[28.7.2014] Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ruft Wirtschaft, Verbände und Kommunen dazu auf, beim Breitband-Ausbau noch intensiver zusammenzuarbeiten. Nicht zuletzt ländliche Regionen könnten davon profitieren.
Telekommunikationsunternehmen, Kommunen und Verbände sondierten beim Breitbandgipfel Saarland die Möglichkeiten für einen beschleunigten Ausbau des schnellen Internets. Eröffnet wurde das Treffen von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie diskutierte mit den Teilnehmern unter anderem Ansätze zur Schließung der Versorgungslücken, vor allem in den ländlich geprägten Regionen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sei die Intensivierung punktuell bereits bestehender Kooperationsmodelle. Wenn Breitband-Anbieter, regionale Wirtschaft und die öffentliche Hand eng zusammenarbeiten, könne der Breitband-Ausbau oft auch außerhalb des städtischen Raumes wirtschaftlich gestaltet werden. Beispielsweise lassen sich örtliche Bedarfe bündeln, Synergien gemeinsam identifizieren und heben, alternative Technologien einsetzen und durch eine gemeinschaftliche Kommunikation erfolgreicher Ausbauprojekte flankieren. „Zweifellos wird auch die Verfügbarkeit und Qualität von Breitband-Netzen die gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft unseres Landes prägen“, erklärte die Ministerpräsidentin. „Ich freue mich sehr, dass alle Teilnehmer die Bedeutung des flächendeckenden Breitband-Ausbaus erkennen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten und unter Nutzung von Synergien zur Verwirklichung beitragen möchten.“ Die Veranstaltung sei ein gelungener Startschuss gewesen, um die Weichen für den zügigen Ausbau der besonders leistungsfähigen NGA-Zugangstechnologie zu stellen. Der eingeschlagene Weg müsse allerdings von allen Beteiligten konsequent weiterverfolgt werden. „Wenn wir den Breitband-Ausbau nicht nur als gemeinsames Ziel, sondern auch als gemeinschaftliche Aufgabe ansehen, für die sich alle engagieren, bin ich davon überzeugt, dass wir große Fortschritte machen und insbesondere die ländlichen Regionen des Landes profitieren werden.“ Im nächsten Schritt soll eine Studie ermitteln, wie der NGA-Breitband-Ausbau unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten möglichst flächendeckend verwirklicht werden kann. Die Untersuchung soll außerdem zeigen, wie die verfügbaren Fördermittel möglichst effizient eingesetzt werden können. Die Staatskanzlei des Saarlandes hat laut eigenen Angaben Broadband Academy mit dieser Aufgabe betraut. Das Beratungsunternehmen werde die Interessen der verschiedenen Akteure berücksichtigen und sie einbinden. Auf diese Weise sollen Handlungsempfehlungen entstehen, die als Grundlage für ein gemeinsames strategisches Handeln mit dem Ziel einer möglichst flächendeckenden NGA-Versorgung dienen. Laut der Staatskanzlei ist geplant, die Studienergebnisse Ende dieses Jahres noch einmal mit den Teilnehmern zu diskutieren.
(ve)
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