Krefeld:
Digitale Potenziale heben


[9.1.2019] Krefeld investiert in die Digitalisierung und Automation von Geschäftsprozessen der Verwaltung. Zu den zahlreichen Digitalisierungsprojekten zählt beispielsweise eine neue App zum Ratsportal der Stadt.

Die Stadt Krefeld erweitert ihr digitales Bürgerangebot unter anderem mit einer App für ihr Ratsportal. Ein breites digitales Bürgerangebot baut die Stadt Krefeld auf. Unter anderem bietet die nordrhein-westfälische Kommune nun eine Bürger-App zu ihrem Ratsportal in neuer Version an. Wie Krefeld mitteilt, enthält die Lösung der Firma Sternberg alle Datensätze zu den städtischen Gremien. Ist sie installiert, könne man aus zahlreichen Städten die Daten von Krefeld auswählen. Es lassen sich der Sitzungskalender, die Tagesordnungen der Ratssitzungen und aller anderen Gremiensitzungen sowie die für die Beratungen bereitgestellten öffentlichen Unterlagen und Niederschriften einsehen. Eine Suchfunktion wird ebenso angeboten wie die Möglichkeit, sich persönliche Notizen und Markierungen hinzuzufügen. Wer keine App nutzen kann, findet das Ratsportal über die Internet-Seite der Stadt Krefeld.
Die Website der Kommune umfasst rund 4.000 Seiten und bietet barrierefreie Informationen, zugeschnitten auf das jeweilige Zugriffsgerät. Zudem sind sie über die Spracheneinstellung am Empfängergerät automatisch in der jeweiligen Nutzersprache verfügbar, heißt es vonseiten der Stadt weiter. Informationen der städtischen Institute und Töchter sowie anderer Behörden seien ebenfalls auf der Internet-Seite verlinkt. Darüber hinaus können Bürger 130 Formulare elektronisch unterstützt ausfüllen. Mit dem Übergang zur digitalen Aktenverwaltung sollen diese Formulare künftig elektronischen versendet und verarbeitet werden können. Alleine aus dem Stadthaus wurden laut der Kommune dafür bislang 13 Kilometer Akten ausgelagert, die sukzessive digitalisiert werden.
„Wir sind dabei, die Krefelder Stadtverwaltung zu einem digitalen, zukunftsfähigen und auch als Arbeitgeber attraktiven Dienstleistungsunternehmen weiterzuentwickeln“, erklärt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Im Wettrennen um die besten Köpfe ist Digitalisierung ein enorm wichtiger Schritt.“ Zudem sei die Servicequalität der Stadt bei absehbar sinkenden Mitarbeiterzahlen nur durch Effizienzsteigerungen aufrechtzuerhalten. Und dieses Potenzial steckt laut Oberbürgermeister Meyer zum größten Teil in der Digitalisierung und Automation von Geschäftsprozessen.
Die Leiterin des IT-Managements im Fachbereich Verwaltungssteuerung, Claudia Kück, weist darauf hin, dass Krefeld bereits seit 20 Jahren an der Weiterentwicklung seiner digitalen Angebote arbeitet (wir berichteten). Die Erweiterung der Dienste gehe nicht nur nach außen, sondern fördere auch intern die schnellere Bearbeitung. „Dazu kommt, dass wir unsere Daten sicher verwalten. Mit zwei eigenen Rechenzentren und dem Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein als Dienstleister im Hintergrund verwalten wir die uns überlassenen Daten der Bürger hochsicher. Zudem gewährleisten wir selbstverständlich den gesetzlichen Datenschutz“, sagt Kück. (ve)

http://www.krefeld.de

Stichwörter: IT-Infrastruktur, Sternberg, Krefeld, E-Akte, RIS, Apps, Portale

Bildquelle: www.1000tdw.com / Fotolia.com

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Infrastruktur
Hessen: Gemeinsam online Daten offen nutzen
[14.8.2024] GoDonu – Gemeinsam online Daten offen nutzen – nennt sich ein neues Projekt, an dem sich neun hessische Kommunen beteiligen. Es baut auf dem Dashboard eGovSAD auf und widmet sich unter anderem der Aufgabe, die vergleichende Analyse der Daten mit Durchschnittswerten zu erleichtern. mehr...
Förderbescheidübergabe für das GoDonu-Projekt in Marburg.
Serie GovTech Start-ups: KI liegt in der Luft Bericht
[12.8.2024] Künstliche Intelligenz kann für die öffentliche Verwaltung zu einem echten Gamechanger werden. Insbesondere Start-up-Unternehmen agieren hier als Vorreiter und bieten vielversprechende Lösungen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete an. mehr...
KI ist für viele Start-ups die Zukunftstechnologie schlechthin.
Kreis Uelzen: Stabssoftware CommandX wird erprobt
[31.7.2024] Im Landkreis Uelzen wird die Stabssoftware CommandX pilotiert. Diese soll im Katastrophenfall die Kommunikation aller Stäbe und Stellen vereinfachen und beschleunigen. Bis zum Jahresende soll die Lösung an zahlreichen Stellen in ganz Niedersachsen ausgerollt sein. mehr...
Im Katastrophenfall ist eine reibungslose Kommunikation aller beteiligten Stabsstellen wichtig. Die Software CommandX, die im Kreis Uelzen pilotiert wird, soll das für Niedersachsen sicherstellen.
Riegelsberg: Server werden ausgelagert
[31.7.2024] Die saarländische Gemeinde Riegelsberg lagert ihre Server in das Rechenzentrum des Telekommunikationsanbieters VSE NET aus. Finanzielle Unterstützung kommt von der Landesverwaltung. mehr...
Bürgerassistenz: Effektive Unterstützung Bericht
[25.7.2024] Als Bürgerassistenz bleiben die typischen, regelbasierten KI-Bots hinter den Erwartungen zurück. Das Fraunhofer-Institut FOKUS hat untersucht, wie diese besser werden können – etwa indem Online-Dienste und Formulare mit Sprach-Schnittstellen erweitert werden. mehr...
Der Hamburger Kindergeld-Service hat einen Sprachassistenten.
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Aktuelle Meldungen