[25.7.2003] Das EU-Projekt "E-MuniS" soll südosteuropäische Städte beim e-Government auf Westniveau bringen. Eine Workshop-Reihe des Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT) informiert über Zwischenergebnisse des Projekts.
Mit dem Projekt "E-MuniS - Electronic Municipal Information Services" will die Europäische Union südosteuropäische Städte in Sachen e-Government fit für die Europäische Gemeinschaft machen. Als Höhepunkt des Projekts, das noch bis Ende Oktober 2003 läuft, veranstaltet das federführende Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT) derzeit in neun Städten von Budapest bis Tirana Workshops, um Kommunalpolitiker, Beamte und lokale EDV-Unternehmen über die Möglichkeiten von e-Government zu informieren.
Da die Verbreitung von Internet-Anschlüssen in privaten Haushalten in den Ländern Süd-Ost-Europas noch sehr gering ist, wurden Kiosk-Systeme installiert, die die Bürger nutzen können. Der entwickelte Prototyp für ein Stadtportal dient als Einstiegspunkt für Informationen und Service. Ein so genannter Service-Manager unterstützt die Bürger bei der Registrierung und Nutzung von Onlinediensten durch eine Personalisierung der Anwendung und durch eine vereinfachte und sichere Kommunikation mit der Verwaltung. Es wurden zudem beispielhafte Lösungen entwickelt und implementiert, etwa zur Beantragung einer Taxi-Lizenz, zur Reservierung von Büchern aus der öffentlichen Leihbücherei und zur Übermittlung von Beschwerden, Anregungen und Lob an die Kommunalverwaltung. Diese Dienste wurden mit vorhandenen oder neu entwickelten Backoffice-Verfahren verbunden.
http://www.emunis-ist.orgwww.sit.fraunhofer.de
Stichwörter:
Fraunhofer-Institut,
Workshops,
Südeuropa