[24.6.2011] Das Land Schleswig-Holstein stockt seine Fördermittel für den Breitband-Ausbau im ländlichen Raum auf. Im Laufe des kommenden Jahres soll dann eine flächendeckende Grundversorgung mit schnellem Internet erreicht werden.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein sowie das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr haben sich darauf verständigt, bis zum Jahr 2013 zusätzliche Mittel für den Ausbau der Breitband-Versorgung im ländlichen Raum bereitzustellen. Nach Angaben der schleswig-holsteinischen Umweltministerin Juliane Rumpf hat sich die Nachfrage nach Fördermitteln im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Ursprünglich hätte das Land 11,3 Millionen Euro an EU-, Bundes- und Landesmitteln für den Breitband-Ausbau zur Verfügung gestellt. Seit dem zweiten Quartal 2011 habe sich jedoch gezeigt, dass diese Mittel nicht ausreichen, um den zu erwartenden Förderbedarf zu decken. Zur Weiterführung der Förderung sollen nun EU-Mittel in Höhe von vier Millionen Euro umgeschichtet sowie die erforderlichen Landesmittel für die Mitfinanzierung der Bundesmittel zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich steuere das Wirtschaftsministerium des Landes drei Millionen Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft (Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE) bei. Wirtschaftsminister Jost de Jager erklärte: „Zusammen mit dem derzeit laufenden Ausbau der so genannten LTE-Versorgung auf den Funkfrequenzen der Digitalen Dividende wird es uns gelingen, spätestens im Laufe des nächsten Jahres eine flächendeckende Grundversorgung sicherzustellen.“
(bs)
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