krzZwei Millionen Datensätze aufgebaut
Um die Speicherung von Nachnamen in den Behördenregistern zu vereinfachen, ist noch in diesem Jahr bundesweit eine automatisierte Umsetzung und Befüllung der so genannten unstrukturierten Familiennamen geplant. Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) hat diese Aufgabe für seine Verbandskommunen übernommen und fristgerecht für insgesamt rund zwei Millionen Datensätze umgesetzt.
Hintergrund des Projekts ist, dass bisher im Einwohnerregister zum eigentlichen Namen auch noch Namenszusätze, wie zum Beispiel „von der“, „Freiherr von“ oder Ähnliches gespeichert werden. Diese Trennung soll mit der Speicherung in einem Feld namens „unstrukturierte Namen“ beendet und die bisherigen Felder „Name“ und „Namenszusatz“ dann im Laufe des Jahres 2025 gelöscht werden.
Um die Erfassung des neuen Feldes zu realisieren, hatte der Gesetzgeber ursprünglich vorgesehen, dass die Meldebehörden in einem Zeitfenster von zehn Jahren (beginnend ab November 2015), bei jedem Kontakt mit einem Einwohner dessen Namensangaben prüfen und dann parallel in den alten Feldern und in dem neuen Feld „unstrukturierter Name“ speichern sollten. Denn es wurde davon ausgegangen, dass innerhalb dieses Zeitraums jeder Einwohner einmal einen Ausweis beantragen würde. Da sich diese Überlegungen nach Angaben des krz aber als unzutreffend erwiesen haben und noch bei einer Vielzahl von Einwohnern kein unstrukturierter Name erfasst ist, musste jetzt die automatisierte Umsetzung durchgeführt werden.
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