[16.10.2019] Im nordrhein-westfälischen Lippstadt wird das Echtzeitparken mit EC-Karte eingestellt. Die Nutzerzahlen sind rückläufig. Das Handyparken hingegen gewinnt an Bedeutung.
Seit rund eineinhalb Jahren ist es in Lippstadt möglich, Parkgebühren auch via Smartphone zu bezahlen. Dabei stehen den Nutzern über die Plattform smartparking mittlerweile fünf verschiedene Anbieter mit ihren jeweiligen Apps zur Auswahl, teilt die nordrhein-westfälische Stadt mit. „Das Angebot wird mit steigender Tendenz genutzt“, sagt Harald Wegener vom Fachdienst Sicherheit und Ordnung der Stadt. Betrug der Anteil an den Gesamteinnahmen zum Start des neuen Angebots im Jahr 2018 im Zeitraum von März bis Dezember noch ein Prozent, so waren es 2019 zwischen Januar und September mehr als zwei Prozent. „Vergleichbare Städte haben nach mehreren Jahren einen Anteil, der sich bei drei bis vier Prozent eingependelt hat“, ordnet Harald Wegener die Entwicklung in Lippstadt ein.
So positiv sich der Trend beim Handyparken entwickelt, so rückläufig ist er beim Echtzeitparken mit EC-Karte, das darum nach Angaben der Stadt Lippstadt in den kommenden Wochen eingestellt wird. Im Jahr 2018 seien über den Weg des Echtzeitparkens, bei dem sich der Nutzer zu Beginn des Parkvorgangs mit der EC-Karte am Parkscheinautomat einloggt und nach Ende des Parkvorgangs wieder ausloggt, nur noch 2.600 Euro verbucht worden. Demgegenüber stünden Kosten in Höhe von 3.000 Euro jährlich, um das Angebot aufrechtzuerhalten sowie weitere Kosten für Unterhaltung und Reparatur. Zudem böten einige Banken die Geldkartenfunktion auf den EC-Karten nicht mehr an, sodass diese Kunden das Echtzeitparken gar nicht mehr nutzen können.
(ba)
http://www.stadt-lippstadt.dehttp://smartparking.de
Stichwörter:
Panorama,
Lippstadt,
Handyparken,
Echtzeitparken,
smartparking
Bildquelle: Stadt Lippstadt