HamburgKI hat Versieglung im Blick

Ausschnitt aus Hamburgs Versiegelungskarte. Das KI-gestützte Monitoring erlaubt die Planung mit genauen, aktuellen Daten.
(Bildquelle: BUKEA Hamburg)
Bodenversiegelung hat viele negative Auswirkungen – vor allem vor dem Hintergrund von Erderwärmung und Extremwetterereignissen – und ist daher Bestandteil städtischer Planungen. In Hamburg wird die Entwicklung der Bodenversiegelung seit 1984 erfasst. Bisher wurde anhand der Biotoptypenkartierung der Versiegelungsgrad für das Stadtgebiet insgesamt geschätzt. Ab sofort nutzt die Hamburger Umweltbehörde eine KI-gestützte Methode für das Versiegelungsmonitoring. Das innovative Vorgehen bildet den Anteil der versiegelten Flächen in Hamburg aktueller und zeitlich genauer ab als es mit der bisherigen Methode möglich war.
Die neue Methode basiert auf einem Datensatz aus räumlich hochaufgelösten Luftbildern und einem digitalen Oberflächenmodell, aus dem die Bodenbedeckung und damit die Versiegelung deutlich genauer abgeleitet werden kann. Dabei kommt ein Deep-Learning-Modell zum Einsatz, das die Bodenbedeckung in Hamburg als „versiegelte Flächen“, „Gebäude“, „niedrige Vegetation“, „hohe Vegetation“, „offener Boden“ und „Gewässer“ mit einer Genauigkeit von zehn Zentimetern erfassen kann.
Weitere Anpassung des KI-Modells
Zunächst wurde das Modell mit Daten des Jahres 2020 mit acht jeweils einen Quadratkilometer großen Flächen trainiert. Für diese Flächen wurde die Bodenbedeckung so detailliert wie möglich manuell erfasst. Da das trainierte Modell nicht ohne Weiteres für die Daten eines anderen Jahrgangs verwendet werden kann, ist eine Aussage zur Entwicklung versiegelter und entsiegelter Flächen in Hamburg derzeit noch nicht möglich. Das Ziel ist es aber, das KI-Modell auf Luftbilder weiterer Jahrgänge anzuwenden, um diese Entwicklungen abbilden zu können. Derzeit wird das Modell für die Auswertung der Luftbilder des Jahres 2022 angepasst.
„Die neue Methode des Versiegelungsmonitorings erlaubt uns in Verbindung mit einer verlässlichen Datengrundlage zukünftig ganz genau hinzuschauen. Aktuellere und genauere Zahlen sollen uns fortan auch gezielte Maßnahmen zur Entsiegelung ermöglichen. Ein Mehr an entsiegelten Flächen bedeutet ein Mehr für Gesundheit, Lebensqualität und Klimaschutz“, sagt Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.
Stuttgart: Chatbot will erprobt werden
[14.04.2025] Auf der Stuttgarter Stadtwebsite beantwortet nun ein Chatbot in zwölf Sprachen Fragen rund um die Stadtverwaltung. Als lernendes System soll er nicht zuletzt durch die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger weiterentwickelt werden. mehr...
Ludwigsburg: Chatbot fürs Bürgerbüro und Standesamt
[10.04.2025] Wer Fragen zum Bürgerbüro oder Standesamt hat, kann sich in Ludwigsburg rund um die Uhr an einen Chatbot wenden. Sein Wissen bezieht der digitale Assistent ausschließlich aus Quellen der Stadtverwaltung und anderer Behörden. Neben der Amtssprache Deutsch bietet er die Informationen auch auf Englisch an. mehr...
Kiel: Dienstvereinbarung für KI-Nutzung
[07.04.2025] Die Stadt Kiel will Künstliche Intelligenz künftig gezielt in der Verwaltung einsetzen. Eine neue Dienstvereinbarung regelt, wie das geschehen soll – und wie nicht. Der Weg zur Einigung war ungewöhnlich schnell. mehr...
Bad Oeynhausen: KI automatisiert Prozesse
[25.03.2025] Zur Abwicklung von Widersprüchen im Rahmen der Grundsteuerreform setzt die Stadt Bad Oeynhausen auf KI-Prozessautomatisierung in Kombination mit einem lokalen LLM. Für die Sachbearbeitenden ist das mit einer deutlichen Zeitersparnis verbunden. mehr...
KI: DSGVO-konforme Nutzung für Kommunen
[24.03.2025] In dieser Woche bringt Tobit.Software eine Serverlösung an den Start, die Kommunen die datenschutzkonforme Nutzung verschiedener textbasierter KI-Modelle ermöglichen soll. Die Verwaltung behält dabei die volle Kontrolle über User, Berechtigungen, bereitgestellte KI-Modelle und die DSGVO-Vorgaben, sämtliche Interaktionen werden revisionssicher protokolliert. mehr...
Kreis Traunstein: Expertise halten, Kräfte schonen
[20.03.2025] Wie der Fachkräftemangel entschärft werden kann, zeigt sich im Kreis Traunstein. Die Kommune dokumentiert bislang nicht verschriftlichtes Expertenwissen ihrer Mitarbeiter, sodass es personenunabhängig zur Verfügung steht. Auch Automatisierungspotenziale werden gehoben. mehr...
Berlin: CALM-Bot folgt auf Bobbi
[17.03.2025] An einem Nachfolger für den Ende vergangenen Jahres abgeschalteten Verwaltungs-Chatbot Bobbi arbeitet der Berliner Senat. Dieser soll auf einem großen Sprachmodell à la ChatGPT basieren. mehr...
Soltau: SOFIA weiß alles
[25.02.2025] Auf Basis des Sprachmodells ChatGPT kommt in Soltau eine generative KI zum Einsatz, die Akten und Dokumente liest und somit auch auf komplexe Fragen Antwort weiß. SOFIA kann dabei auf das volltextindexierte Wissen der vergangenen 78 Jahre zurückgreifen. mehr...
Abfallmanagement: Intelligente Entsorgung
[21.02.2025] Smart-Waste-Management kann Kommunen helfen, Fachkräftemangel und steigenden Kosten zu begegnen. KI-gestützte Systeme optimieren Leerungen und Routen, entlasten Personal und schonen Ressourcen. Erste Projekte sind vielversprechend. mehr...
Künstliche Intelligenz: Chancen und Risiken
[18.02.2025] Künstliche Intelligenz und generative Künstliche Intelligenz verfügen über das Potenzial, Staat und Verwaltung tiefgreifend zu verändern. Eine Analyse der Auswirkungen von KI-Technologien auf die Verwaltungsarbeit. mehr...
SAS-Studie: Deutsche Behörden wenig bereit für Veränderung
[12.02.2025] Eine Studie von Economist Impact für SAS zeigt: In deutschen Behörden bremst vor allem Widerstand gegen Veränderungen die Digitalisierung – 65 Prozent der Befragten nennen dies als größtes Hindernis. Zudem erschweren Budgetgrenzen, Datenschutzauflagen und starre Vorschriften den Fortschritt. mehr...
Hannover: Über die Grundsteuerreform chatten
[11.02.2025] Die Stadt Hannover nutzt Künstliche Intelligenz, um ihren Service zu verbessern und um die Beschäftigten im Fachbereich Finanzen zu entlasten: Ein innovativer KI-Chatbot antwortet schnell und effizient auf häufige Fragen zur Grundsteuerreform. mehr...
KGSt: KI im Personalmanagement
[11.02.2025] Ein neuer Bericht der KGSt bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Einsatzmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz im Personalmanagement, zeigt aber auch die Herausforderungen und möglichen Zukunftsaussichten eines KI-Einsatzes in diesem Bereich. mehr...
Oldenburg: BUKI verbessert Service
[06.02.2025] Die Stadt Oldenburg hat gemeinsam mit dem Informatikinstitut OFFIS erprobt, wie sich die Dokumentenausfüllung basierend auf KI bürgerfreundlicher gestalten lässt. Von den Ergebnissen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...