[21.12.2011] 28 Millionen Haushalte in Deutschland verfügen über einen Breitband-Anschluss, zumeist über eine DSL-Verbindung. Ein Viertel der Haushalte hingegen hat keine Verbindung zum Netz.
Im Jahr 2011 waren 77 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland mit einem Internet-Zugang ausgestattet, davon besaß die Mehrheit (93 Prozent) einen schnellen Breitband-Anschluss. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten mit. Dabei seien die Zugangswege zum Internet sehr vielfältig: Am weitesten verbreitet ist der DSL-Anschluss (82 Prozent). Weitere Anschlussarten sind TV-, Strom- oder Glasfaserkabel. Schnelle mobile Verbindungen über Handy/Smartphone oder über Laptop-Karte beziehungsweise USB-Stick wurden 2011 von 19 Prozent der Haushalte mit Internet-Zugang genutzt. Schnelle ortsgebundene drahtlose Möglichkeiten, zum Beispiel über Satellit, spielten dagegen für den Zugang von zu Hause aus kaum eine Rolle. Trotz der hohen Verbreitung von schnellem Internet fehlte noch fast einem Viertel (23 Prozent) aller privaten Haushalte ein Internet-Zugang. Insbesondere Ein- und Zweipersonenhaushalte ohne Kinder verzichteten zu Hause auf den Zugang zum Netz. Als Hauptgrund wurden neben kein Bedarf, auch die fehlenden notwendigen Kenntnisse genannt. Außerdem hielten bei den Einpersonenhaushalten rund ein Viertel entweder die Anschaffungs- oder die Nutzungskosten für zu hoch. Die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre waren für 15 Prozent der Haushalte ein weiteres Argument, um auf den Internet-Zugang zu verzichten. Die fehlende Verfügbarkeit schneller Internet-Verbindungen ist laut Destatis hingegen kein nennenswerter Hinderungsgrund.
(cs)
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