[18.1.2013] Beim Personal-Management setzt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) künftig auf ein Produkt der Datenzentrale Baden-Württemberg.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat sich auf Basis von Ergebnissen einer Vorstudie entschieden, ein einheitliches, integriertes Personalinformationssystem inklusive Abrechnung einzuführen. Ziel ist die zukunftsorientierte Ausrichtung seines Personal-Managements. Mit dem Projekt, das beim LWL unter dem Namen PRIMA – Personal, Ressourcen, Information, Management, Abrechnung – läuft, sind auch die Ablösung und Konsolidierung der derzeitigen Software-Lösungen im Personalwesen verbunden.
Im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung hat der LWL der Datenzentrale Baden-Württemberg (DZBW) den Zuschlag erteilt. Start des Projekts war der 2. April 2011. In einem ersten Schritt sollen die Personalabrechnung und -administration, die Zeitwirtschaft, die Personalkostenplanung sowie das Organisationsmanagement mit dem DZ-Kommunalmaster Personal der DZBW realisiert werden. Im Anschluss ist der sukzessive Ausbau des Systems vorgesehen.
Klare Entscheidungs- und Kommunikationswege
Die Projektorganisation umfasst drei Fach-Teams mit jeweiliger Leitung aus der Kernverwaltung des LWL, des LWL-PsychiatrieVerbundes und der DZBW. Die Gesamtprojektleitung wird von der LWL-Organisationsentwicklung in der Haupt- und Personalabteilung wahrgenommen. Durch diesen organisatorischen Aufbau sind klare Entscheidungs- und Kommunikationswege gewährleistet. In den Teams werden die jeweiligen Fachthemen und übergreifende Querschnittsaufgaben bearbeitet. Besondere Herausforderungen, die dabei bewältigt wurden, sind:
• die Implementierung einer schlanken Projektstruktur,
• die Festlegung einer einheitlichen Mandantenstrategie für die LWL-Kernverwaltung und den LWL-PsychiatrieVerbund,
• die Abbildung des LWL-spezifischen TVöD-VKA,
• die Vorbereitung der automatisierten Abrechnung in der LWL.IT-Service-Abteilung und
• die Durchführung von umfangreichen Schulungsmaßnahmen.
Besondere Anforderungen ergeben sich darüber hinaus aus der Verknüpfung mit weiteren Projekten, bei denen parallel zu PRIMA neue IT-Systeme im LWL-PsychiatrieVerbund eingeführt werden. In der LWL.IT-Service-Abteilung soll für die Steuerung der umfangreichen Abrechnungsprozesse die Software CPS der Firma Redwood zum Einsatz kommen. Die erste produktive Gehaltsabrechnung mit dem DZ-Kommunalmaster Personal soll planmäßig zum Jahreswechsel 2012/2013 erfolgen.
Susanne Kriege ist im Marketing der Datenzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart tätig.
Kurzinfo, LWL
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet im Auftrag der neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in der Region. Er übernimmt in seinen mehr als 200 Einrichtungen und Außenstellen Aufgaben, die einzelne Kommunen alleine nicht erledigen können. So betreibt er unter anderem 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 17 Museen. Außerdem finanziert der LWL mit einem Großteil seines Etats die Hilfen für Menschen mit Behinderungen.
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Bildquelle: LWL