[25.7.2018] Die Thüringer Verwaltungen veröffentlichen immer mehr Ausschreibungen auf elektronischem Weg. Der Freistaat sieht sich somit im Hinblick auf die elektronische Vergabepflicht ab Oktober 2018 gut aufgestellt.
Die Zahl der elektronisch veröffentlichten Ausschreibungen der Verwaltungen in Thüringen ist erneut angestiegen. Wie das Finanzministerium des Freistaats mitteilt, wurden auf der Vergabeplattform im Jahr 2018 bislang 951 Ausschreibungen veröffentlicht (Stand: 10. Juli 2018). Im gesamten Jahr 2017 waren es 1.563 Ausschreibungen.
Gemäß den Vorgaben der Europäischen Union sowie den entsprechenden Verordnungen des Bundes (VgV, SektVO, KonzVgV) sind alle öffentlichen Auftraggeber ab dem 18. Oktober 2018 verpflichtet, Vergaben im Oberschwellenbereich vollständig elektronisch abzubilden. Dies betrifft Landes- und Kommunalbehörden wie auch die sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts. Thüringen-CIO und Finanzstaatssekretär Hartmut Schubert sagte dazu: „Das Land mit seinen 57 Vergabestellen ist auf die neuen Regeln bestens vorbereitet. Und auch die Thüringer Kommunen können durch die vom Freistaat bereitgestellte elektronische Vergabeplattform ohne Aufwand ihre Vergaben rechtskonform veröffentlichen.“
Wie das Finanzministerium weiter mitteilt, wächst die Zahl der kommunalen Vergabestellen auf der Plattform. Zum 1. Juli 2018 waren 112 Stellen registriert, zum Stichtag 31. Dezember 2017 waren es 100. Schubert erläutert: „Das Land trägt die Kosten der Kommunen für die Veröffentlichung auf der Thüringer Vergabeplattform. Dieser E-Government-Service des Landes erleichtert sowohl für die öffentliche Hand als auch für die mittelständische Wirtschaft und besonders die Handwerksbetriebe das Vergabeverfahren. Zudem sorgt die jederzeit erreichbare Vergabeplattform im Internet für Transparenz bei den öffentlichen Ausschreibungen.“ Das Portal sei in einen Kooperationsverbund mit der Bundesverwaltung sowie mehrerer Bundesländer eingebunden.
(ba)
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Hartmut Schubert