Sonntag, 17. November 2024

Mecklenburg-VorpommernZentraler Mängelmelder für das Land

[11.10.2023] Der Mängel- und Ideenmelder Klarschiff-MV, der bisher nur in einigen Orten und Städten im Einsatz war und dort auf große Resonanz stieß, kann nun von allen Kommunen landesweit kostenlos eingesetzt werden. Eine erste Informationsveranstaltung hat bereits stattgefunden.

Ab sofort ist der digitale Mängel- und Ideenmelder Klarschiff-MV für alle Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern kostenlos nutzbar. „Mit dem Beschluss des Lenkungsausschusses E-Government ist nunmehr gesichert, dass Klarschiff-MV allen kommunalen und Landesbehörden in MV als zentrale Infrastruktur zur Mängel- und Ideenmeldung rückwirkend ab dem 1. Januar 2023 zur kostenfreien Nutzung bereitgestellt wird“, erklärte Digitalisierungsminister Christian Pegel.
Missstände und Mängel im öffentlichen Raum können mit dem Tool unkompliziert gemeldet werden. Auch Anregungen und Hinweise für Verbesserungen im lokalen Umfeld können die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg einbringen, heißt es in einer Pressemeldung des Innenministeriums. Bei der Nutzung des Tools sollen die Eingaben sofort und ohne Umwege zur direkten Bearbeitung an die zuständige Stelle weitergeleitet werden – die umständliche Suche nach Zuständigkeiten entfällt. Auch der Bearbeitungsstand der Anliegen sei jederzeit transparent im Portal sichtbar.
Im Juli 2021 wurde das Bürgerbeteiligungsportal in den Amtsverwaltungen Recknitz-Trebeltal, Röbel-Müritz und Krakow am See eingeführt. Seither sind über 1.300 Meldungen eingegangen. Sehr häufig angezeigte Mängel sind wilder Müll, bauliche Gefahrenstellen, beschädigte Beleuchtungen oder Beschilderungen sowie fehlende Wegereinigung. In den Städten Rostock, Greifswald und Schwerin ist Klarschiff-MV seit mehreren Jahren im Einsatz. Nun soll das ganze Land – insbesondere die ländlichen Regionen – von den Möglichkeiten des Portals profitieren, so das Innenministerium. Auf Einladung des Büros kooperatives E-Government fand eine landesweite Online-Informationsveranstaltung statt, auf der es darum ging, die Vorteile der Anwendung zu präsentieren und auf eine kooperative Nutzung der Landes- und Kommunalverwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern hinzuwirken. Mit dem neuen System wird nach Angaben des Innenministeriums auch das Onlinezugangsgesetz (OZG) für die Leistung Mängelmeldung umgesetzt.
Mecklenburg-Vorpommern habe in den zurückliegenden Jahren einen erheblichen Sprung bei der Digitalisierung im ländlichen Raum getan, sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus, der auch für die Entwicklung in den ländlichen Räumen zuständig ist. Neben der Lösung Klarschiff-MV sei auch die Digitallotsen-Ausbildung angeschoben worden, darüber hinaus gebe es digitale Schaukästen, die im Rahmen des Landeswettbewerbes Smart tau Hus entwickelt wurden (wir berichteten). „Das alles haben wir im Sinne unsere Kommunen und der Attraktivität unsere Dörfer über Modellvorhaben auf den Weg gebracht. Wir zeigen damit: Digitalisierung auf dem Land ist nicht nur möglich, sondern eröffnet auch völlig neue Perspektiven“, so Backhaus.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: E-Partizipation

Stuttgart: Bürgerhaushalt, der achte

[15.11.2024] Der Stuttgarter Gemeinderat hat jetzt grünes Licht für den nächsten Bürgerhaushalt gegeben. An der achten Runde können sich die Stuttgarterinnen und Stuttgarter ab Anfang 2025 beteiligen. mehr...

Vektorgrafik eines Terminkalenders, der von einem Laptop angezeigt wird.

Kaiserslautern: Beteiligungskalender informiert

[12.11.2024] Auf der Onlineplattform KLMitWirkung bietet Kaiserslautern nun einen Beteiligungskalender an. Er informiert auf einen Blick über alle anstehenden Beteiligungsmöglichkeiten der Stadt und ist Teil der Leitlinien für Bürgerbeteiligung in Kaiserslautern. mehr...

Screenshot des Ulmer Mängelmelders.

Ulm: Mängelmelder ist gefragt

[08.11.2024] Der Ulmer Mängelmelder wird von den Bürgern rege genutzt. Mit wenigen Klicks können sie über die entsprechende Website oder App rund um die Uhr auf Missstände im öffentlichen Raum hinweisen. Indem sie einer Kategorie zugeordnet werden, landen die Hinweise direkt in der zuständigen Abteilung bei der Stadt. mehr...

Bildschirm, auf dem die Oberfläche der Anwendung MeldooPLUS zu sehen ist.
bericht

Anliegenmanagement: Meldungen ohne Umwege

[25.10.2024] Kommunalverwaltungen und kommunale Unternehmen nutzen zunehmend digitale Lösungen für die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. Praxisbeispiele zeigen, wie digitale Anliegenmanagementsysteme erfolgreich in Verwaltungsstrukturen integriert werden können. mehr...

Freiburg: Onlineforum gestartet

[22.10.2024] Gestern ist das Onlineforum zum Freiburger Beteiligungshaushalt gestartet. Bürgerinnen und Bürger können bis zum 8. November Vorschläge einbringen und mitdiskutieren, wie die Stadt ihr Budget gestalten soll. mehr...

Blick auf einen Bauplan.
bericht

Bauleitplanung: Rechtslücke schließen

[18.10.2024] Seit der Novelle des Baugesetzbuches ist die Bauleitplanung online zur Einsicht bereitzustellen. Verwaltungen müssen belegen, dass eine solche Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt ist. Das Unternehmen B-Plan-Services hat hierfür eine Lösung entwickelt. mehr...

Frau mit Fahrrad sitzt auf einer Bank

Potsdam: Online am Radverkehrskonzept beteiligen

[18.10.2024] 
Ihre Ideen für Potsdams Radinfrastruktur der Zukunft können interessierte Bürgerinnen und Bürger jetzt online einbringen. Mit dem Beteiligungsvorhaben ist gleichzeitig die Testphase für die neue E-Partizipationsplattform der brandenburgischen Landeshauptstadt gestartet. mehr...

Arneburg-Goldbeck: Sag’s uns einfach als App

[17.10.2024] Ihre Mängelmelder-Plattform „Sag's uns einfach“ hat die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck jetzt durch eine App ergänzt. Dadurch soll die Bürgerbeteiligung noch einfacher werden. mehr...

Luftaufnahme der Altstadt von Hoyerswerda, vorwiegend historische Häuser mit roten Ziegeldächern, im Hintergrund Bäume, im Vordergrund ein heller Kirchturm.

Hoyerswerda: Testphase für neue Beteiligungsplattform

[16.10.2024] Um den Dialog zwischen Stadtverwaltung, Politik und Bürgerschaft effizienter zu gestalten, nutzt die Stadt Hoyerswerda künftig eine digitale Beteiligungsplattform. Von klassischen Umfragen bis hin zu Konsultationen bietet diese unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten. Die Plattform wird zunächst fünf Monate lang erprobt, um Optimierungsbedarf zu identifizieren. mehr...

Screenshot der Ideenkarte Cuxhaven

Cuxhaven: Mängelmelder kommt bei Bürgern gut an

[10.10.2024] Der vor sechs Monaten gestartete Mängelmelder der Stadt Cuxhaven wird von den Bürgern gut angenommen und sorgt in der Verwaltung für eine effizientere Bearbeitung. Über eine Ideenkarte können die Bürger seit Kurzem auch Anregungen und Verbesserungsvorschläge einreichen. mehr...

Stuhlreihe mit mehreren Personen, die einem Vortrag samt Power-Point-Präsentation folgen.
bericht

Bürgerbeteiligung: Kölner Dreiklang

[04.10.2024] Die Stadt Köln setzt seit mehreren Jahren auf eine systematische Öffentlichkeitsbeteiligung. Dabei hat sich ein Dreiklang aus passenden Werkzeugen, erforderlichen Fähigkeiten und richtiger Haltung bewährt. mehr...

Augsburg: Plattform für Bürgerbeteiligung gestartet

[30.09.2024] Die Stadt Augsburg bietet ab sofort eine digitale Plattform für die Bürgerbeteiligung an. Dort können Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihrer Stadt mitwirken, Ideen einbringen und sich an Umfragen sowie Online-Diskussionen beteiligen. mehr...

Die Stadt Pfungstadt führt bis 13. Oktober 2024 eine kartenbasierte Onlinebeteiligung zur Innenstadtentwicklung durch.

Pfungstadt: Ideen für die Innenstadt

[20.09.2024] Die Stadt Pfungstadt sucht Ideen für die Innenstadt von morgen und hat für die Vorschläge der Bürgerschaft eine kartenbasierte Onlinebeteiligung gestartet. mehr...

Köln: Neuauflage von un:box cologne

[12.09.2024] Den Startschuss für die zweite Auflage des digitalen Großbeteiligungsformats un:box cologne hat jetzt die Stadt Köln gegeben. Noch bis Ende September können Ideen für Kölns digitale Zukunft eingereicht werden. mehr...

Gera: Bürgerbeteiligungsmanagerin ernannt

[09.09.2024] Die Stadt Gera hat jetzt den Posten einer Bürgerbeteiligungsmanagerin geschaffen. Diese soll für mehr Transparenz bei kommunalen Entscheidungsprozessen sorgen und eine aktive Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger fördern. mehr...