[6.9.2006] Der Software-Anbieter Intergraph wird von den Finanzinvestoren Texas Pacific Group und Hellman & Friedman übernommen und soll anschließend von der Börse genommen werden. Zu den Intergraph-Produkten zählen CAD-Lösungen sowie Systeme im Bereich Homeland Security und Wehrtechnik.

Die Finanzinvestoren Texas Pacific Group und Hellman & Friedman zahlen 1,3 Milliarden Dollar (etwa 1,01 Milliarden Euro) für die Übernahme der Software-Firma Intergraph. Sie kaufen die Intergraph-Aktien für 44 Dollar pro Anteilschein. Das Angebot liegt damit 22 Prozent über dem durchschnittlichen Kurs der vergangenen 20 Handelstage. Lösungen von Intergraph dienen der Planung, Konstruktion und dem Betrieb von Anlagen in der Prozessindustrie, von Schiffen und Offshore-Produktionsanlagen sowie der Steuerung von Systemen im Bereich Militär und Homeland Security. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Huntsville, Alabama (USA), beschäftigt rund 3.700 Mitarbeiter in 60 Ländern. Die deutsche Niederlassung mit Hauptsitz in Ismaning bei München beschäftigt knapp 200 Mitarbeiter. Texas Pacific und Hellman & Friedman gewannen die Auktion zur Übernahme der Kontrolle von Intergraph zusammen mit der kleineren Firma JMI Equity. Die neuen Besitzer haben angekündigt das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Die Transaktion soll im vierten Quartal abgeschlossen sein. Die Texas Pacific Group zählt zu den mächtigsten Anlegern in den USA. In Deutschland ist sie beispielsweise am Telekommunikationsunternehmen Mobilcom beteiligt. Hellman & Friedman hält knapp 20 Prozent der Anteile am Medienunternehmen Axel Springer. (hi)

http://www.intergraph.de
http://www.texaspacificgroup.com
http://www.hf.com

Stichwörter: Intergraph, Texas Pacific Group, Hellman & Friedman, CAD