[1.7.2024] Datengesteuertes Handeln in Politik und Verwaltung unter Rückgriff auf vielfältige Daten aus unterschiedlichsten Quellen – das ist eine der Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz eröffnet. Viele Deutsche fühlen sich bei dem Gedanken, dass der Staat mit KI Entscheidungen trifft, aber eher unwohl, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
Zwei von drei deutschen Verbrauchern fühlen sich nicht wohl, wenn Behörden mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) Entscheidungen treffen. Das berichtet das Software-Unternehmen SAS, das eine Befragung zu diesem Thema beim Meinungsforschungsinstitut forsa in Auftrag gegeben hatte. Beim Thema vertrauenswürdige KI (Trustworthy AI), wie sie nicht zuletzt die EU in ihrem bereits beschlossenen Regelwerk fordert, besteht also laut SAS noch erheblicher Handlungsbedarf. So sind 65 Prozent der Befragten skeptisch, wenn KI über staatliche Unterstützungsleistungen entscheidet. Eine Ausnahme bildet der Bereich der Betrugserkennung und -bekämpfung: 67 Prozent der deutschen Verbraucher finden es gut, wenn KI dabei hilft, Betrügern auf die Spur zu kommen.
„Die aktuelle Umfrage zeigt, dass beim Thema Trustworthy AI noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss“, sagt Iwona Szylar, Managing Director von SAS Deutschland. „Möglicherweise ist die Schaffung eines vertrauensvollen Kontextes eine noch größere Herausforderung als die Anwendung der Technologie selbst. Deshalb richten wir unsere KI-Plattform konsequent darauf aus und engagieren uns aktiv für die rasche Umsetzung des EU AI Act.“ Zuletzt hat das Unternehmen laut eigenen Angaben eine Art Scoring-System für KI-Modelle vorgestellt, das deren Zuverlässigkeit in leicht verständlicher Form darstellt.
Bei der online durchgeführten Umfrage wurden insgesamt 1.016 Personen über 18 Jahren in Deutschland befragt.
(sib)
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