[26.5.2015] Der Digitalverband BITKOM begrüßt die Versteigerung der 700-Megahertz-Frequenzen durch die Bundesnetzagentur. Die Freigaben der Sequenzen soll nach Forderungen des Verbandes allerdings noch vor dem Jahr 2018 stattfinden.
Die morgen stattfindende (27. Mai 2015) Versteigerung der 700-Megahertz-Frequenzen (MHz-Frequenzen) der Bundesnetzagentur wird dem mobilen Breitband-Ausbau in Deutschland einen starken Schub geben. Davon geht Dieter Kempf, Präsident des Digitalverbands BITKOM aus: „Wir begrüßen sehr, dass die Vorbereitungen so schnell abgeschlossen wurden und nun mit der Versteigerung begonnen wird. Damit stellt Deutschland entscheidende Weichen für Industrie 4.0, für selbstfahrende Autos oder intelligente telemedizinische Anwendungen. Zugleich profitieren auch die Verbraucher von einer besseren mobilen Breitband-Versorgung.“ Die 700-MHz-Frequenzen, die bislang vom terrestrischen Fernsehen (DVB-T) genutzt werden, sollen künftig für die Breitband-Versorgung mit Mobiltechnologien zur Verfügung stehen, wie der Hightech-Verband BITKOM berichtet. So können auch in dünn besiedelten ländlichen Regionen per LTE hohe mobile Internet-Geschwindigkeiten erreicht werden. Damit Verbraucher und Wirtschaft schnell von den Verbesserungen profitieren können, appelliert Kempf auch, die Frequenzen noch vor dem Jahr 2018 freizugeben. „Andernfalls kann die zweite Digitale Dividende nicht mehr zum Erreichen der Breitband-Ziele der Bundesregierung beitragen“, sagt Kempf. „Zudem brauchen die Mobilfunkanbieter ein verbindliches Datum, damit sie die Umstellung vorbereiten können.“ Die baldige Nutzung der Frequenzen ist aus Sicht des BITKOM eine wesentliche Voraussetzung, um die Chancen, die die Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft bietet, voll auszuschöpfen.
(an)
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