarte Städte und Regionen beschäftigen. mehr...
Wolfsburg: Sensorik hält Rettungswege frei
[12.03.2025] Um Rettungswege am Klinikum dauerhaft freizuhalten und im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten, setzt die Stadt Wolfsburg auf innovative Technologien: An besonders kritischen Halteverbotszonen wurden jetzt 22 Bodensensoren installiert, die erkennen, ob ein Fahrzeug dort widerrechtlich parkt. mehr...
BMWSB: Start der Smart City Akademie
[06.03.2025] Die Smart City Akademie der KTS startet jetzt mit kostenfreien Weiterbildungen für kommunale Fachkräfte. Das BMWSB-geförderte Angebot vermittelt praxisnahes Wissen zu digitalen und nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategien – von Stadtplanung bis Cybersicherheit. mehr...
Stadtwandel.digital: Hanau startet Bürgerbeteiligung
[06.03.2025] Ende März startet die Stadt Hanau in die Umsetzungsphase ihres neuen Smart-City-Leitbilds Stadtwandel.digital. Die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger sollen dann eine wichtige Rolle spielen, sodass Hanau das Leitbild quasi auf den Leib geschneidert wird. mehr...
Nürnberg: Datenbasierte Stadtplanung in Sicht
[05.03.2025] In Nürnberg sollen hochauflösende 360-Grad-Panoramaaufnahmen und exakte 3D-Daten die Verkehrsplanung, Instandhaltung und Stadtentwicklung effizienter gestalten. Vor-Ort-Begehungen können entfallen und Entscheidungen auf einer objektiven Datengrundlage getroffen werden. mehr...
BMDV: Praxiswissen zu Digitalen Zwillingen
[03.03.2025] Zwei neue, vom BMDV geförderte Publikationen bieten Orientierung zum Einsatz Digitaler Zwillinge: Eine Überblicksstudie analysiert bestehende Projekte, ein Praxisleitfaden unterstützt Kommunen und Infrastrukturbetreiber bei der Umsetzung. Ziel ist der Übergang vom Pilot zur Praxis. mehr...
Dresden/Lübeck/Berlin: Gut informiert bei Extremwetter
[28.02.2025] Immer mehr Städte und auch Länder bieten Informationen zu Extremwetterereignissen. So stellt Dresden Echtzeitdaten zu Pegelständen bereit, Lübeck bündelt Informationen und Verhaltenstipps und Berlin und Brandenburg veröffentlichen eine länderübergreifende Starkregengefahrenkarte. mehr...
Potsdam: Urbane Datenplattform ist online
[27.02.2025] Als Modellprojekt Smart City richtet Potsdam unter anderem eine Urbane Datenplattform ein. Das Portal ist nun mit ersten Daten in den Pilotbetrieb gestartet und soll nah an den Bedürfnissen der Stadt weiterentwickelt werden. mehr...
Gießen: Digitale Zukunftsstrategien
[25.02.2025] Mit der Digitalisierungsstrategie 2030, einer interkommunalen Datenstrategie und ihrer Smart-City-Initiative will die Stadt Gießen die Grundlagen für eine moderne Verwaltung legen. mehr...
Eppishausen: Pegel werden automatisch gemessen
[24.02.2025] Eppishausen spart dank automatischer Messung Zeit und Aufwand bei der Pegelmessung. Die erhobenen Daten werden in Echtzeit per LoRaWAN an die Verantwortlichen in der Gemeinde übertragen. Ab einem definierten Grenzwert erhalten sie eine Benachrichtigung per SMS oder E-Mail. mehr...
Schwandorf: Digitaler Zwilling spart Ressourcen
[24.02.2025] Ein Digitaler Zwilling hilft der Stadt Schwandorf bei der passgenauen Grünbewässerung. Während Bodenfeuchtigkeitssensoren Echtzeitdaten zum aktuellen Bewässerungsbedarf liefern, zeigt der Digitale Zwilling an, wo genau bewässert werden muss. Eine Ausweitung auf andere Bereiche ist angedacht. mehr...
Mönchengladbach: Regionalkonferenz Smart Cities 2025
[19.02.2025] Mönchengladbach wird am 12. März Austragungsort der Regionalkonferenz Smart Cities des BMWSB. Workshops und kurze Praxisberichte widmen sich Themen wie KI und Bürgerbeteiligung. Tags darauf findet am gleichen Ort der SmartCity.Summit Niederrhein statt. mehr...
Wolfsburg: Bundestagswahl in der Stadt-App
[18.02.2025] Die Stadt Wolfsburg will über die Integration des beliebten Wahl-O-Mat in ihre Stadt-App die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Bürgern auf die bevorstehende Bundestagswahl lenken und gleichzeitig dazu beitragen, dass die Wahlentscheidung erleichtert wird. mehr...
Freiburg: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen
[17.02.2025] Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen durch digitale Technik – so lautet der Ansatz des Projekts FreiburgRESIST. Dafür sollen in der Freiburger Innenstadt nun bis zu 200 Sensoren angebracht werden, die auf Basis von anonymisierten Handydaten messen können, wo sich wie viele Menschen aufhalten und in welche Richtung sie strömen. mehr...
Gelsenkirchen: Besucherströme steuern
[14.02.2025] Im Rahmen des Projekts GE sichert entwickelt die Stadt Gelsenkirchen ein innovatives Konzept zur anonymisierten Bewegungsdatenerfassung und -prognose. Die videobasierte Sensorik kam unter anderem während der EM-Spiele 2024 zum Einsatz. mehr...