[2.9.2010] Die einheitliche Behördenrufnummer 115 ist jetzt auch in Rheinland-Pfalz erreichbar. Zunächst können die Bürger der Stadt Trier und des Kreises Trier-Saarburg den Service nutzen. Eine flächendeckende D115-Versorgung wird angestrebt.
Mit der Eröffnung des interkommunalen D115-Service-Centers der Stadt Trier und des Kreises Trier-Saarburg ist die einheitliche Behördenrufnummer erstmals auch in Rheinland-Pfalz erreichbar. Die Zentralstelle für IT und Multimedia des Landes sieht in dem Projekt ein wichtiges Werkzeug für die Optimierung der Verwaltungsdienstleistungen. Die datenschutzkonforme Kommunikation mit anderen Service-Centern erfolge über das vom Land betriebene rlp-Netz, die Weiterleitung von Servicetickets werde über die virtuelle Poststelle des Landes abgewickelt. Zudem werde eine zentrale landeseinheitliche Software-Lösung eingesetzt. Letzteres hat den Vorteil, dass die Kommunen keine Rechenzentrumsressourcen bereitstellen müssen. Gefördert wird das Projekt nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums über das Konjunkturpaket II. „Ohne diese finanzielle Förderung und der personellen Leistungen durch das Land wäre es außerordentlich schwer geworden, das interkommunale Servicecenter aufzubauen“, sagte der Leiter der Zentralstelle für IT und Multimedia, Ministerialdirektor Jürgen Häfner. Die erfolgreiche Testphase habe gezeigt, dass die Lösung trägt. Damit sei der Weg bereitet, in Rheinland-Pfalz eine möglichst flächendeckende 115-Versorgung zu erreichen. Nach Angaben des Bundesministeriums des Innern (BMI) interessieren sich insbesondere Koblenz und Mainz für eine Teilnahme. Wie das BMI weiter mitteilt, wurde der Kreis der D115-Modellregionen gestern (1. September 2010) auch in Nordrhein-Westfalen erweitert: Nach Remscheid hat sich die Stadt Solingen an das Call Center in Wuppertal angeschlossen.
(rt)
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Jürgen Häfner