[23.1.2004] Hauptschüler und Arbeiter drohen den Anschluss an die neuen Medien zu verlieren. Zu diesem Befund kommt die Forschungsgruppe Wahlen Online.

Nur vier von zehn Arbeitern und vier von zehn Hauptschülern verfügen über einen Internetzugang. Dies ist eines der Ergebnisse der jüngsten Strukturdatenanalyse der Forschungsgruppe Wahlen Online. Während mittlerweile acht von zehn Selbstständigen über einen Internetzugang verfügen und eher überdurchschnittliche Zuwachsraten verzeichnen, liegen die Zuwächse bei Arbeitern und Facharbeitern vorwiegend im unterdurchschnittlichen Bereich. Nahezu synchron hierzu sind die Zahlen in Hinblick auf die formale Bildung. Acht von zehn Deutschen mit Hochschulreife verfügen über einen Internetzugang, aber nur vier von zehn Deutschen mit Hauptschulabschluss und Lehre. Bei Hauptschülern ohne Lehre liegt der Anteil bei knapp zwei von zehn mit Internetzugang. Allerdings greifen hier bereits die Bemühungen der Bildungseinrichtungen: Die Rate der Zunahme an Internetzugängen war bildungsunabhängig in nahezu allen Bildungsbereichen gleich hoch (zwischen sechs und acht Prozentpunkten). Lediglich die Hauptschüler ohne Lehre bilden mit einer Zuwachsrate von zwei Prozentpunkten eine Ausnahme.

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