Donnerstag, 20. Februar 2025

Digitale DörferZweite Projektphase in Rheinland-Pfalz

[25.04.2017] Mit 1,7 Millionen Euro unterstützt Rheinland-Pfalz die zweite Projektphase der Digitalen Dörfer. In dem Folgeprojekt soll weiter erprobt werden, wie sich das Potenzial ländlich geprägter Regionen besser ausschöpfen lässt.
Mit 1

Mit 1,7 Millionen Euro beteiligt sich das Land Rheinland-Pfalz an der zweiten Projektphase der Digitalen Dörfer.

v.l.: Bernd Frey, Prof. Liggesmeyer, Innenminister Roger Lewentz, Steffen Antweiler, Bernd Brato

(Bildquelle: Fraunhofer IESE)

In Rheinland-Pfalz startet das Projekt Digitale Dörfer (wir berichteten) in eine zweite Phase. Wie das Ministerium des Innern und für Sport mitteilt, fördert Rheinland-Pfalz das Vorhaben im Zeitraum der Jahre 2017 bis 2019 mit 1,7 Millionen Euro. Mit Eisenberg, Göllheim und Betzdorf-Gebhardshain werden die bisherigen Modellverbandsgemeinden auch an der zweiten Projektphase mitwirken. Sie konnten in der Planungsphase ihre eigenen Wünsche und Ideen einbringen. Damit ist laut Ministeriumsangaben gesichert, dass sich das Projekt ausschließlich mit konkreten Problemlagen vor Ort befasst. Während die Modellkommunen 360.000 Euro erhalten sollen, erhalten die Forscher am Fraunhofer-Institut IESE in Kaiserslautern 1,35 Millionen Euro. Mit dem Breitband-Ausbau werde die Grundlage geschaffen, dass auch die Dörfer im digitalen Zeitalter zukunftsfähig sein können. „Für mich ist der ländliche Raum keineswegs der Verlierer der Digitalisierung“, sagt Innenminister Roger Lewentz. „Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und das Land seine Stärken ausspielt, kann der ländliche Raum auch vorne liegen.“ Im Rahmen des Forschungsprogramms Smart Rural Areas untersucht das Fraunhofer IESE, wie das Potenzial in ländlich geprägten Regionen besser ausgeschöpft werden kann, erklärt Institutsleiter Peter Liggesmeyer. „Schon die erste Projektphase hat uns im realen Kontext gezeigt, dass digitale Technik den Austausch von Bürgern, Unternehmen und Kommunen fördert und das Miteinander der beteiligten Akteure positiv beeinflusst. Mit der Fortsetzung des Projekts Digitale Dörfer 2.0 werden wir in den nächsten Jahren weitere Anwendungsfälle erproben.“ Dass die Projektbeteiligten sowohl thematisch als auch in der Projektorganisation auf dem richtigen Weg sind, zeigt sich laut Innenminister Lewentz am großen Interesse anderer Bundesländer, die Digitalen Dörfer zu kopieren. Auch das große Engagement der Bürgerschaft vor Ort bekräftige das. Eine wesentliche Erkenntnis für die Arbeit des Ministeriums sei, dass die Digitalisierung ein wichtiges Instrument der Kommunalentwicklung wird, das immer mehr das Engagement in den örtlichen Verwaltungen voraussetze. „Entscheidend wird daher am Ende auch nicht sein, möglichst viele, technisch herausragende Lösungen zu haben, sondern sie mit den Menschen, zu ihrem Nutzen umzusetzen“, erklärt Lewentz.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama

OSBA: Beschaffung von Open Source Software

[17.02.2025] Bei öffentlichen Ausschreibungen zählt meist der niedrigste Preis. Im Fall von Open Source Software ist dies oftmals zum Schaden des Auftraggebers: Sicherheits- und Wartungsprobleme drohen, wenn Anbieter zu knapp kalkulieren. Die OSBA hat ein Paper zur nachhaltig erfolgreichen Beschaffung veröffentlicht. mehr...

Bayern: Effektiver digitaler Grundstücksverkehr

[14.02.2025] In Bayern werden notarielle Urkunden und Vermessungsdokumente ab sofort digital übermittelt. Das Besondere elektronische Behördenpostfach trägt so dazu bei, den Grundstücksverkehr zu beschleunigen. Es soll künftig auch in weiteren Kommunen und Verfahren eingesetzt werden. mehr...

Balkendiagramm zeigt die Nutzung von E-Government-Diensten in den Jahren 2019-2024. 2018 klag der wert bei 48%, seitem pendeln die Zahlen um 50-55 %.

Cisco Digital Kompass 2025: Bei der Digitalisierung zu langsam

[11.02.2025] Cisco hat eine neue Untersuchung zur Digitalisierung in Deutschland vorgelegt. Demnach gibt es Fortschritte beim Glasfaserausbau und Online-Banking, doch KI und Cybersicherheit bleiben Problemfelder. Besonders die digitale Verwaltung stagniert seit dem Aufwind durch Corona. mehr...

Sachsen-Anhalt: Ideen für digitale Verwaltung gesucht

[11.02.2025] Das Land Sachsen-Anhalt sucht erneut innovative Ideen für die digitale Verwaltung. Gefragt sind digitale Konzepte und Modelle für die vielfältigen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung. Bewerbungen sind bis 14. März möglich. mehr...

Detailansicht des Hinterrads eines Fahrrads von schräg hinten.

Lübeck: Fundsachen werden online versteigert

[07.02.2025] Fundsachen, die nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist nicht abgeholt wurden, wird die Hansestadt Lübeck ab sofort online versteigern. mehr...

Eine größere Personengruppe mit vornehmlich dunkel gekleideten, jungen Menschen steht in Fotopose auf einer modernen Treppe.

Ulm: Digitaler Portier im Rathaus

[06.02.2025] Ein digitaler Portier soll künftig im Ulmer Rathaus als erste Anlaufstelle für Anliegen bei der Stadtverwaltung dienen – etwa für Termine oder Auskünfte. Entwickelt wurde das Tool von Fachleuten der städtischen Abteilung Interne Dienste und Studierenden der Technischen Hochschule Ulm. mehr...

Ein Mann tippt über seiner Laptoptastatur schwebende E-Mail-Icons an.
bericht

Leipzig: Erfolgsfaktor Kommunikation

[31.01.2025] Die Leipziger Stadtverwaltung hat ihr E-Mail-System von Lotus Notes auf Microsoft Exchange umgestellt und eine zentrale E-Mail-Archivierung eingeführt. Eine transparente Kommunikation hat das Gelingen des umfassenden Projekts gesichert. mehr...

Materna Virtual Solution: So verändert sich das mobile Arbeiten

[31.01.2025] Mit zunehmender technischer Entwicklung verlagert sich die Arbeit verstärkt auf mobile Geräte. Materna Virtual Solution identifiziert fünf Trends, die im Jahr 2025 maßgeblich das Arbeiten prägen werden – von KI und Datensouveränität bis hin zu Sicherheitslösungen und Mixed Reality. mehr...

Innenminister Michael Ebling (l.) und der Präsident der Universität Koblenz, Prof. Dr. Stefan Wehner, bei der Übergabe einer Urkunde.

Rheinland-Pfalz: Digitalisierung von Kulturerbe

[29.01.2025] Rheinland-Pfalz fördert die Digitalisierung des kulturellen Erbes: Mit rund 284.000 Euro unterstützt das Land das Projekt KuLaDig RLP bis 2026. Ziel ist es, Kommunen – insbesondere im ländlichen Raum – zu helfen, kulturelle Besonderheiten digital zu erfassen und multimedial aufzubereiten. mehr...

Panoramablick über Berlins Innenstadt, in der Mitte der Fernsehturm, im Hintergrund dramatische Wolken

Berlin: Start-ups und Verwaltung zusammenbringen

[27.01.2025] GovTech-Start-ups können die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung wirksam unterstützen. Die Berliner Senatswirtschaftsverwaltung will dieses Potenzial noch besser nutzen und hat jetzt einen Bericht vorgelegt, der zeigt, wie die Zusammenarbeit gelingt. mehr...

Gruppe von neun personen steht in einem gelb gestrichenen Raum, vor sich ein Transparent mit der mehrfarbigen Aufschrift "Digitaltag".

Landkreis Regensburg: Spitze bei Digitalisierung

[22.01.2025] Der Landkreis Regensburg zieht eine positive Bilanz zur bisherigen Verwaltungsdigitalisierung. In vielen Bereichen ist er ein Vorreiter in Bayern. Digitale Dienstleistungen werden stark genutzt, und KI sowie Prozessautomatisierung schaffen Ressourcen für besseren Bürgerservice. mehr...

Screenshot der Parkbest-App, die eine Parkscheibe auf dem Bildschirm eines Smartphones anzeigt. Ein zweiter Smartphonebildschirm zeigt eine Straßenkarte an, in die die aktuelle Position eines Fahrzeugs eingeblendet ist.

Limburg an der Lahn: Digitale Parkscheibe

[16.01.2025] In einem Pilotprojekt testet Limburg an der Lahn die Digitale Parkscheibe des Unternehmens Park Best. Interessierte können die Parkscheibe mit wenigen Klicks in einer App aktivieren, die auch die aktuelle Parksituation vor Ort anzeigt und die Nutzer an die Parkzeit erinnern kann. mehr...

porta westfalica OWL-IT-abschlussbericht_digitalstrategie

Porta Westfalica: Strategisch digital mit OWL-IT

[14.01.2025] Auf dem Weg zur digitalen Verwaltung ist die Stadt Porta Westfalica gemeinsam mit Dienstleister OWL-IT weitergekommen und hat eine gesamtstädtische Strategie für Digitalisierung und Wissensmanagement erarbeitet. mehr...

Logo des Ko-Pionier-Preises auf dunkelblauem Grund

Ko-Pionier-Preis: Besser nachnutzen

[10.01.2025] Der Ko-Pionier-Preis will die Nachnutzung innovativer Verwaltungslösungen fördern. Verwaltungen, die Lösungen erfolgreich übernommen haben, können sich bis 14. Februar 2025 bewerben. Die Preisverleihung findet im März 2025 im Rahmen des Kongresses Digitaler Staat statt. mehr...

Screenshot, der die drei Webinarteilnehmer zeigt.
bericht

Kommune21 im Gespräch: Mammutprojekt RegMo

[08.01.2025] Im jüngsten Webinar aus der Reihe Kommune21 im Gespräch diskutierten Jasmin Deling, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW, sowie Hartje Bruns von Governikus die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Registermodernisierung. mehr...