[21.2.2014] Land und IT-Dienstleister bauen gemeinsam einen landesweiten Melderegisterdatenspiegel Niedersachsen (MiN) auf. Er soll tagesaktuelle Kopien der kommunalen Melderegister enthalten.
Der Startschuss für den Aufbau eines landesweiten Melderegisterdatenspiegels Niedersachsen (MiN) ist jetzt gefallen. Dafür arbeiten der Landesbetrieb IT.Niedersachsen und die kommunalen IT-Dienstleister GovConnect und die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) künftig eng zusammen. „Mit den umfassenden Erfahrungen unserer Gesellschafter, der Kommunalen Datenverarbeitung Oldenburg, Hannoversche Informationstechnologien, Kommunale Datenverarbeitungszentrale Südniedersachsen und der Firma ITEBO verfügen wir über höchste Kompetenz in dieser Aufgabenstellung“, erläutert Bernhard Möller, Geschäftsführer von GovConnect. Am 1. Mai 2015 tritt das neue Bundesmeldegesetz in Kraft. Mit dem MiN reagiere Niedersachsen auf die mit dem neuen Gesetz einhergehenden Veränderungen im Meldewesen, teilt GovConnect mit. Es besteht dann die Verpflichtung, automatisierte Abrufe von Melderegisterdaten durch Sicherheitsbehörden zu jeder Zeit zu gewährleisten. Diese Aufgabe übernehme in Niedersachsen das Land und hält damit die Meldebehörden wesentlich von den daraus resultierenden technischen und organisatorischen Belastungen frei. Dank des MiN können zudem die Melderegisterdaten landesweit abgeglichen und so die Datenqualität erhöht werden. „Wir sind froh, dass wir mit GovConnect sowie der AKDB bekanntermaßen leistungsfähige IT-Entwicklungspartner an unserer Seite haben“, sagt Staatssekretär Stephan Manke. Strategisches Ziel der Landesregierung sei die engere Zusammenarbeit mit den niedersächsischen Kommunen im IT-Bereich. Der Aufbau des Melderegisterdatenspiegels, in dem tagesaktuelle Kopien der kommunalen Melderegister gespeichert würden, sei der Einstieg in eine neue Qualität der Zusammenarbeit. „Die wachsenden Herausforderungen bei der IT, gerade in puncto Sicherheit, machen eine enge Kooperation für Land und Kommunen gleichermaßen lohnend“, erklärt Manke weiter. Alexander Schroth, Vorstandsvorsitzender der AKDB, ergänzt: „Die Basis für die Lösung basiert auf unseren Software-Entwicklungen, die bereits in mehreren Bundesländern im Einsatz sind. Täglich werden zigtausend Meldeanfragen mit unserer Software sicher und zuverlässig abgewickelt.“ Aus dem MiN sollen künftig auch die bereits bestehenden regelmäßigen Datenübermittlungen, die etwa zur Erfüllung statistischer Zwecke erfolgen, vorgenommen werden.
(ve)
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