FirmennewsAnzeige

E-Invoicing:
Was 2022 auf Kämmereiabteilungen zukommt


2.5.2022 Annahme und Verarbeitung von E-Rechnungen, Portallösungen und PEPPOL, das neue Umsatzsteuerrecht für Kommunen – mit einigen dieser Themen haben Kämmereiabteilungen schon seit längerem zu tun, andere sind neu bzw. werden weiter ausgebaut. So bringt das laufende Jahr für alle in der kommunalen Verwaltung, die mit Steuern, Haushalt und Finanzen zu tun haben, technische wie auch gesetzliche Neuerungen.

Das Topthema „E-Invoicing“ ist für Kommunen fast schon ein alter Hut. Immerhin bereits seit April 2020 sind öffentliche Auftraggeber gem. EU-Richtlinie 2014/55/EU dazu verpflichtet, elektronische Rechnungen im XML-Format empfangen und bearbeiten zu können. Technische Infrastrukturen für die Entgegennahme und Verarbeitung elektronischer Rechnungen sind daher inzwischen bei zahlreichen Städten, Kommunen, Behörden und Universitäten aufgebaut worden, viele davon mit den Lösungen der xSuite Group.

E-Invoicing bedeutet mehr als nur eine E-Mail-Adresse einzurichten und darüber elektronische Rechnungen anzunehmen und zu visualisieren. Der eigentliche Nutzen der E-Rechnung erschließt sich erst mit ihrer automatisierten Verarbeitung durch eine Workflowlösung. Vor allem dann, wenn zu erwarten ist, dass sich das Volumen des E-Invoicing demnächst stark erhöhen wird. Bundesland für Bundesland steigt derzeit auf elektronischen Rechnungsverkehr um. Es wird bereits spekuliert, dass die E-Rechnung – wie bereits in anderen europäischen Ländern – vollständig zur Pflicht wird, also auch im B2B- und B2C-Bereich; hierzu gibt es mittlerweile Initiativen auf EU- wie auf Bundesebene.

Im Hinblick auf diese Entwicklung dürfte auch ein einfaches E-Mail-Postfach zur Annahme kaum mehr ausreichen. E-Invoicing muss heute skalierbar sein. Deshalb empfehlen sich E-Rechnungsportale, über die Kreditoren ihre Rechnungen hochladen können. Für öffentliche Auftraggeber in Deutschland, die ein solches Portal anbieten wollen, ist mittlerweile PEPPOL (Pan-European Public Procurement OnLine) Pflicht, das vergleichbar einem Einschreiben mit Rückschein ist. Das PEPPOL-Netzwerk gilt als Übertragungsweg der Zukunft für E-Rechnungen und ist mittlerweile über EU-Grenzen hinaus weltweit im Einsatz.
Nicht nur ihre Digitalisierung können Finanzverwaltungen mit der E-Rechnung vorantreiben, diese hat noch einen anderen Nebeneffekt: Verbunden mit einem digitalen Echtzeit-Steuerreporting ließe sie sich als wirksames Mittel zur Eindämmung der Umsatzsteuerhinterziehung einsetzen.

Neues Umsatzsteuerrecht für Kommunen

Dies führt zu einem weiteren aktuellen finanzpolitischen Thema, denn im Umsatzsteuerrecht kommen auf Kämmereien demnächst Neuerungen zu. Die Novellierung des UStG § 2b erfordert erweiterte Maßnahmen zur Digitalisierung des steuerlichen Veranlagungsverfahrens; außerdem muss der Umfang des umsatzsteuerlichen Masseverfahrens berücksichtigt werden. Eigentlich schon für Januar 2021 geplant, hatte sich das Bundesfinanzministerium überzeugen lassen, die Frist nochmals auf Anfang 2023 zu verlängern. Nicht viel mehr als ein halbes Jahr entfernt, steigt nun die Dringlichkeit für Kommunen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

So müssen sich kommunale Finanzabteilungen in diesem Jahr mit vielfältigen neuen Aspekten rund um das Thema „Rechnungen“ befassen. Auf ihrer kommenden, diesjährigen „Public Sector-Onlinekonferenz (PSOK)“ am 31.05.2022 informiert die xSuite Group zusammen mit Partnern und Kunden aus dem öffentlichen Sektor zu den angesprochenen Themen. Anwender- und Expertenbeiträge kompakt an einem Tag, darunter ein Bericht, wie die Autobahn GmbH bis zu 1 Mio. Eingangsrechnungen automatisiert in SAP S/4HANA verarbeitet. 


Dina Haack, Leitung Marketing, xSuite Group GmbH


Info:
Weitere Informationen und Anmeldung zur kostenfreien Onlinekonferenz hier (Deep Link)
https://www.xsuite.com


Bildquelle: iStock

 Anzeige

Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...

Kundenportal: Der Weg in die digitale Zukunft der Antragsprozesse
[27.2.2024] Willkommen in der Ära der digitalen Transformation für die öffentliche Verwaltung. Ein Kundenportal für digitale Antragsstrecken revolutioniert nicht nur die Art und Weise, wie Anträge bearbeitet werden, sondern schafft auch Raum für Effizienz, Flexibilität und reibungslose Abläufe. mehr...

SCCON bringt Politik, Verwaltung und Digitalwirtschaft zusammen: Berlin wird vom 7. – 9. November 2023 mit der Smart Country Convention zum Zentrum der Digitalisierung des öffentlichen Sektors
[1.10.2023] KI-Anwendungen in der Smart City, Bürokratieabbau in der Verwaltung und Open Data-Plattformen für innovative Städte – die Digitalisierung ist der Schlüssel für eine intelligente Vernetzung des öffentlichen Raums. Anfang November kommen Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft, Pioniere der Digitalwirtschaft, Hidden Champions und lokale Branchenköpfe auf der Smart Country Convention 2023 zusammen und zeigen, wie sich die Herausforderungen der Digitalisierung bewältigen lassen. Sie geben nachhaltige Strategien an die Hand, um die Digitalisierung des Public Sector entscheidend voranzubringen. mehr...
Weitere Meldungen und Beiträge
Nordrhein-Westfalen: Ein Jahr Task Force Mobilfunk
[28.6.2024] Seit einem Jahr agieren die Landesregierung, kommunale Spitzenverbände, Mobilfunknetzbetreiber und Funkturmgesellschaften in der Task Force Mobilfunk NRW. Gemeinsam konnten wichtige Fortschritte hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit 4G und 5G erreicht werden. mehr...
Ein Jahr nach ihrem Start zieht die Task Force Mobilfunk NRW eine erste positive Bilanz der Zusammenarbeit.
Kaiserslautern: Dank AORTA schneller zum Einsatzort
[28.6.2024] Im Rahmen des vom Bund geförderten Smart-City-Projekts AORTA arbeiten die Stadt und die RPTU Kaiserslautern an einem intelligenten Routing, sodass Einsatzkräfte künftig schneller und sicherer ans Ziel gelangen. mehr...
Smart-City-Projekt AORTA soll dafür sorgen, dass Einsatzfahrzeuge in Notsituationen schneller und sicherer ans Ziel gelangen.
Kreis Bergstraße: Taxi- und Mietwagengenehmigung online
[28.6.2024] Im Kreis Bergstraße ist die Taxi- und Mietwagengenehmigung ab sofort über einen Online-Service möglich. mehr...
Kommunikation: Digital im Austausch Bericht
[27.6.2024] Mehr Dialog mit den Bürgern gipfelt in höheren Teilnahmezahlen bei Informationsveranstaltungen, Kursen und Events – wenn die Kommunikation erfolgreich ist. Dafür stehen Kommunen verschiedene digitale Werkzeuge zur Verfügung. mehr...
Ansprache sollte individuell auf den Bürger zugeschnitten sein.
Lübeck: Smarter anlegen im Port of Lübeck
[27.6.2024] Der Lübecker Hafen – einer der größten Ostseehäfen Deutschlands – wird smarter. Im Ramen eines Förderprojekts werden Sensoren erprobt, die Strömungs- und Winddaten sowie die Belegung von Anlegern erfassen. Auf einer Datenplattform sollen diese Informationen Lotsen und Kapitänen wie auch Planern zur Verfügung gestellt werden. mehr...
Der Port of Lübeck ist ein wichtiger logistischer Knotenpunkt. Smarte Technik soll die Koordination auf dem und am Wasser erleichtern.
Smart City Manager: Qualifizierungsprogramm made in Brandenburg
[27.6.2024] Um kommunale Mitarbeiter dafür zu qualifizieren, die digitalen Herausforderungen ihrer Städte und Gemeinden anzugehen, wurde in Brandenburg ein Weiterbildungsprogramm aufgelegt. Nach mehreren erfolgreichen Durchgängen wird dieses jetzt von der KTS übernommen und bundesweit angeboten. mehr...
Kreis Mayen-Koblenz: LoRaWAN-Antenne installiert
[27.6.2024] Auf dem Dach des CJD-Berufsförderungswerks in Vallendar ist jetzt eine LoRaWAN-Antenne installiert – sie ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Smarte Region MYK10“. mehr...
Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, Vallendars Bürgermeister Adolf Schneider und BFW-Geschäftsführer Heinz Werner Meurer freuen sich mit den Projektbeteiligten über den Aufbau der ersten LoRaWAN-Antenne im Kreis MYK.
Hamburg: Digitale Wohnsitzanmeldung – auch für Familien
[26.6.2024] Der von Hamburg entwickelte Online-Dienst zur digitalen Wohnsitzummeldung nach Umzug hat eine weitere Ausbaustufe erreicht und öffnet sich für die Nutzergruppe der Familien. Gleichzeitig kommt der Roll-out des EfA-Dienstes voran. mehr...
Nach einem Umzug können nun auch Familien ihren neuen Wohnsitz online anmelden – ohne Amtsbesuch. Das Verfahren ist komplett digitalisiert.
Lübeck: Digitalbeirat geht in die Verlängerung
[26.6.2024] Der Beirat Lübeck Digital, der seit 2022 besteht, geht in eine einjährige Verlängerung. Auf seiner jüngsten Sitzung informierte sich das Gremium zum Stand aktueller Vorhaben. Zudem lernten die Gremiumsmitglieder Sensoren kennen, mit denen künftig smarte Daten gesammelt werden sollen. mehr...
Die Smart City Lübeck setzt auch auf Datenspenden ihrer Bürgerinnen und Bürger, um Informationen zu Themen wie Klima und Verkehr zu gewinnen.
Münster: Mehr digitale Beteiligung
[26.6.2024] Wie kann die Bürgerbeteiligung in einer Stadt leichter zugänglich und vielfältiger werden? Dieser Frage ging die Stadt Münster im Rahmen eines Stadtforums nach. Bereits online ist die digitale Beteiligungsplattform der Stadt, die auf Beteiligung NRW basiert. mehr...
Beim Stadtforum gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem der Frage nach, wie Bürgerbeteiligung in der Stadt Münster leichter und vielfältiger gemacht werden kann.
Suchen...

Weitere Portale des Verlags

www.stadt-und-werk.de www.move-online.de

Aktuelle Ausgabe Kommune21

Kommune21 Ausgabe 7/2024
Heft 7/2024 (Juliausgabe)

Künstliche Intelligenz
Gamechanger oder Risikofaktor