[17.11.2014] Seit Mitte September ist die Stadt Brandis Innovationskommune Sachsen. Nun wurden die Weichen für die Umsetzung erster Projekte gestellt. Dazu zählen etwa die Optimierung der internen Verwaltungsprozesse, die Einführung eines Ratsinformationssystems sowie die Erarbeitung eines neuen städtischen Internet-Auftritts.
Die Stadt Brandis, Mitte September dieses Jahres zur Innovationskommune Sachsen ernannt (
wir berichteten), hat jetzt die ersten Teilprojekte beauftragt. Wie die Kommune berichtet, gliedert sich das Projekt Innovationskommune in ein verpflichtendes, ein freiwilliges und ein eigeninitiatives Modul. Verpflichtend soll etwa gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen ein Prozess-Management eingeführt und ausgebaut werden. Dabei werden die internen Verwaltungsabläufe der Stadt Brandis sowie die ebenenübergreifenden Prozesse zum Freistaat analysiert und gegebenenfalls optimiert. Mit der Durchführung hat das Land Sachsen das Unternehmen Picture beauftragt. Der Anbieter soll zudem den gesamten Prozess Innovationskommune über die kommenden zwei Jahre moderierend begleiten. Ebenfalls in die Wege geleitet wurde nach Angaben der Stadt Brandis die Einführung eines Ratsinformationssystems (RIS). Ziel sei es, die gesamte öffentliche Stadtrats- und Ausschussarbeit sowohl den Räten als auch den Bürgern künftig digital zur Verfügung zu stellen. Die Informationen sollen in einen komplett neu erstellten Internet-Auftritt der Kommune integriert werden. Parallel werde die Einbindung weiterer Schnittstellen in die neue Website geprüft, wie beispielsweise Amt 24, eines Beteiligungsportals oder einer App für einen mobilen Mängelmelder. Über Teilprojekte im Rahmen des freiwilligen Moduls soll laut der Stadtverwaltung gemeinsam mit Vertretern des Freistaats in den nächsten Wochen beraten werden. Dazu gehören etwa die Einführung des mobilen Bürgerkoffers und eines Bürger-Terminals, der Anschluss an die Behördennummer 115, ein digitales Bürgerbeteiligungsmodell oder die Online-Gewerbeanmeldung. Ergeben sich auf Initiative von Bürgern oder politischen Vertretern zusätzliche Projekte, die der Zielstellung der Staatsmodernisierung gerecht werden, könnten auch diese in das Portfolio integriert werden. Bis Frühjahr kommenden Jahres soll darüber mit allen Beteiligten beraten werden. „Ich freue mich, dass wir so schnell von der Ideenfindung und Skizzierung von Projekten in die konkrete Umsetzung gehen können“, erklärt Brandis Bürgermeister Arno Jesse. „Das liegt nicht nur daran, dass wir in unserer Bewerbung schon recht konkrete Vorstellungen hatten, sondern vor allem daran, dass das gesamte Team eine ungeheure Begeisterung an den Tag legt. Es macht einfach Spaß, bei einer Sache dabei zu sein, die unsere Verwaltung zum Positiven verändern wird.“
(bs)
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