Donnerstag, 6. März 2025

WIK-KurzstudieKI in Kommunen

[28.01.2025] KI ist auch in der kommunalen Verwaltung ein Trendthema. Erkenntnisse über den tatsächlichen Mehrwert von KI-Anwendungen sind aber erst in wenigen Fällen verfügbar. Eine Kurzstudie wertet über 140 Praxisbeispiele aus und zeigt, wie Kommunen typischen Herausforderungen begegnen.
Hände tippen auf Computer-Keyboard (leicht unscharf), davor gerenderter Kopfumriss aus helltürkisen Punkten und Linien

Eine neue Studie wertet Erfahrungen beim KI-Einsatz in Kommunen aus.

(Bildquelle: peshkova/123rf.com)

KI-Anwendungen bieten Kommunen Potenziale, um Aufgaben effizienter zu erfüllen und die Lebensqualität in Städten und Regionen zu verbessern. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Kurzstudie des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK). In den vergangenen Jahren wurden KI-Anwendungen in Kommunen nur vereinzelt eingesetzt und befanden sich meist im Pilot- oder Planungsstadium – Erkenntnisse über den tatsächlichen Mehrwert von KI-Anwendungen aus der kommunalen Praxis seien bislang nur in wenigen Fällen verfügbar, so das Institut. Die Studie wertet nun 143 Praxisbeispiele für KI-Anwendungen in Kommunen aus und analysiert sieben ausgewählte Fallbeispiele hinsichtlich ihrer Ziele, Mehrwerte und Herausforderungen.  Die in den Fallbeispielen dargestellten Lösungen verdeutlichen, wie Kommunen KI nutzen und erfolgreich im Regelbetrieb einsetzen und dabei unterschiedliche Finanzierungsarten (mit und ohne Förderung) sowie Umsetzungsstrategien realisieren.

Auch für weniger digitalisierte Kommunen

Es zeigt sich, dass KI-Anwendungen in Kommunen aller Größen sowie in verschiedenen kommunalen Handlungsbereichen umgesetzt werden. Schwerpunkte liegen in den Handlungsbereichen Mobilität, Bürgerservices, interne Verwaltung sowie Ver- und Entsorgung. Schlüsselfertige Lösungen von Dienstleistern, vielfach Start-ups, ermöglichen es auch weniger digitalisierten Kommunen, die Potenziale von KI zu nutzen. Beispiele dafür sind Chatbots, Lösungen für die Abfallerkennung, die Verkehrsdatenerfassung und die Prozessoptimierung von Kläranlagen. Die untersuchten Fallbeispiele zeigen, dass betriebsfertige Lösungen, oftmals finanziert aus dem kommunalen Haushalt, konkrete Mehrwerte für die Kommunen generieren. Dagegen stellt die Eigenentwicklung von KI-Lösungen oft hohe Anforderungen an die Dateninfrastruktur und -governance sowie das Fachwissen der Kommunen. Insbesondere einige große Städte und Stadtwerke verfolgen diesen Ansatz.





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