[19.12.2019] In Frankfurt am Main sind die Räumlichkeiten der Föderalen IT-Kooperation (FITKO) eröffnet worden. Ab dem kommenden Jahr werden dort unter anderem die Entwicklung digitalisierter Verwaltungsleistungen sowie von Basis- und Querschnittskomponenten weiter vorangetrieben.
Am 1. Januar 2020 wird die Föderale IT-Kooperation (FITKO) offiziell ihre Arbeit aufnehmen (
wir berichteten). Die Räumlichkeiten der FITKO in Frankfurt am Main sind bereits jetzt vom amtierenden Vorsitzenden des IT-Planungsrats und Bremer Finanzstaatsrat Hans-Henning Lühr eröffnet worden. „Von der ersten Idee bis zur Eröffnung heute ist deutlich mehr Zeit vergangen als ursprünglich geplant“, sagte Lühr. „Aber nun haben wir alle Weichen gestellt und die FITKO kann mit der Arbeit beginnen.“ Klaus Vitt, Staatssekretär beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), konkretisiert die Aufgaben der FITKO: „Schwerpunkt der Arbeit im kommenden Jahr wird die Unterstützung der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes sein. Die FITKO leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Projektes und zur guten Zusammenarbeit von Bund und Ländern.“
Wie das BMI berichtet, wird die FITKO die bisherigen Geschäfts- und Koordinierungsstellen des IT-Planungsrats bündeln und den Ausbau der Digitalisierung in der Verwaltung koordinieren und konsequent vorantreiben. Die Idee einer von Bund und Ländern gemeinsam getragenen Anstalt öffentlichen Rechts sei im Jahr 2013 entstanden. Der IT-Planungsrat sollte eine eigene Einrichtung erhalten, um die systematische Planung und den Betrieb einer föderalen IT-Kooperation sinnvoll steuern und koordinieren zu können. Im Jahr 2017 begann der Aufbaustab FITKO seine Arbeit in Vorbereitung auf die eigentliche Geschäftstätigkeit der Anstalt öffentlichen Rechts (
wir berichteten). Das Hessische Ministerium der Finanzen hat ihn laut eigenen Angaben von Anfang an unterstützt und war durch die Bereitstellung zusätzlicher Stellen finanziell in Vorleistung getreten.
Neben der Erarbeitung und Umsetzung einer föderalen IT-Strategie gehört die Verwaltung des Digitalisierungsbudgets zu den Aufgaben der FITKO, berichtet das BMI weiter. Für die Jahre 2020 bis 2022 stehen 180 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen die Entwicklung digitalisierter Verwaltungsleistungen sowie von Basis- und Querschnittskomponenten weiter vorangetrieben wird. Das Digitalisierungsprogramm werde vom BMI und der FITKO über ein themenfeldübergreifendes Programm-Management vorangetrieben. Einheitliche Vorgehensweisen sollen vereinbart, Blaupausen erarbeitet und Erfahrungen aufbereitet werden.
(ve)
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Bildquelle: IT-Planungsrat