[20.11.2008] Innovative Sicherheitslösungen für Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte und andere Sicherheitsorganisationen will SAP gemeinsam mit Kunden und Partnern entwickeln. Dazu hat der Software-Konzern jetzt das Future Public Security Center in Darmstadt gegründet.
SAP hat gestern (19.11.2008) in Darmstadt das Future Public Security Center eröffnet. In dieser Einrichtung wird der Konzern gemeinsam mit Kunden und Partnern an technischen Herausforderungen forschen, die auf Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und andere Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zukommen werden. Ziel ist es, das bestehende Lösungsangebot von SAP noch weiter auszubauen. Das Future Public Security Center funktioniert nach dem Prinzip eines Living Lab. Dieses Forschungsmodell bezieht alle relevanten Interessen- und Zielgruppen, insbesondere die Endnutzer, in den Forschungsprozess für neue Produkte und Dienstleistungen ein. Knut Manske, Leiter des SAP Future Public Security Center, sagte gegenüber Kommune21, dass durch die frühe Rücksprache mit den Anwendern ein funktionierender Prototyp entstehen könne. Sabine Kaczmarek, Leiterin des Bereichs Forschungsprojekte bei der Berliner Feuerwehr, ergänzt: „Die Anwender werden bereits in einem frühen Stadium nach ihren Erfahrungen gefragt und hoffen, dass diese dann in der Entwicklung berücksichtigt werden.“ Peter Hartl, Branddirektor der Feuerwehr Köln, meint: „Durch die frühe Zusammenarbeit der Partner ist es möglich, das Machbare vom Wünschenswerten zu trennen.“ Aktuell wird im Future Public Security Center an SoKNOS gearbeitet. Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes ist es, die organisationsübergreifende Zusammenarbeit mithilfe von IT-Systemen weiter zu verbessern. Eine horizontale und vertikale Kooperation besteht im Katastrophen-Management bereits heute, sagt Sabine Kaczmarek. Künftig sollen jedoch alle Beteiligten zu jeder Zeit auf demselben Informationsstand sein. So könne beispielsweise die Berliner Feuerwehr einen bestimmten Lageplan für die Feuerwehr Potsdam freischalten. Diese greife per Web-Service darauf zu und werde somit auch über Aktualisierungen automatisch informiert. „Dadurch wird die Kommunikation bei der Einsatzplanung deutlich verbessert und die Bürger profitieren davon“, sagte Kaczmarek gegenüber Kommune21.
(rt)
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