Freitag, 22. November 2024

Softplan InformatikZielsicher in die Zukunft

[28.09.2016] Unter dem Motto „Zielsicher in die Zukunft“ folgten mehr als 300 Gäste der Einladung zum Firmenjubiläum des GIS-Entwicklers Softplan Informatik in die Stadthalle Wetzlar.
Jörg Tieben: „Was uns alle verbindet

Jörg Tieben: „Was uns alle verbindet, ist die Arbeit mit Geo-Informationen.“

(Bildquelle: K21 Media AG / Melanie Schulz)

Sein 25-jähriges Firmenjubiläum hat das Unternehmen Softplan Informatik jetzt gemeinsam mit Mitarbeitern, über 300 geladenen Gästen aus der ganzen Bundesrepublik sowie Partnern und Tochterunternehmen in der Stadthalle Wetzlar gefeiert. Zu den Highlights des Programms zählten neben einer Fachausstellung, Vorträgen und Workshops eine Zeitreise in die Vergangenheit und ein Blick in die hochperformante Zukunft des Geo-Informationssystems INGRADA von Softplan. „Uns alle verbindet eines, und das ist die Arbeit mit Geo-Informationen. Heute ist es für uns selbstverständlich, dass wir mit Geodaten arbeiten, vor 25 Jahren sah das aber noch ganz anders aus“, sagte Softplan-Geschäftsführer Jörg Tieben zur Eröffnung. „Wo gab es schon digitale Katasterkarten?“ Insofern sei es durchaus ein gewagtes Unterfangen gewesen, dass die Ingenieurbüros Zick-Hessler und Grebe & Kaufmann gemeinsam mit dem Informatiker Ulrich Künkel damals beschlossen, ihre Vision eines grafischen Datenbanksystems mit Bits und Bytes in eine reale Anwendung zu überführen. Eine weitreichende Entscheidung nannte Tieben auch die frühe Fokussierung auf kommunale Belange. Das Besondere daran sei gewesen, dass man auch kleinen und mittleren Kommunen und Betrieben die geografische Datenverarbeitung auf dem PC ermöglichte. IT-Experten hielten zu dieser Zeit eine solche nur auf entsprechend leistungsfähigen Großrechnern für möglich. Auch die Softplan-Programmierer mussten zunächst tricksen. So lief die erste Version von INGRADA in der damaligen DOS-Welt noch mit zwei Grafikkarten auf zwei Monitoren. Der erste ermöglichte die Kartendarstellung, der zweite gab die Daten aus der Datenbank wieder. „Heute nutzen bundesweit über tausend kommunale Institutionen und mehr als 30.000 Anwender die Verfahren von Softplan“, betonte Tieben. „Zu diesen zählen mittlere und kleine Kommunen, kommunale Betriebe, Stadtwerke, Energieversorgungsunternehmen, Kirchenverwaltungen, Industriebetriebe, EDV-Dienstleister und Dienstleister aus dem kaufmännischen Bereich.“

Gesteigerte Performance

Zu den zahlreichen Gratulanten gehörte auch Wetzlars Bürgermeister Harald Semler (Freie Wähler). Semler bedankte sich für die Begleitung der Stadt Wetzlar in Sachen Geo-Informationsverarbeitung und erinnerte an die großen alten Flurkarten, mit denen er es früher in der Verwaltung zu tun hatte. „In Wetzlar sind wir vor über zehn Jahren mit zehn Mitarbeiterlizenzen gestartet, mittlerweile sind es fast 100 Mitarbeiter, die mit INGRADA arbeiten“, veranschaulichte das Wetzlarer Stadtoberhaupt die Entwicklung. Joachim Diaz, Professor für Bauinformatik an der Technischen Hochschule Mittelhessen, betonte die enge und Früchte tragende Zusammenarbeit mit Jörg Tieben und Softplan Informatik. So habe man gemeinsam Vorlesungen zu Geografischen Informationssystemen entwickelt und schon viele Tagungen zusammen angeboten. Aus zahlreichen gemeinsamen Projekten sei das erste Stadtinformationssystem in Hessen hervorgegangen, das Anregungs- und Ereignis-Management sowie ein Leerstandsmanagement. Nach Kartentricks am Mittagstisch zauberte der langjährige Softplan-Partner und Software-Entwickler HHK Datentechnik eine Überraschung außerhalb des offiziellen Programms aus dem Hut: Um die Performance von INGRADA zu steigern, konnte die Software pünktlich zum Firmenjubiläum komplett auf eine 64-Bit-Architektur umgestellt werden. Der schnelle Kartenaufbau auf PC, Tablet und Smartphone brachte das Publikum während einer Live-Vorführung zum Staunen. Softplan kündigte an, die neue Architektur vom 11. bis 13. Oktober auf der Intergeo in Hamburg zu präsentieren. Zum ersten November 2016 soll sie dann getreu dem Motto „Zielsicher in die Zukunft“ freigegeben werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Geodaten-Management
Virtueles, in Blau- und Türkistönen gehaltenes Stadtmodell aus großer Entfernung.

Katastrophenschutz: KI generierte 3D-Stadtkarten

[08.11.2024] Ein neues KI-System der Universität der Bundeswehr München erstellt aus Radarbildern dreidimensionale Stadtkarten. Diese Technologie könnte bei Naturkatastrophen schnelle Lageeinschätzungen ermöglichen. mehr...

Das Bild zeigt einen Bildschirm mit einer Ansicht des Programms disy Cadenza.

Disy/Ionos: Datensouveräne Umgebung

[07.10.2024] Das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme und der Cloudanbieter Ionos haben eine Kooperation gestartet, um innovative und datenschutzkonforme Software-as-a-Service-Lösungen anzubieten. mehr...

Koblenz: Geoportal in dritter Dimension

[01.10.2024] Die Stadt Koblenz hat ihr Geoportal um dreidimensionale Darstellungen erweitert. Neben dem objektbasierten 3D-Stadtmodell gibt es die fotorealistische Ansicht. mehr...

Die Investitionskarte bietet einen ortsbezogenen Überblick über kommunale Haushaltsdaten.

eOpinio/Softplan: GIS-gestützte Bürgerkommunikation

[23.08.2024] In die Online-Plattform für Haushaltsdaten des Anbieters eOpinio wurden nun Geodaten integriert. Damit können Informationen zum kommunalen Haushalt und zu Investitionen auch mit Raumbezug dargestellt werden. So werden Planungsprozesse für Bürgerinnen und Bürger transparenter und für die Verwaltung effizienter. mehr...

Geoservice zeigt kühle Orte im Kreis Unna.

Kreis Unna: Kühle Orte im Blick

[09.08.2024] Passend zu den steigenden Temperaturen bietet der Geoservice des Kreises Unna ab sofort eine interaktive Karte an, die kühlere Bereiche anzeigt, bei denen sich die hohen Sommertemperaturen etwas besser ertragen lassen. mehr...

Präsentieren das neue Geoportal (v.l.): Fachbereichsleiter Thorsten Schmidthuis

Gütersloh: Relaunch für das Geoportal

[25.07.2024] Das Geodatenportal der Stadt Gütersloh stellt Karten und raumbezogene Daten aus allen Bereichen der Verwaltung online zur Verfügung. Nun erhielt die Webanwendung ein modernes Design und bringt neue Funktionen mit, darunter ein 3D-Modell der gesamten Region. mehr...

In Düsseldorf

Düsseldorf/Freiburg/Stuttgart: Auf der Suche nach kühlen Plätzen

[19.07.2024] In Düsseldorf, Freiburg und Stuttgart können die Bürger jetzt auf einer interaktiven Karte der kühlen Orte diejenigen Plätze in ihrer Stadt suchen, wo es sich an heißen Sommertagen am besten aushalten lässt. mehr...

Bremens Digitaler Zwilling dient der südafrikanischen Stadt Durban als Vorbild.

Bremen/Durban: Gemeinsames Digital-Twin-Projekt

[16.07.2024] Die Hansestadt Bremen und die Großstadt Durban in Südafrika vertiefen ihre Partnerschaft. Gemeinsam wollen sie ein wegweisendes Urban-Digital-Twin-Projekt auf den Weg bringen. mehr...

Grundwasserstandsmessung in Hannover. Die Ergebnisse aktueller Messungen können auf einer Online-Karte eingesehen werden.

Hannover: Grundwasserstände online

[17.06.2024] Ob Land- und Forstwirtschaft, Bausektor oder Landschaftspflege – für all diese Bereiche sind aktuelle Informationen zu Grundwasserständen wichtig. Die Stadt Hannover stellt diese nun auf einer interaktiven Online-Karte bereit. mehr...

Digitaler Stadtplan zeigt kühle Orte in und um Oldenburg.

Oldenburg/Trier: Digital kühle Orte finden

[11.06.2024] Kühlere Orte bei langanhaltenden Hitzewellen können eine Wohltat sein. Immer mehr Städte bieten Stadtpläne, die Bewohnern und Besuchern geeignete Orte anzeigen, an denen sie sich vor zu hohen Temperaturen schützen können. Zuletzt haben Trier und Oldenburg entsprechende Angebote veröffentlicht. mehr...

In Homburg erleichtert eine GIS-basierte Online-Plattform künftig die Zusammenarbeit von Bürgern und Verwaltung.

Homburg: Kommunales Geoportal gestartet

[29.05.2024] In Homburg steht eine neue, GIS-basierte Plattform bereit, die verschiedene Informationen zu kommunalen Themen liefert. Integriert ist ein Mängelmelder inklusive Mobil-App. Diese Angebote sind nicht nur ein Informationsservice für Bürgerinnen und Bürger – sie sollen auch die Abläufe in der Verwaltung erleichtern. mehr...

Eine Starkregengefahrenkarte soll Hanburger Bürger und Behörden über Risikogebiete informieren.

Hamburg: Starkregengefahrenkarte ist komplett

[28.05.2024] In Hamburg wurde eine Starkregengefahrenkarte für das gesamte Stadtgebiet fertiggestellt und ist nun öffentlich zugänglich. Interessierte können sich mithilfe dieser Karte umfassend über potenzielle Starkregengefahren durch Überflutungen informieren und – sofern erforderlich – entsprechend vorbereiten. mehr...

Die automatisierte Verarbeitung von Geodaten ist ein entscheidender Schritt für die nachhaltige Stadtentwicklung. In Bremen läuft dazu eine neue Kooperation.

Bremen: Machine Learning in der Stadtentwicklung

[23.05.2024] Das Satellitentechnologie-Unternehmen OHB Digital Connect und das Landesamt für Geoinformation Bremen wollen in einem Kooperationsprojekt das maschinelle Lernen für nachhaltige Stadtentwicklung voranbringen. Ziel ist es, Massendaten KI-gestützt auszuwerten und in Beziehung zueinander zu setzen. mehr...

Das digitale Stadtmodell von Düsseldorf wird um weitere Funktionen ergänzt. Bemerkenswert ist dabei die enge Verzahnung des digitalen mit dem stofflichen Stadtmodell.

Düsseldorf: Digitaler Zwilling zum Anfassen

[21.05.2024] Die Stadt Düsseldorf geht neue Wege mit ihrem Digitalen Zwilling. Dieser wurde nicht nur um neue Funktionen erweitert, das Vermessungs- und Katasteramt stellt auch einen präzisen 3D-Druck des Modells bereit. Zum Einsatz kommt das Modell beispielsweise in Partizipationsverfahren. mehr...

Update der Software disy Cadenza mit neuen Filter- und Analyseoptionen.

Disy Informationssysteme: Fokus auf Location Intelligence

[06.05.2024] Die neueste Version der Software disy Cadenza von Disy Informationssysteme bietet verbesserte Funktionen für mehr Location Intelligence. Nutzer profitieren von verknüpften Kartenansichten, Autozoom und erweiterten Filtermöglichkeiten. mehr...