Nationale E-Government-Strategie:
ISPRAT fordert Update


[28.2.2013] Die Nationale E-Government-Strategie benötigt nach Ansicht von ISPRAT ein Update um das Handlungsfeld Mobile Government. In einem Eckpunktepapier hat das Forschungsinstitut erste Vorschläge für die Entwicklung von mobilen Verwaltungsangeboten zusammengefasst.

ISPRAT: Nationale E-Government-Strategie muss das mobile Lebensgefühl der Menschen aufgreifen. Das Forschungsinstitut ISPRAT hat die IT-Akteure in Bund und Ländern sowie die Mitglieder des IT-Planungsrates aufgefordert, die Nationale E-Government-Strategie (NEGS) um das Handlungsfeld Mobile Government zu ergänzen. Obwohl immer mehr Menschen via Smartphone oder Tablet-PC ins Internet gingen, spielten Online-Behördenangebote für diese Geräte bislang eine völlig unzulängliche Nebenrolle. Auch habe der Staat bislang noch keine Strategie für mobiles Internet. Wie ISPRAT weiter mitteilt, zeigt ein aktuelles Eckpunktepapier zum Status Quo der Nationalen E-Government-Strategie den dringenden Handlungsbedarf der Verwaltung beim Mobile Government auf und liefert erste Ideen, wie E-Government weiterentwickelt werden kann. ISPRAT rät dabei unter anderem zum Blick auf mobile Angebote aus der Wirtschaft, etwa was die Sicherheit oder Benutzerfreundlichkeit von Apps anbelangt. Darüber hinaus dürften mobile Behördenangebote laut ISPRAT nicht überreguliert sein. Anforderungen wie das Schriftformerfordernis sollten nicht einfach auf mobile Verfahren übertragen werden, vielmehr müssten hierfür Prozesse neu gedacht werden. ISPRAT-Vorstandsvorsitzender Matthias Kammer: „Die Nationale E-Government-Strategie stammt aus dem Jahr 2010. Damit ist sie veraltet, was ihren Bezug zur Wirklichkeit angeht: Die digitale Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren mit großer Geschwindigkeit weiterentwickelt. Eine Strategie, die dem E-Government zum Durchbruch verhelfen will, aber das mobile Lebensgefühl vieler Menschen nicht aufnimmt, läuft Gefahr, neue Online-Angebote der Verwaltung am Interesse der Nutzer vorbei zu schaffen.“ (bs)

http://www.isprat.net
Das Eckpunktepapier „Mobil? Aber sicher!“ zum Download (Deep Link)

Stichwörter: Politik, Nationale E-Government-Strategie, Mobile Government, ISPRAT, Matthias Kammer

Bildquelle: MEV Verlag/PEAK

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Markt Postbauer-Heng: Digitalisierung ist kein Privileg der Metropolen
[8.8.2024] Auch kleine Kommunen sind in der Lage, bürgernahe digitale Lösungen zu implementieren, wie das Beispiel des Marktes Postbauer-Heng zeigt. Um die Entstehung digitaler Insellösungen zu vermeiden, wurde die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 ins Leben gerufen. mehr...
Petershagen: Mit OWL-IT in die digitale Zukunft
[2.8.2024] Gemeinsam mit dem IT-Dienstleister OWL-IT hat die Stadt Petershagen nun den Startschuss für die Erarbeitung einer umfassenden Digitalstrategie gegeben. mehr...
Kick-off zur Digitalisierungsstrategie der Stadt Petershagen
.
Bayern: Land unterstützt Digitalisierung der Kommunen
[16.7.2024] Bayerns Digitalminister sieht die konsequente Digitalisierung der Verwaltung als wichtige Möglichkeit, um den künftigen Ruhestand der Babyboomer-Generation und den dadurch entstehenden Fachkräftemangel zu kompensieren. Es gelte, die Potenziale von Standardisierung, Zentralisierung und KI zu nutzen. mehr...
In Bayern soll nach dem Willen von Digitalminister Fabian Mehring der „Digitalisierungsturbo“ gezündet werden.
Interview: Wir brauchen eine Dachmarke Interview
[15.7.2024] Peter Adelskamp ist Chief Digital Officer (CDO) in Essen und dort zugleich Fachbereichsleiter Digitale Verwaltung. Im Gespräch mit Kommune21 berichtet er von seiner Arbeit in Essen und dem dortigen Stand der Digitalisierung. mehr...
Essen-CDO Peter Adelskamp
eGovernment Benchmark 2024: Nutzerzentrierung ist der Schlüssel
[8.7.2024] Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report der Europäischen Kommission haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht. Raum für Optimierungen gibt es insbesondere bei grenzüberschreitenden Diensten und bei Dienstleistungen, die von regionalen und kommunalen Behörden erbracht werden. mehr...
Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht.
Weitere FirmennewsAnzeige

12. Kölner Vergabetage: Aktuelle Trends, Best Practices und vergaberechtliche Entwicklungen im Fokus
[12.8.2024] Die Kölner Vergabetage sind das jährliche Highlight für alle, die sich mit den neuesten Entwicklungen, Trends und (EU-)Gesetzgebungen im Vergaberecht und deren praktischen Auswirkungen befassen. Unter dem Motto „Tagen. Treffen. Testen.“ bildet die Jahres-Veranstaltung eine Plattform für Wissenstransfer, direkten Austausch und praxisorientierte Einblicke. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusCeyoniq Technology GmbH
33613 Bielefeld
Ceyoniq Technology GmbH
LogoData ERFURT GmbH
99084 Erfurt
LogoData ERFURT GmbH
Nagarro
51379 Leverkusen
Nagarro
KRAFT Network-Engineering GmbH
45478 Mülheim-Ruhr
KRAFT Network-Engineering GmbH
Aktuelle Meldungen