[5.10.2018] Bei der Entwicklung hin zu einer intelligenten Stadt wünschen sich die Nutzer vor allem mehr E-Government-Angebote. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Splendid Research hervor.
Mit dem Themenkomplex Smart City beschäftigt sich eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Splendid Research. Rund 1.500 Stadtbewohner zwischen 18 und 69 Jahren wurden dabei nach der Nutzung, Beliebtheit sowie Bekanntheit verschiedener Smart-City-Angebote befragt. Ergebnisse der Umfrage: 74 Prozent der Stadtbewohner nutzen aktuell Smart-City-Angebote, weitere 13 Prozent sind an entsprechenden Anwendungen interessiert. Als Hauptgründe für eine Nutzung wurden dabei Zeitersparnis und ein vereinfachtes Leben in der Stadt genannt.
Wie aus der Studie weiter hervorgeht, ist ein öffentliches WLAN das bei den Befragten beliebteste Angebot, gefolgt von Apps für den öffentlichen Nahverkehr. Gut 38 Prozent der Befragten nutzen die Möglichkeit, sich auf diese Weise über Fahrtzeiten und Haltestellen zu informieren. Für die Zukunft in Sachen intelligente Stadt wünschen sich die Menschen der Studie zufolge vor allem mehr Möglichkeiten, Behördengänge online zu erledigen. 86 Prozent geben laut Splendid Research an, dass sie die Existenz eines solchen E-Government-Angebots als erstrebenswert ansehen. Ebenfalls stark interessiert seien die Nutzer an Smart-Waste-Angeboten: Dabei melden Sensoren den Füllstand der Abfalleimer an die zuständige Stelle, sodass die Eimer zeitig geleert werden können.
Wie das Marktforschungsinstitut Splendid Research weiter mitteilt, können Anbieter von Smart-City-Angeboten die Nutzer vor allem durch einen kostenlosen Zugang und eine einwandfreie Bedienung der Anwendung überzeugen. Gut 80 Prozent der Nutzer sowie der Interessenten sei auch das Thema Datenschutz wichtig. Ebenso gehe es den Ablehnern von Smart-City-Angeboten: Die Hälfte von ihnen habe Angst vor der Sammlung personenbezogener Daten. Gleichwohl sei es mit den richtigen Mitteln möglich, auch die Ablehner noch zu überzeugen: „Fast ein Drittel lässt sich durch die Sicherstellung des Datenschutzes dazu bewegen, Smart-City-Angebote zu nutzen“, fasst Studienleiterin Marielle Lauschke zusammen.
(bs)
Die Studie zum Download (Deep Link)
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