[2.2.2021] Zum dritten Mal geht das hessische WLAN-Förderprogramm Digitale Dorflinde in die Verlängerung. Bis Ende 2021 können Kommunen einen Förderantrag für bis zu 20 Hotspots stellen.
Mit den so genannten Digitalen Dorflinden fördert Hessen seit September 2018 WLAN-Hotspots vor allem in den ländlichen Kommunen des Landes. Mehr als 1.100 Digitale Dorflinden wurden seither in Betrieb genommen, 600 weitere Standorte sind in Arbeit. Nun teilt Kristina Sinemus, hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung mit, dass das Förderprogramm erneut in die Fortsetzung geht. „Die Corona-Pandemie hat uns eindringlich die Bedeutung einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur vor Augen geführt. Hierzu zählen aber nicht nur Breitband oder Mobilfunk – auch kostenloses Internet für Bürgerinnen und Bürger an öffentlichen Plätzen oder in öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise in Bürgerhäusern oder Rathäusern gehört dazu“, sagt die Digitalministerin. „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, das erfolgreiche Förderprogramm bis zunächst Ende 2021 zu verlängern und möchte die Kommunen in Hessen, die sich bisher noch nicht beteiligen, ermuntern, einen Förderantrag zu stellen.“ Das Programm entwickelt sich laut Sinemus sehr erfreulich. „Ein Blick auf die Karte der Digitalen Dorflinde zeigt uns: das Programm wirkt. Jeden Monat gehen durchschnittlich mehr als 40 weitere dieser WLAN-Hotspots in Betrieb. Seit dem Start des Förderprogramms im Herbst 2018 wurden die Digitalen Dorflinden außerdem bereits deutlich mehr als sechs Millionen Mal genutzt.“ Das Förderprogramm war ursprünglich von September 2018 bis Ende 2019 angelegt. Dann wurde es bis Ende 2020 verlängert (
wir berichteten). Weiterhin fokussiert die Landesregierung damit den ländlichen Raum, wo öffentliche WLAN-Netze weniger stark verbreitet sind. Unter Einbindung aller Interessenvertreter konnte laut Sinemus dazu ein für die Kommunen unkompliziertes und schnelles Förderprogramm geschaffen werden. Pro Kommune seien 20 Hotspots förderfähig mit einem Förderhöchstbetrag von bis zu 20.000 Euro. Das Geld komme aus der Landesinitiative „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“. Um den Kommunen bestmögliche Konditionen zu sichern, habe das Land zudem über den kommunalen IT-Dienstleister ekom21 einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen IT-Innerebner abgeschlossen, das die Hotspots aufbaue und betreibe. „Eines unserer Ziele war es, das Programm für die Antragsteller möglichst einfach und ökonomisch zu gestalten“, sagt Ministerin Sinemus abschließend.
(ve)
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Bildquelle: Hessische Staatskanzlei, Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung