[29.4.2003] Die neue Publikation "Verfahrensmodell zur Gestaltung von Geschäftsprozessen der öffentlichen Verwaltung" stellt ein einheitliches Optimierungskonzept vor.
Jetzt ist die so genannte Publicly Available Specification (PAS) 1021 "Verfahrensmodell zur Gestaltung von Geschäftsprozessen der öffentlichen Verwaltung" im Beuth Verlag erschienen. Dies teilt das Deutsche Institut für Normung mit. Die PAS 1021 beschreibt ein Referenzmodell für IT-gestützte Verfahrensprozesse, das auf Erfahrungen aus der Fertigungsindustrie aufbaut. Zurzeit besteht bundesweit keine einheitliche Vorgehensweise bei der Gestaltung von Geschäftsprozessen. Viele Städte und Kommunen haben deshalb im Rahmen von Projekten zur Umsetzung moderner Managementwerkzeuge individuelle Verfahren entwickelt. Aus diesem Grund wurde als erster Schritt ein einheitliches Vorgehen in der Gestaltung von Geschäftsprozessen der öffentlichen Verwaltung - unabhängig von IT-Softwarelösungen und der örtlichen Voraussetzungen - in einem 4-Phasen-Modell dargestellt. Dieses Modell dient als Richtschnur für die öffentliche Verwaltung, um die Prozesse und deren Abläufe ziel- und kundenorientiert zu gestalten. Die in den Städten und Kommunen gewonnenen Erfahrungen sollen darin einbezogen werden. Vorgesehen ist in einem zweiten Schritt, in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden die Anwendung der PAS 1021 zu verbreiten, und in einem dritten Schritt eine umfassende Sammlung von Musterprozessen der öffentlichen Verwaltung zu erarbeiten. Darüber hinaus soll diese PAS dazu beitragen, die Begriffe im Bereich der Geschäftsprozessgestaltung zu vereinheitlichen. Im Rahmen von PAS 1021 wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Geschäftsprozesse in der öffentlichen Verwaltung - Standardisierung im Rahmen von e-Government (AG GöV)" gegründet. Dieser Arbeitsgruppe gehören Vertreter der Informationstechnologie, der Wissenschaft, der Verwaltung, der Kommunalen Gemeinschaftsstelle und der Wirtschaft an.
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