[3.8.2015] Entscheider aus deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sehen in der Digitalisierung der Verwaltung eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Unternehmens Sopra Steria Consulting.
Noch fünf Jahre bleibt Behörden, um das Programm Digitale Verwaltung 2020 umzusetzen. Zwei Drittel von ihnen haben Bedenken hinsichtlich der künftigen Budgetentwicklung und 85 Prozent nennen E-Government als größte Herausforderung der kommenden Jahre. Das sind zentrale Ergebnisse des Branchenkompasses Public Services 2015 von Sopra Steria Consulting. Wie das Unternehmen meldet, wurden für die Studie 100 Entscheider aus 100 deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen befragt. Der Großteil der Befragten sehe im E-Government die Chance, Bürger und Unternehmen besser mit Informationen zu versorgen, Verwaltungsvorgänge schneller abzuwickeln und eine höhere Qualität der Dienstleistungen umzusetzen. Bei der Mehrheit der Befragten bestehe aufseiten der Verwaltung eine mangelnde Akzeptanz der modernen Technologien. Uneinheitliche Standards erschweren eine behördenübergreifende Zusammenarbeit. Hohe Kosten in Verbindung mit knappen Haushaltskassen und sinkenden Budgets verhindern einen schnelleren Ausbau digitaler Prozesse. Außerdem fehle es in öffentlichen Verwaltungen auf Bundes- und Landesebene sowie in 17 Prozent der befragten Kommunen an grundlegenden Investitionen in eine IT-Sicherheitsinfrastruktur. Wie Sopra Steria Consulting weiter meldet, wurden die Studienteilnehmer zum E-Government, zu Effizienzmaßnahmen, Kooperationen und Bürgerbeteiligung, zum Berichtswesen und zu Business Intelligence befragt.
(ve)
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