LösungenWissen produktiv nutzen
Personalleiter in Kommunen stehen derzeit vor mehreren Herausforderungen: Auf der einen Seite bekommen sie zunehmend die Folgen des demografischen Wandels zu spüren und müssen Strategien gegen den Fachkräftemangel sowie für den Umgang mit steigender Fluktuation entwickeln. Auf der anderen Seite erwarten die Bürger von der Verwaltung höhere Transparenz und besseren Service. Anforderungen, die sich in den Kompetenzen und dem Selbstverständnis der Belegschaft widerspiegeln müssen. Um diesen Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können, benötigen die Kommunen ein modernes Personal-Management mit ganzheitlichen HR-Prozessen.
Mit Software Bewerberdaten bewältigen
Ein wichtiges Handlungsfeld kommunaler Behörden ist die Personalgewinnung – die ohne professionelle Software kaum zu bewältigen ist. Ursache ist die große Anzahl an Bewerbungen, welche die Personalabteilungen manuell nicht mehr bearbeiten können. So auch bei der Stadt Solingen: Die Behörde hat mit einer sehr hohen Fluktuation zu kämpfen. Einem drohenden Personalmangel versucht sie mit verstärkten Rekrutierungsmaßnahmen zuvorzukommen. Die Anzahl der Bewerbungen hat sich dadurch verdreifacht – von 1.000 auf nunmehr 3.000 pro Jahr. Allein auf eine Ausschreibung kommen bis zu 400 Bewerbungen. Verständlich, dass sich für die fünfköpfige Personalabteilung ein Problem bei der Handhabung ergab, wie Frank Beaujean, Mitarbeiter im Bereich Personal und Organisation bei der Stadt Solingen, schildert: „Bisher haben wir Bewerbungen mit Excel bearbeitet. Durch die deutlich gestiegene Anzahl sind wir damit allerdings an unsere Grenzen gelangt. Allein die Erfassung aller Bewerbungsschreiben hat unsere Personalabteilung für zwei Wochen lahmgelegt. Da mussten wir etwas ändern, denn durch die langen Bearbeitungs- und Antwortzeiten gingen uns Bewerber verloren.“
Um freie Stellen zeitnah besetzen und den Bewerbern schneller und professioneller Rückmeldung geben zu können, setzt Solingen auf die Software umantis Talent Management von Haufe. Mit dem darin enthaltenen Paket „umantis Gewinnen“ deckt sie alle Bereiche des Bewerbungsprozesses ab: vom Antrag über die Genehmigung und Ausschreibung einer Stelle bis hin zum Austausch mit den Führungskräften und der Stellenbesetzung. Frank Beaujean schätzt vor allem die einfache und intuitive Bedienung der Software: „Aufgrund der hohen Fluktuation müssen wir zum einen sicherstellen, dass neue Mitarbeiter in der Personalabteilung schnell mit der Software zurechtkommen. Zum anderen arbeiten aber auch Kollegen aus den Fachabteilungen mit dem Bewerber-Management-Tool. Eine schnelle und einfache Bedienung ist für sie ein wesentlicher Faktor für die Akzeptanz.“
Gute Mitarbeiter sind ein Erfolgsfaktor für Kommunen, das in der Behörde existierende Know-how ist ein anderer. Gerade in Anbetracht hoher Fluktuationsraten ist es für ein erfolgreiches Personal-Management unerlässlich, die Ressource Wissen auch losgelöst von den Köpfen der Wissensträger zu betrachten. Ziel muss es sein, einen zentralen Ort zu schaffen, an dem alle relevanten Informationen schnell und einfach zur Verfügung stehen.
Vernetzte Informationen
Diese Konsolidierung von Know-how ist dem Personalservice der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen gelungen. Die Abteilung ist verantwortlich für die Personalsachbearbeitung und Entgeltabrechnung von insgesamt rund 1.800 Beschäftigten in Behörden und kommunalen Unternehmen. Dabei bewegen sich die 20 Mitarbeiter innerhalb der engen Grenzen des TVöD und interner Vorgaben. Um dabei rechtlich stets auf der sicheren Seite zu sein, müssen sie sowohl mit externen Fachinformationen als auch mit einer Vielzahl interner Dokumente arbeiten. „Bisher war das ein aufwendiges und rechercheintensives Verfahren“, erinnert sich Thomas Singler, Abteilungsleiter Personalservice. „Die ungeheure Menge an Know-how, die bei uns existiert, stand vielen Mitarbeitern einfach nicht zur Verfügung. Entweder wussten sie nicht, dass zu einem bestimmten Thema, wie der Überstundenregelung, überhaupt ein Dokument existiert, oder sie mussten erst mühsam herausfinden, wo es abgelegt worden war. Mein Wunsch war es deshalb, die unterschiedlichen Wissenstöpfe zentral zusammenzuführen.“
In Erfüllung ging dies mit Einführung der Haufe Suite. Die individuelle Portallösung ermöglichte es Thomas Singler und seinen Mitarbeitern, das gesamte interne Abteilungswissen sowie die rechtssicheren und tagesaktuellen Fachinformationen von Haufe an einem Ort zu vernetzen. Das Ergebnis: Die Zeiten verstreuter Datensilos und mühseliger Recherche sind vorbei – alle relevanten Informationen stehen den Mitarbeitern leicht zugänglich zur Verfügung. „Benötigt heute ein Kollege eine bestimmte Information, gibt er nur noch den entsprechenden Suchbegriff ein und erhält innerhalb kürzester Zeit einen umfassenden Überblick über die gesamte interne und externe Expertise zu diesem Thema, ergänzt um Dokumente, die in einem engen Sinnzusammenhang zu der Sucheingabe stehen“, erklärt Thomas Singler. Das ist aber nur ein positiver Effekt. Über die Software können die Mitarbeiter des Personalservices auch Weiterbildungen absolvieren – entweder live oder zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt im Archiv. „Die Seminare sind eine ideale Ergänzung zu Präsenzweiterbildungen. Gerade bei Themen wie Elternzeit bietet sich ein kurzes Webinar an, bei dem kein großer Aufwand und keine zusätzlichen Kosten entstehen“, so der Personalleiter.
Besitzen die Personalämter Software-Lösungen, die Prozesse effizienter gestalten und es ermöglichen, das vorhandene Wissen produktiv zu nutzen, gewinnen die Behörden gleich in zweifacher Hinsicht: Sie sind gerüstet für die Folgen des demografischen Wandels und die Mitarbeiter haben freie Kapazitäten, um sich den Herausforderungen der Kommunen von morgen zu stellen.
Frankfurt am Main: KI-Inforeihe für Mitarbeitende
[18.10.2024] Um ihre Mitarbeitenden fit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu machen, hat die Stadt Frankfurt am Main jetzt unter dem Titel „KI oder nicht KI – das ist hier die Frage“ verschiedene Informations- und Weiterbildungsangebote gestartet. mehr...
Bayern: Erste Digitalwirte zertifiziert
[02.09.2024] An der Bayerischen Verwaltungsschule wurde der erste Lehrgang der Weiterbildung zum Digitalwirt beendet. Als Botschafter der modernen Demokratie sollen die Absolventen künftig ihre Kommunen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten. mehr...
Bayern: Erste Digitalwirte zertifiziert
[31.08.2024] An der Bayerischen Verwaltungsschule wurde der erste Lehrgang der Weiterbildung zum Digitalwirt beendet. Als Botschafter der modernen Demokratie sollen die Absolventen künftig ihre Kommunen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten. mehr...
Hochschulen Offenburg/Kehl: Studiengang zu Digital Public Management
[29.08.2024] Die Hochschulen Offenburg und Kehl bilden ab dem Wintersemester 2025/2026 gemeinsam Fachkräfte im Bereich Digital Public Management aus. Der IT-Dienstleister Nagarro bringt in den neuen Studiengang konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis ein. mehr...
Borken: Bewerbung per WhatsApp
[28.08.2024] In der Stadt Borken können sich Interessierte ab sofort auch über WhatsApp auf offene Stellen der Stadtverwaltung bewerben. Dieser Schritt soll den Zugang zu Stellenangeboten erleichtern und den Prozess für Bewerberinnen und Bewerber flexibler gestalten. mehr...
Kiel: Navigate the Future
[08.08.2024] Angesichts zahlreicher aktueller Herausforderungen wächst der Druck auf die öffentliche Verwaltung, sich zu modernisieren. Wie das gelingen kann, zeigt die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel, die sich schon länger auf Reformkurs befindet. mehr...
Hannover: Karriereportal gestartet
[15.07.2024] Hannover modernisiert schrittweise sein Personalmanagement und hat im Zuge dessen nun ein neues Karriereportal vorgestellt. Für einen modernen, effizienten und vollständig digitalen Bewerbungsprozess setzt die niedersächsische Landeshauptstadt zudem auf die Fachsoftware NOLIS | Recruiting. mehr...
Digitale Mitarbeitergewinnung: Honorar nur bei Vertragsabschluss
[12.07.2024] Die Personalgewinnung ist für Kommunen unerlässlich, gestaltet sich aber derzeit schwierig. Marvin Staufenberg und Tim Haver, geschäftsführende Gesellschafter der Agentur Mission Personal, erklären, wie gezielte Online- und Social-Media-Kampagnen helfen können. mehr...
Gütersloh: Karriere-Website freigeschaltet
[01.07.2024] Eine neue Karriere-Website hat jetzt die Stadt Gütersloh online gestellt. Sie bündelt alle Informationen für Berufserfahrene, Berufsanfänger und Auszubildende. Interaktive Stadtkarte, Videos und Fotos sollen zum Entdecken der Berufsvielfalt einladen. mehr...
Nolis: Neue Kunden für Recruiting-Lösung
[29.05.2024] Anbieter Nolis konnte mehrere neue Kunden für seine Lösung NOLIS | Recruiting gewinnen, die damit ihr Stellenbesetzungsverfahren digitalisieren. mehr...
New Work: Büro der Zukunft
[30.04.2024] Seit Ende vergangenen Jahres testet der hessische IT-Dienstleister ekom21 in einem Pilotprojekt in Kassel mit rund 50 Mitarbeitenden eine ganz neue Arbeitswelt. Die bisherigen Erkenntnisse sind vielversprechend. mehr...
Kreis Mayen-Koblenz: Weiterbildung online
[24.04.2024] Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz legt einen Fokus auf Mitarbeiterförderung und möchte mit dem Online-Weiterbildungsangebot MYK-Akademie eine neue Marke als moderner Arbeitgeber etablieren. mehr...
Ludwigshafen: Zukunftskompetenzen vermitteln
[18.04.2024] Mit ihrem Projekt „Vernetzung und Kompetenzentwicklung im öffentlichen Dienst“ setzt die Stadt Ludwigshafen Maßstäbe in der Personalentwicklung. Die Stadt bietet ihren Beschäftigten bedarfsorientierte Fortbildungen, die sich an einem zuvor entwickelten Kompetenzmodell orientieren. mehr...
Personalwesen: KI hilft beim Recruiting
[11.04.2024] Die Bewältigung des Arbeitskräftemangels entscheidet über die künftige Leistungsfähigkeit der Kommunen. Mithilfe Künstlicher Intelligenz lassen sich Prozesse nicht nur mit weniger Personal abwickeln, auch das Personal-Management selbst kann optimiert werden. mehr...
Kaiserslautern: Neues Referat für die Digitalisierung
[21.03.2024] Die Stadt Kaiserslautern hat die Einrichtung eines neuen Referats für Digitalisierung und Innovation beschlossen. Das soll helfen, die Digitalisierung voranzutreiben. mehr...